Bares für Rares (ZDF): Japanische Vase aus der Kaiserzeit ist fast so groß wie Waldi

Da kommt etwas Großes auf Horst Lichter, Experten und Händler der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ zu: Jana Sierck hat eine fast mannshohe japanische Vase aus der Kaiserzeit im Gepäck, die sie im Auftrag ihres Vaters verkauft. Besonders die neue Händlerin Sarah Schreiber ist von dem Objekt sehr angetan.
Köln - In der „Bares für Rares“-Trödelshow im ZDF vom 7. Juli 2022 mit Moderator Horst Lichter hat Verkäuferin Jana Sierck aus Harsefeld in Niedersachsen eine emaillierte Kunstvase aus Japan in das Walzwerk in Pulheim bei Köln mitgebracht. Diese möchte sie im Auftrag ihres Vaters verkaufen, der von dem Erlös gerne das Herkunftsland der Vase bereisen möchte.
Moderator Horst Lichter stellt auf den ersten Blick fest: „Etwas groß für die Fensterbank oder Albert?“ „Enorm groß, enorm schön, aber auch enorm stark beschädigt“, stimmt „Bares für Rares“-Kunstexperte Albert Maier Lichter bei der genaueren Betrachtung der Vase zu.
Bares für Rares (ZDF): Japan-Vase aus der Kaiserzeit ist etwa 120 Jahre alt
Das Erbstück gehörte dem Großvater der Verkäuferin, der es in den 1960er Jahren erworben hat, wie Jana Sierck erklärt: „Er hatte ein ‚chinesisches Zimmer‘ mit Gegenständen und Möbeln aus dem asiatischen Bereich eingerichtet.“ (lesen Sie auch hier: Wert von Fliegeruhr vervierfacht - Anekdote begeistert „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter).
Aus welcher Zeit die Vase stammt, ist Jana Sierck jedoch nicht bekannt. Experte Albert Maier kann Licht ins Dunkle bringen: „Ihre Kupfervase, mit Glasschmelz und Emaille überzogen, ist circa 120 Jahre alt.“
Sie sei in der Meiji-Zeit gefertigt worden, zur Zeit des letzten Feudalherrscher Japans. Die Blumen, die die Vase schmücken, seien typisch für den damaligen Herrscher, der sie als Symbol für Langlebigkeit und Unendlichkeit an seine Untertanen verteilt habe. Doch Albert Maier hat nicht nur gute Nachrichten:
Er berichtet der Verkäuferin, dass die Kupfervase zwei große Beschädigungen habe, deren Restauration aufgrund der aufwendigen Glasschmelze fast unmöglich sei. Dennoch schätzt er den Wert des Objekts aus Japan auf 1800 bis 2000 Euro. „Unbeschädigt wäre sie das Zehnfache wert - 15.000 Euro auf jeden Fall.“
Neue Händlerin bei Bares für Rares (ZDF): Sarah Schreiber eröffnet Auktion
„Wo ein Lichter, da eine Lösung“, denkt sich wohl der Moderator der Sendung und scherzt, man könne die Vase ja so hinstellen, dass man die kaputten Ecken nicht sieht. Er überreicht Jana Sierck das Händlerkärtchen, die von der Expertise positiv überrascht ist. (Lesen Sie auch: Bares für Rares (ZDF): Erbin von Expertise überrascht - Schmuckstück übertrifft Erwartungen)
Im Händlerraum ist Waldi der Erste, der die Vase ausgiebig begutachtet. Auf dem Sockel ist sie beinahe so groß wie der Händler selbst. „Ein besonderes Exponat“, bewundert auch Julian Schmitz-Avila das Erbstück aus der Kaiserzeit.
Elisabeth Nüdling aus Fulda (Hessen) war dieses Mal nicht als Händlerin dabei. Ebenso fehlte Händler Fabian Kahl, der kürzlich seinen größten Fehlkauf gestand, wie tz.de berichtet: „Das Ding ist nagelneu“: „Bares für Rares“-Händler Fabian gibt 3000 Euro für Fehlkauf aus)
Video: „Bares für Rares“ - Auf diesen Artikel wurden 90.000 Euro geboten
Händlerin Sarah Schreiber, die zum ersten Mal bei der Trödelshow im ZDF dabei ist, eröffnet auch als Erste mit einem Gebot von 500 Euro die Auktion. Die Auktionatorin ist 34 Jahre alt, kommt gebürtig aus Freiburg und hat sich in Niedernhausen selbstständig gemacht.
Als Verkäuferin Jana Sierck erklärt, dass sie mindestens 1500 Euro für das Erbstück haben möchte, bleibt die neue Händlerin dabei und kauft die Vase für den gewünschten Preis - gemeinsam mit dem Versprechen, dass die Vase einen guten Platz erhält (lesen Sie auch hier: „Bares für Rares“-Händler begeistert von signiertem Ferrari-Poster von Michael Schumacher).