Bares für Rares: Erbstück weniger wert als gedacht - Brüder brechen Verhandlungen ab
Bei „Bares für Rares“ bringt nicht jedes Objekt den Verkäufern viel Geld. Weil ihr Designer-Stuhl unter Wert geschätzt wird, brechen zwei Männer ihren Auftritt im ZDF ab.
Pulheim – Es könnte so schön sein: Man findet auf dem Dachboden eine verstaubte Antiquität, bringt sie in den Verkaufshallen von „Bares für Rares“ vorbei und bekommt von den Händlern einen überragenden Preis geboten. Leider erzielt aber nicht jedes Objekt, das in der ZDF-Trödelshow Einzug hält, Rekordsummen – was Sebastian und Oliver Kester nun am eigenen Leib zu spüren bekommen.
Bares für Rares (ZDF): Horst Lichter von Erbstück begeistert - Händler nicht
Bei aller Expertise, die die Profis bei „Bares für Rares“ vorweisen können, gehen die Meinungen zum Wert eines Stücks oftmals auseinander. Bestenfalls übertrifft die Einschätzung der Händler die der Experten, in vielen Fällen ist es jedoch genau andersrum und der Geldbetrag, der einem Verkäufer beim großen Auftritt am Händlertisch genannt wird, fällt geringer aus.
Auch Sebastian und Oliver Kester, die einen Designerstuhl ihrer verstorbenen Mutter zu Geld machen wollen, erleben eine böse Überraschung, wie tz.de berichtet.
„Sollten wir den Stuhl verkaufen, wird unser Herz schon weinen“, erklärt Sebastian Kester – die 8.000 Euro, die sich das Brüder-Gespann von der edlen Sitzgelegenheit, die einer Harfe ähnelt, erhoffen, dürften aber ein schöner Trost sein. Schon beim Treffen mit Moderator Horst Lichter (61) und Experte Detlev Kümmel (54) stellt sich aber heraus, dass sie die Latte damit wohl ein wenig zu hoch gesetzt haben.

„Boah, das haut mich jetzt um“, zeigt sich der schnurrbärtige Moderator sichtlich verblüfft und Kunstprofi Detlev Kümmel stellt klar: Die Preise für das Möbelstück können zwar zwischen 1.500 und 14.000 Euro variieren – seine Einschätzung liegt aber nur bei 2.000 bis 3.000 Euro.
Von den 8.000 Euro sind sie damit meilenweit entfernt, dennoch nehmen Sebastian und Oliver Kester die Händlerkarte entgegen und versuchen ihr Glück bei Wolfgang Pauritsch (51) und seinen taffen Kollegen – wo sie die nächste bittere Enttäuschung einstecken müssen.
Denn: Nach mehreren Runden an Geboten lautet die Höchstsumme nur 1.550 Euro – für das Geschwisterduo, das in Hildesheim und London lebt, kommt ein Verkauf so auf keinen Fall infrage und sie brechen die Verhandlungen sofort ab. „Ich glaube, da würden wir ihn wieder mitnehmen“, erklärt Sebastian sichtlich enttäuscht. „Oh ja, auf jeden Fall“, stimmt ihm Oliver zu und muss laut lachen.
Dass ihnen das Erbstück ihrer Mutter nicht den großen Geldsegen beschert hat, ist enttäuschend, dennoch zeigen sich Sebastian und Oliver Kester im Anschluss an ihren geplatzten Verkauf versöhnlich. „Wir haben aber viel erfahren darüber und haben gesehen, dass er vielleicht ideell doch besser bei uns aufgehoben ist“, befindet Sebastian. Indessen verrät „Bares für Rares“-Star Wolfgang Pauritsch, welches unbezahlbare Kunstwerk sein persönliches Traumobjekt ist.
Verwendete Quellen: ZDFmediathek/Bares für Rares/Folge vom 27. Februar 2023