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„Bares für Rares - Händlerstücke“ (ZDF): Händlerin Elisabeth Nüdling verrät, was aus Kauf-Objekten wird

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Von: Selina Eckstein

Elisabeth Nüdling stammt aus Fulda und ist seit der siebten Staffel als Händlerin bei „Bares für Rares“ zu sehen.
Elisabeth Nüdling stammt aus Fulda und ist seit der siebten Staffel als Händlerin bei „Bares für Rares“ zu sehen. © Frank W. Hempel

Was passiert eigentlich mit den Objekten, die die Händler bei „Bares für Rares“ (ZDF) kaufen? Antworten darauf gibt es in der Sendung „Bares für Rares - Händlerstücke“, die im ZDF zu sehen ist. Mit dabei ist auch Elisabeth Nüdling aus Fulda.

Fulda - Bei „Bares für Rares“ (ZDF) wechselten schon unzählige Antiquitäten im Händlerraum den Besitzer, und es wurden auch einige Geheimnisse gelüftet. In den vergangenen Folgen erfuhren die Zuschauer bei „Bares für Rares“ unter anderem welche Bedeutung ein Detail auf einem Originalgemälde von Jan Fris hat. Es wurde von einem Experten erklärt, was eine Primizkrone ist. Außerdem wurde erklärt, was das Besondere an einer goldenen Vase ist, die zwischen 1870 und 1880 entstanden ist. Trotz Fälschungsverdacht erzielte zudem eine Goldmünze einen hohen Preis.

Immer wieder stellen sich Fans der ZDF-Trödelshow die Frage, was eigentlich nach dem Verkauf mit den Objekten passiert. Was haben die Händler damit gemacht? Darauf gibt es nun eine Antwort: „Bares für Rares - Händlerstücke“. In dieser ZDF-Sendung wird der Fokus auf den weiteren Werdegang der Objekte gelegt. In der Folge am Sonntag, 31. Januar, war auch Elisabeth Nüdling zu sehen, die in Fulda eines ihrer gekauften Objekte von „Bares für Rares“ aufarbeiten ließ. Seit der siebten Staffel ist sie als Händlerin bei „Bares für Rares“ in regelmäßigen Abständen in den Folgen zu sehen.

„Bares für Rares - Händlerstücke“ (ZDF): Das wird aus den Objekten - Elisabeth Nüdling gibt Einblicke

Ende 2020 wurde die „Bares für Rares - Händlerstücke“-Folge in Fulda gedreht. Es geht um ein Lederschwein, das als Fußhocker für einen Sessel gedacht ist. Die Händlerin Elisabeth Nüdling hatte das Objekt in der „Bares für Rares“-Folge am 18. September vergangenen Jahres für 650 Euro in der Trödelshow gekauft.

Mit diesem Lederschwein war die „Bares für Rares“-Händlerin für die Dreharbeiten bei Schuhmacher Andreas Kugler, der sein Geschäft am Fuldaer Dom hat. „Es war am Ohr lädiert und wurde repariert“, sagte Elisabeth Nüdling unserer Zeitung. In der Expertise war das Lederschwein, das in den 50er Jahren von Dimitri Omersa hergestellt wurde, auf 300 bis 350 Euro geschätzt worden - auch aufgrund des Ohres, das nur noch an einem Faden hing.

Dreharbeiten für „Bares für Rares - Händlerstücke“ (ZDF) in Fulda mit Elisabeth Nüdling

Dennoch waren die Händler bei „Bares für Rares“ (ZDF) begeistert von diesem Lederschwein, und gleich mehrere von ihnen gaben ein Gebot ab. Auch Elisabeth Nüdling aus Fulda. „Es guckt viel zu lieb und zu freundlich“, sagte die Händlerin damals in der Folgte und lieferte sich einen Bieter-Kampf mit Christian Vechtel und Julian Schmitz-Avila. So wurde der Preis von anfangs 200 Euro bis auf 650 Euro in die Höhe getrieben, woraufhin die anderen Händler der Fuldaerin das Lederschwein überließen. „Schwein gehabt“, freute sich Elisabeth Nüdling noch in der „Bares für Rares“-Folge, die bei Youtube zu sehen ist.

In der Expertise bei „Bares für Rares“ wurde das Lederschwein auf 300 bis 350 Euro geschätzt. Händlerin Elisabeth Nüdling kaufte es für 650 Euro.
In der Expertise bei „Bares für Rares“ wurde das Lederschwein auf 300 bis 350 Euro geschätzt. Händlerin Elisabeth Nüdling kaufte es für 650 Euro. © ZDF (Screenshot: Selina Eckstein)

Für diese Summe möchte „Bares für Rares“-Händlerin Elisabeth Nüdling das Lederschwein verkaufen

Am Sonntag in der Sendung „Bares für Rares - Händlerstücke“ im ZDF verriet Elisabeth Nüdling, was ihr durch den Kopf ging, als sie das Lederschwein das erste Mal sah: „Als ich das Schwein gesehen habe, dachte ich: ‚Oh mein Gott, das würde ich gerne kaufen‘.“ Außerdem sagte die Händlerin aus Fulda, dass sie davon ausgehe, dass das Lederschwein ein Erfolgsartikel war. „Denn sonst hätte sich Omersa nicht noch so viele Tiere in Folge ausgedacht. Das Schwein war Prototyp und der Start für die Erfolgsgeschichte der Ledertiere“, ist sich Elisabeth Nüdling sicher.

Das Lederschwein, das vom Schuster restauriert wurde, hat nun einen Platz im Kunsthaus von „Bares für Rares“-Händlerin Elisabeth Nüdling gefunden.
Das Lederschwein, das vom Schuster restauriert wurde, hat nun einen Platz im Kunsthaus von „Bares für Rares“-Händlerin Elisabeth Nüdling gefunden. © ZDF (Screenshot: Selina Eckstein)

Zu den Verhandlungen sagte die Händlerin aus Fulda: „Das ist auch deren (die anderen Händler sind gemeint, Anm. d. Red.) Ware, und ich wusste, das es nicht günstig wird.“ Es sei aber auch ein Objekt gewesen, bei dem die Pferde mit ihr durchgegangen seien, weil sie das Lederschwein toll finde und wisse, wie sie das Schwein weiter verkaufen kann, berichtet Elisabeth Nüdling in der ZDF-Sendung „Bares für Rares - Händlerstücke“. Deshalb sei die Händlerin aus Fulda froh, dass sie es bekommen habe.

Video: „Bares für Rares“: Das wussten Sie noch nicht über die Händler

Nachdem das Ohr des Lederschweins von Schumacher Andreas Kugler wieder festgenäht und das Schwein mit einer Lederpflege eingerieben wurde, kann es Elisabeth Nüdling auch schon ihrem Kunsthaus ausstellen. Mit dem Ergebnis ist die Händlerin aus Fulda „hochzufrieden“. Jetzt müsse es nur noch auf einen neuen Eigentümer warten. Das Lederschwein möchte sie für 900 Euro verkaufen. Auch andere Händler haben in der „Bares für Rares - Händlerstücke“- Folge berichtet, was aus ihren Objekten wurde, die sie bei „Bares für Rares“ (ZDF) gekauft hatten.

Die neue ZDF-Show „Bares für Rares  Händlerstücke“ lüftete aber auch zum Beispiel dieses Geheimnis, wie merkur.de berichtet: Bei einer der Raritäten, um die die „Bares für Rares“-Händler gefeilscht hatten, handelte es sich um eine Lipsanothek*, sprich ein Kasten zur Aufbewahrung von Reliquien. Thorsden Schlößner bekam für 1000 Euro den Zuschlag.  

Bares für Rares - Händlerstücke“, deren Folgen jeweils 45 Minuten dauern, werden seit 3. Januar alle zwei Wochen sonntagmittags ausgestrahlt. Bislang hat das ZDF fünf Folgen von diesem Format geplant, die bis zum 28. Februar zu sehen sein sollen. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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