Bares für Rares (ZDF): Höhensonne aus den 50ern - „Optisch ist das Ding ein Highlight“

Die bonbonfarbene Höhensonne ist nicht nur optisch ein Hingucker: Das Gerät aus den 50er Jahren, das die Haut auch an Tagen ohne Sonne bräunen und wärmen sollte, funktioniert noch heute. Experten und Händler der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ finden an dem Sammlerstück Gefallen.
Pulheim - Das alte Elektro-Gerät stammt aus dem Nachlass der Großmutter von Beate Krug aus Vaihingen (Baden-Württemberg). „Die Höhensonne ist mir bei der Haushaltsauflösung meiner Oma in die Hände gefallen“, berichtet sie bei „Bares für Rares“ (ZDF) in der Sendung vom 20. Dezember 2022. Gemeinsam mit Ehemann Hubert ist sie nach Pulheim gefahren, um das Objekt zu verkaufen.
Bares für Rares (ZDF): Dekorative Höhensonne aus den 50er Jahren
„Eierkocher oder Waffeleisen?“, fragt Moderator Horst Lichter, als er das Kuriosum auf dem Tisch von Experten Detlev Kümmel erblickt. Dieser klärt auf, dass es sich um eine Höhensonne der Marke „Original Hanau“ handelt. Das Gerät „Soliput“ wurde in den 50er/60er Jahren von der Firma „Quarzlampen GmbH“ aus Hanau (Main-Kinzig-Kreis) produziert. Und: Es funktioniert noch.
Detlev Kümmel demonstriert Horst Lichter und dem Ehepaar Krug die beiden Modi: Mit einem Regler kann man zwischen gefiltertem UV-Licht und Infrarot-Strahlen wählen und sich so von dem Gerät entweder bräunen oder wärmen lassen. Ein Zeitschalter stellt sicher, dass der „Soliput“ maximal 15 Minuten betrieben werden kann. „Alles ist gut erhalten, nur die Farbe dürfte durch die Strahlen etwas verblasst sein“, sagt der Experte der ZDF-Trödelshow abschließend. (Lesen Sie auch: Bares für Rares (ZDF): „Er ist verliebt“ - Rennfahrer-Uhr begeistert Experte Sven Deutschmanek)
„Optisch ist das Ding ein Highlight“, bemerkt Moderator Horst Lichter und weist darauf hin, dass eine Sammlergemeinde für Gegenstände aus den 50er Jahren existiert. Detlev Kümmel pflichtet ihm bei, bewertet die Höhensonne mit 50 bis 100 Euro und schlägt vor, das Gerät in eine Tischlampe umzuwandeln.
Diesen Vorschlag unterbreitet Beate Krug sogleich den Händlern, die sofort wissen, was für ein Gerät sie vor sich haben. Christian Vechtel lobt das „stylische Design“, Daniel Meyer nennt den „Soliput“ scherzhaft den „Cadillac unter den Höhensonnen“. Der Händler aus Münster eröffnet die Auktion mit einem Gebot von 20 Euro. Händlerin Elisabeth „Lisa“ Nüdling aus Fulda (Hessen) war dieses Mal nicht dabei. Kürzlich hatte sie in der Sendung eine exotische Raubkatze gekauft.
Video: „Ganz groteskes“ Objekt bei „Bares für Rares“ - Lichter hält Totenschädel für einen Scherz
In kleinen 1-Euro-Schritten nähern die Händler sich der 40-Euro-Marke, bis Christian Vechtel schließlich aufrundet und mit den Krugs ins Geschäft kommt. Das Ehepaar aus Baden-Württemberg ist zufrieden: „Es war ziemlich mühsam, aber es hat sich gelohnt.“