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„Bares für Rares“ (ZDF): Bei dieser Vase werden die Besitzer fast abgezockt - Gefäß ist viel mehr wert

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Von: Selina Eckstein

Bei „Bares für Rares“ (ZDF) soll diese Vase an die Händler verkauft werden. „Bares für Rares“ ist montags bis freitags im ZDF zu sehen.
Bei „Bares für Rares“ (ZDF) soll diese Vase an die Händler verkauft werden. „Bares für Rares“ ist montags bis freitags im ZDF zu sehen. © ZDF (Screenshots Selina Eckstein)

Bei „Bares für Rares“ (ZDF) möchten zwei Verkäufer aus Dortmund den Wert ihrer vergoldeten Vase wissen. Als die Eigentümer hören, was Experte Colmar Schulte-Goltz in der Folge sagt, können sie ihren eigenen Ohren kaum trauen.

Köln - Eine vergoldete Vase mit einer Emaille-Malerei, auf der ein Samurai zu sehen ist, sorgt für Begeisterung bei „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter. In der Folge, die am Montag im ZDF zu sehen war, sagt Lichter beim Anblick der Vase: „Wow, wow, wow - das ist mal eine Vase.“

Das vergoldete Gefäß haben Michael und Monika aus Dortmund mitgebracht. Sie stammt von Monikas Schwiegermutter - genauer gesagt hatte diese die Vase von ihrer Tante geerbt, erzählt Monika bei „Bares für Rares“ (ZDF). Ansonsten wisse sie aber nichts über die Vase und hofft nun, durch Experte Colmar Schulte-Goltz mehr über die Vase zu erfahren.

„Bares für Rares“ (ZDF): Eigentümer von Vase werden fast abgezockt - Experte nennt wahren Preis

„Es ist eine europäische Vase, die asiatisch tut“, erklärt der „Bares für Rares“-Experte und schätzt, dass sie zwischen 1870 und 1880 entstanden ist und als Ziervase gedacht war. Sie folge nämlich einem bestimmten Zeitstil, dem Japonismus. Die vergoldete Vase mit der Emaille-Malerei ist außergewöhnlich fein gemacht, sagt Colmar Schulte-Goltz, der in der Folge im ZDF ebenfalls von dem Stück begeistert ist.

Name der TrödelshowBares für Rares
Erstausstrahlung4. August 2013
ProduktionsunternehmenWarner Bros. International Television Production, ZDF
AusstrahlungsturnusMontags bis freitags, ab 15.05 Uhr im ZDF
ModerationHorst Lichter (seit Staffel 1)

Es gebe aber keinen Hinweis auf die Manufaktur, wie es bei Vasen normalerweise der Fall sei. Der „Bares für Rares“-Experte geht in der Folge im ZDF deshalb davon aus, dass sie aus Paris stammt. Dort gebe es viele Manufakturen, aber auch Malerateliers, wie das von Louis Pierre Malpass, dessen Unterschrift auf der Vase der Verkäufer aus Dortmund zu lesen ist. Diese Ateliers hatten sich darauf spezialisiert, Luxusporzellane zu bemalen.

Zum Aussehen sagt Colmar Schulte-Goltz, dass die Vase eine ovoide (eiförmige) Form habe und auf einem kleinen Standring stehe. Es gibt vegetabile, also pflanzenartige, Henkel, und auf den goldenen Grund wurde ein Samurai gemalt. „Ein ganz tolles Stück. Wirklich rar und besonders“, gibt der Experte bei „Bares für Rares“ (ZDF) zu. Außerdem gebe es ganz wenig Abriebspuren, und das sei für ein Porzellanobjekt mit dieser Art von Vergoldung sehr gut. Deshalb schätzt der „Bares für Rares“-Experte den Wert der Vase auf 2800 bis 3200 Euro.

Verkäufer sind bei „Bares für Rares“ (ZDF) sprachlos - Wurden wegen Vase beinahe abgezockt

Die Verkäufer sind in der „Bares für Rares“-Folge sprachlos: Sie hatten die Vase bereits einem Händler in Dortmund gezeigt, der ihnen lediglich 400 bis 450 Euro angeboten hatte. „Das hatten wir im Leben nicht erwartet“, gesteht Michael, und Monika stimmt ihm zu. Vom Verkäufer in Dortmund wären sie beinahe abgezockt worden, wird ihnen in der ZDF-Sendung bewusst.

Auch die „Bares für Rares“- Händler, unter anderem ist Dr. Elisabeth Nüdling aus Fulda dabei, sind begeistert von der Vase. „Das ist mal eine Vase“, staunt Nüdling nicht schlecht, als die Verkäufer den Händlerraum der ZDF-Sendung betreten. Die Malereien faszinieren auch Händler David Suppes. Sein Startgebot liegt deshalb bei 400 Euro. „Das ist nicht so alltäglich, deshalb überlegen wir gerade so ein bisschen“, ist sich die Fuldaer Händlerin unsicher, ob und mit welchem Gebot sie einsteigen möchte.

Elisabeth Nüdling stammt aus Fulda und ist seit der siebten Staffel als Händlerin bei „Bares für Rares“ zu sehen.
Elisabeth Nüdling stammt aus Fulda und ist seit der siebten Staffel als Händlerin bei „Bares für Rares“ zu sehen. © Frank W. Hempel

„Bares für Rares“-Händler sind zögerlich - So viel bekommen die Verkäufer für ihre Vase

Die Händler möchten in der Folge im ZDF deshalb wissen, welchen Preis „Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz genannt hatte. Nachdem die Verkäufer aus Dortmund die untere Schmerzgrenze des Experten nennen, korrigiert David Suppes sein Startgebot auf 1000 Euro.

Händler Julian Schmitz-Avila hingegen wäre bereit, 1500 Euro zu zahlen. Die anderen Händler - darunter auch Elisabeth Nüdling - geben kein Angebot ab. Die Verkäufer aus Dortmund wollen aber 2000 Euro. David Suppes entschließt sich, es zu riskieren und kauft die vergoldete Vase für 2000 Euro. „Es ist ein Risiko, aber ich habe da Lust drauf“, sagt er. Der Händler ist zuversichtlich, dass er die Vase weiterverkaufen kann.

Video: „Bares für Rares“ (ZDF) - Das wussten Sie noch nicht über die Händler der Trödelshow

„Das ist wesentlich mehr, als wir erwartet haben, und insofern sind wir glücklich und zufrieden“, freuen sich Michael und Monika über die 2000 Euro, die sie bei „Bares für Rares“ (ZDF) für ihre vergoldete Vase erhalten haben.

Diese Objekte wurden außerdem bei „Bares für Rares“ (ZDF) verkauft

Die Vase ist aber nicht das einzige Objekt, was David Suppes in der Folge vom Montag, 18. Januar, kauft. Er hat es außerdem auf eine Schenkkanne aus Glas abgesehen und zahlt dafür 400 Euro. Zudem ergattert der „Bares für Rares“-Händler in der ZDF-Sendung gerahmte Logen-Gründungsurkunden von 1852 für 500 Euro. Sieben Thonet-Stühle von 1900 aus Buchenholz kauft Roman Runkel für 300 Euro. Händlerin Elisabeth Nüdling aus Fulda schlug in dieser Folge nicht zu und kaufte kein Objekt.

In den vergangenen Folgen von „Bares für Rares“ lösten sechs Stühle vom Dachboden ein wahres Bietergefecht aus, es wurde eine Primizkrone verkauft und lange vermisster Familien-Schmuck brachte eine enorme Summe ein.

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