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Bares für Rares (ZDF): Elisabeth Nüdling völlig aus dem Häuschen bei Negligé-Collier

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Von: Sebastian Reichert

Völlig aus dem Häuschen zeigte sich bei „Bares für Rares“ im ZDF Elisabeth Nüdling aus Fulda bei einem Negligé-Collier.
Völlig aus dem Häuschen zeigte sich bei „Bares für Rares“ im ZDF Elisabeth Nüdling aus Fulda bei einem Negligé-Collier. © Screenshot

In der ZDF-Trödel-Show „Bares für Rares“ hat sich Kunsthistorikerin Elisabeth Nüdling bei einem Negligé-Collier völlig aus dem Häuschen gezeigt. Es entsteht eine knisternde Stimmung, findet Moderator Horst Lichter.

Köln - In der neuen Folge der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“, die am 7. November 2022 ausgestrahlt wurde, hatte Annette Hübotter-Dass aus Hannover ein wertvolles mit Diamanten besetztes Negligé-Collier mit in das Walzwerk in Pulheim bei Köln gebracht.

Nachdem jüngst bei „Bares für Rares“ im ZDF ein Bild von Maler-Legende Max Liebermann verkauft worden war, ging es also nun in der Trödelshow mit einem Hauch von Erotik weiter. „Oh, là, là!“, rief Moderator Horst Lichter aus, als ihm erklärt wurde, was es für ein Schmuckstück ist.

Bares für Rares (ZDF): Elisabeth Nüdling aus dem Häuschen bei Negligé-Collier

Das Negligé-Collier hatte die Mutter ihres späteren Patenonkels zur Geburt geschenkt bekommen, berichtet die Verkäuferin. Das war 1913. Später schenkte es der Patenonkel dann seinem Patenkind Annette Hübotter-Dass zur Hochzeit. Nun wollte die Textildesignerin aus Hannover das Stück gerne weitergeben.

„So, meine liebe Wendela, - Negligé-Collier...“, zeigte sich Horst Lichter neugierig und wollte mehr wissen. „Genau, so heißt es. Symbolisiert werden hier die Bändchen, mit den das Negligé geschlossen wird“, erklärte die Schmucksachverständigen Wendela Horz aus Speyer.

„Wenn die Bändchen unterschiedlich lang waren, hatte das einen ganz leicht anrüchigen Charakter“, führte die „Bares für Rares“-Expertin aus. „Denn man konnte sich vorstellen, was passiert, wenn man an dem einen Bändchen zieht. Dass dann die Schleife sich öffnet.“

„Oha, was für eine Stimmung kommt hier auf“, antwortete Horst Lichter und schaute zwischen der Verkäuferin und der Expertin hin und her. Danach bestätigte die gelernte Goldschmiedin, dass das Negligé-Collier um 1910 gefertigt worden ist. „Damals war das ein Renner.“ (lesen Sie auch hier: „Bares für Rares“ (ZDF): Gold-Etui von Prinz Heinrich von Bayern kehrt in Heimat zurück).

Es sollten in dem Schmuckstück auch Gegensätze symbolisiert werden, die sich zur Vollkommenheit ergänzen, sagte Wendela Horz. „Das Männliche durch den Diamanten, das Weibliche durch die Perle. Die beiden berühren sich manchmal. Wenn eines fehlen würde, wäre das Schmuckstück nicht vollständig.“

Die „Bares für Rares“-Expertin schätzte den Wert des Negligé-Collier auf 700 Euro. Im „Bares für Rares“-Händlerraum war Elisabeth Nüdling aus Fulda (Hessen) sofort völlig aus dem Häuschen. „Oh, ein ganz zartes Kettchen mit Schleifchen“, rief die Fuldaerin beim ersten Anblick mit heller Stimme. „Ist das entzückend!“

„Ich gehe jetzt in die Pause. Die Leute werden sich mit Lisa schon einig“, reagierte Händler-Kollege Fabian Kahl auf die Begeisterung der Fuldaerin. „So schön! Ich weiß nicht, wer das Schleifchen erfunden hat, aber der... - großes Kino“, legte Elisabeth Nüdling noch nach, ehe die Verkäuferin auftrat.

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Das erste Gebot gab Markus Wildhagen aus Düsseldorf ab. 500 Euro bot der Händler. „Sie müssen einfach nur einen Preis sagen, und Lisa zahlt“, legte sich Fabian Kahl fest. In der Tat überbot die Fuldaerin schließlich die stark interessierten Elke Velten und Markus Wildhagen.

Sie kaufte das Negligé-Collier für 1050 Euro. „Es ist immer schlecht, wenn man sich so begeistert“, erkannte Elisabeth Nüdling, dass der Preis wohl nur so hoch getrieben wurde, weil alle ihre Faszination für das Schmuckstück erkannt hatten. „Entzückend! Ich freue mich sehr!“, sagte die Fuldaerin nach dem Kauf.

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