Neuer Tatort: Gute Quoten, aber viel Spott
Berlin - Der neue „Tatort“ aus Saarbrücken startete am Sonntag zwar auf Anhieb mit guten Quoten, doch im Internet häufen sich hämische Kommentare über die erste Ausgabe des Saarländischen Rundfunks.
Mit Devid Striesow als Kommissar Jens Stellbrink startete am Sonntagabend der neue ARD-Tatort aus Saarbrücken. 9,05 Millionen Zuschauer verfolgten den Kriminalfall „Melinda“, das entspricht einem Marktanteil von 23,6 Prozent - ein guter Auftakt also für die erste Krimi-Ausgabe des Saarländischen Rundfunks. Die darauffolgenden Reaktionen und TV-Kritiken waren allerdings weniger gut.
Die Tatort-Kritik auf Twitter
Auf Twitter diskutierte die Internet-Gemeinde wieder fleißig
über den neuesten ARD-Krimi und der Tenor war eindeutig. Begeisterung sieht anders aus: "Der Drehbuch-Schreiber soll früher in Berlin Flughäfen geplant haben", findet Ralf Heimann und Klaus N. Frick ist "immer noch ganz benommen vom gestrigen #tatort. So doof kann nicht mal die deutsche Polizei sein. Unbeschreiblich mieser Film." Nach Ansicht von Userin Julia Probst triefte der Tatort "nur so vor Klischees".
Schlecht kommt bei der Twitter-Gemeinde besonders auch die Staatsanwältin (gespielt von Sandra Steinbach) weg: "Mein fünfjähriger Sohn könnte die Rolle der blonden Staatsanwältin besser spielen", kritisiert die Userin insa. oh insa und ellebil meint: "Die Staatsanwältin ist auch mehr so Theater-AG."
"Blödelkram statt Krimi. Devid Striesow super. Drehbuch etc. Katastrophe": Der Tweet Andrea Palinkas bringt die Reaktionen der Fangemeinde auf den Punkt. Während Drehbuch und Umsetzung bei den meisten Usern für Kritik sorgen, schafft es Hauptdarsteller Devid Striesow zu begeistern. Er kam sowohl bei TV-Kritikern als auch bei der Tatort-Fangemeinde gut an. "Behaltet Devid Striewow und das Ehepaar Müller und tauscht alles andere aus - dann wird der #tatort aus Saarbrücken mein neuer Liebling!" schreibt auch Dennis Horn.
vh