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Sensations-Objekt bei „Bares für Rares“ (ZDF): Verschollenes Bild taucht wieder auf - in einem Keller

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Von: Selina Eckstein

„Bares für Rares“ (ZDF): Dieses Ölgemälde galt viele Jahre als verschollen, nun tauchte es in der Trödelshow wieder auf.
Dieses Ölgemälde galt viele Jahre als verschollen, bei „Bares für Rares“ (ZDF) tauchte es nun wieder auf. © ZDF (Screenshot: Selina Eckstein)

Ein Ölgemälde sorgt für eine kleine Sensation bei „Bares für Rares“ (ZDF). Es galt viele Jahre als verschollen. Dabei hatte es bei Verkäufer Friedrich Vincenz im Keller gestanden - und nun möchte er es den Händlern verkaufen.

Köln - 30 Jahre lang stand das Gemälde bei Friedrich Vincenz (83) aus Erftstadt im Keller. Nun soll das Erbstück von der Schwiegermutter bei „Bares für Rares“ (ZDF) einen neuen Besitzer finden. „Ein beeindruckendes Gemälde“, stellt Moderator Horst Lichter schon bei der Vorstellung fest.

Auch der „Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz ist begeistert, denn bei dem Werk „Die Begegnung“ des Künstlers Felix Borchardt handelt es sich um ein Gemälde, das vielfach ausgestellt und immer wieder gezeigt wurde. „Doch dann ist es verloren gegangen“, führt Schulte-Goltz aus. „Das ist die Wiederentdeckung eines Hauptwerkes von diesem Maler.“ Außerdem schätzt er, dass das Ölgemälde zwischen 1899 und 1910 entstanden ist.

Bares für Rares (ZDF): Verschollenes Bild sorgt für Sensation

Während Verkäufer Friedrich Vincenz gerne 500 Euro für das Werk haben möchte, liegt die Expertise von Colmar Schulte-Goltz weitaus höher: nämlich bei 4000 bis 6000 Euro. „Das Bild wird auch für unsere Händler eine Überraschung sein“, ist sich der „Bares für Rares“-Experte sicher. „Es ist wahnsinnig gut verkäuflich, weil dafür ein Markt besteht.“

„Das ist natürlich gewaltig“, ist der Verkäufer sprachlos, ehe es zu den Händlern geht. Und tatsächlich: Auch die Händler sind begeistert von dem Ölgemälde. „Es inspiriert uns alle“, gesteht Fabian Kahl, nachdem Verkäufer Friedrich Vincenz den Raum betreten hat. Nach einige Nachfragen beginnt Julian Schmitz-Avila die Verhandlungen.

Auch Walter Lehnertz, Fabian Kahl und Wolfgang Pauritsch sind interessiert und geben Gebote ab. Lediglich Händlerin Elisabeth Nüdling aus Fulda steigt nicht in die Verhandlungen bei „Bares für Rares“ (ZDF) ein, stellt aber fest: „Das besticht durch das Format. Das ist einfach stark.“

Video zu „Bares für Rares“: Fabian Kahl macht Giovanni Zarrella glücklich

Bei dem Gebot von 1800 Euro, die Fabian Kahl bietet, schaltet sich Horst Lichter ein und betritt den Raum. Der „Bares für Rares“-Moderator betont gegenüber den Händlern noch einmal, dass das Ölgemälde „ein Meisterwerk“ ist, das als verschollen galt. „Es ist ein außergewöhnliches Gemälde“, bringt es Horst Lichter auf den Punkt und verlässt dann wieder den Raum.

Die Händler scheinen zu verstehen, wie viel das Kunstwerk wert sein könnte und treiben den Preis deshalb nach oben. Bei 5100 Euro, die Wolfgang Pauritisch bietet, ist dann aber Schluss und der Österreicher erhält den Zuschlag. Der Verkäufer hat somit das zehnfache seines Wunschpreises von 500 Euro erhalten.

Zuletzt hatte Händlerin Susanne Steiger eine verrückte Idee in der ZDF-Trödelshow. Aus einer Silber-Antiquität wollte sie ein Hunde-Halsband machen.

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