Bitterer neuer Corona-Rekord im Nachbarland: Fast 10.000 Fälle binnen 24 Stunden - Reisewarnungen ausgeweitet
Die Mittelmeerregion um Spanien, Frankreich und Italien war besonders stark von der Corona-Pandemie gezeichnet. Die Lage schien sich zu entspannen, doch verzeichnet ein Land neue Rekord-Zahlen.
- Frankreich erlebt eine beunruhigende Entwicklung: In 24 Stunden wurden über 10.000 Neuinfektionen gemeldet (siehe Update vom 13. September).
- Frankreich und Italien diskutieren derzeit eine Verkürzung der Quarantänezeit für Corona-Infizierte. Indes sprach das Auswärtige Amt weitere Reisewarnungen aus.
- Droht nun die zweite Welle*?
- Wir haben für Sie grundlegende Fakten zum Coronavirus* zusammengefasst. Außerdem bieten wir Ihnen in einer Karte die aktuellen Fallzahlen in Deutschland sowie die weltweiten Entwicklungen.
Update vom 17. September, 18.24 Uhr: Angesichts der massiv steigenden Corona-Infektionszahlen in Frankreich hat die Regierung eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen in den Großstädten Lyon und Nizza angekündigt. Über Einzelheiten sollen bis Samstag die örtlichen Behörden entscheiden. Auch in Marseille und im Überseegebiet Guadeloupe müssten die Maßnahmen wahrscheinlich noch weiter verschärft werden, sollte sich die Lage nicht bessern.
Die Infektionszahlen steigen in Frankreich seit einigen Wochen deutlich an. Marseille ist derzeit der größte französische Corona-Hotspot. Eine neue landesweite Ausgangssperre wie zwischen März und Mai will die französische Regierung möglichst vermeiden. Sie setzt stattdessen auf regionale Maßnahmen.
Corona in der Mittelmeerregion: Lage in Spanien und Frankreich prekär
Update vom 15. September, 14.08 Uhr: Die Corona-Lage in Spanien und Frankreich entspannt sich nicht - im Gegenteil. Beim Blick auf die 14-Tages-Inzidenz stehen die beiden Länder mit am schlechtesten da. Im Vergleich zur Vorwoche (siehe Erstmeldung) sind aktuell mehr Menschen pro 100.000 Einwohner infiziert. Insgesamt weisen im europäischen Vergleich der WHO nur Andorra und Montenegro schlechtere Werte auf.
Die Corona-Lage in Europa nach 14-Tages-Inzidenz (Quelle: WHO, Stand: 8. September)
1. Andorra: 340 Fälle pro 100.000 Einwohner (+122 im Vergleich zur Vorwoche)
2. Montenegro: 275 (+81)
3. Spanien: 193 (+6)
4. Frankreich: 163 (+37)
In Italien stieg die Inzidenz indes leicht von 30 auf 32. Im Gegensatz zu Spanien und Frankreich ist die Situation im Land des vierfachen Fußballweltmeisters also deutlich entspannter. Deutschland kommt auf eine Inzidenz von 22 (Vorwoche: 18), Spitzenreiter ist Zypern. Auf dem Inselstaat infizieren sich nur vier Menschen pro 100.000 Einwohnern.
Aufgrund der prekären Lage im Land hat das Auswärtige Amt seine Reisewarnungen nun ausgeweitet.
Corona in Frankreich: Steigende Fallzahlen - Marseille und Bordeau schränken ein
Update vom 14. September, 18.57 Uhr: Die Corona-Zahlen im Nachbarland Frankreich sind weiterhin hoch. Jetzt haben zwei beliebte Reiseziele und Ballungsräume erste Konsequenzen gezogen. In den Verwaltungsbezirken Marseille im Süden und Bordeaux im Westen wurden jetzt weitreichende soziale Einschränkungen erlassen.
So sind dort zukünftig Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern untersagt - die bisherige Obergrenze lag bei 5000 Personen. Außerdem wurden private Versammlungen auf maximal zehn Menschen beschränkt. Und die Besuche in Altenheimen sollen stark reduziert werden, um die Risikogruppen zu schützen.
Der für Marseille zuständige Präfekt Christophe Mirmand drohte zudem mit der Schließung von Stränden und anderen öffentlichen Orten ab 20 Uhr, sollte sich die Lage nicht verbessern. In Marseille und Bordeaux ist der Corona-Warnwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen einer Woche massiv überschritten worden. Die französische Regierung hatte deshalb regional begrenzte Maßnahmen gefordert.
Derweil kam es beim Fußballspiel Marseille gegen Paris nicht nur auf dem Platz zu zahlreichen Regelverstößen. Nach dem Sieg ihrer Mannschaft zogen am Sonntagabend viele jubelnde Fans durch die Stadt. Dabei trugen die wenigsten Masken oder hielten Sicherheitsabstände ein.
Corona-Krise in Frankreich: Ein Rekord jagt den nächsten
Update vom 13. September, 9.36 Uhr: Erst vor drei Tagen meldete Frankreich einen traurigen Rekordwert: Innerhalb von 24 Stunden hatte es knapp 10.00 Neuinfektionen gegeben. Am Samstag wurde diese beunruhigende Fallzahl erneut überschritten. Denn es wurden 10.561 neue Corona-Fälle innerhalb eines Tages erfasst, wie das Gesundheitsministerium in Paris am Samstag mitteilte. Das ist ein neuer Rekord seit der deutlichen Ausweitung der Tests. Am Freitag waren noch 9406 neue Fälle registriert worden.
Zudem wurden bis Samstagabend weitere 17 Todesfälle in Krankenhäusern als Folge einer Coronavirus-Infektion gezählt, womit die offizielle Gesamtzahl der Todesopfer im Land auf 30.910 stieg. Frankreich ist eines der am stärksten betroffenen Länder in Europa.
Premierminister Jean Castex konnte seine freiwillige Quarantäne, die er sich nach Kontakt zum infizierten Direktor der Tour de France*, auferlegt hatte unterdessen beenden. Auch ein zweiter Corona-Test bei Castex sei negativ ausgefallen, teilte die Regierung am Samstagabend mit.
Frankreich verzeichnet Rekordzahlen bei Corona-Neuinfektionen
Update vom 10. September, 21.18 Uhr: Frankreich meldet am Abend knapp 10.000 Neuinfektionen. Laut der zentralen Gesundheitsbehörde wurde binnen 24 Stunden 9843 neue Fälle registriert, am Vortag waren es noch 8577. 19 Menschen starben im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus. 28 von insgesamt 100 Departements stuft die französische Regierung derzeit als Risikogebiete ein, am heutigen Donnerstag kamen alleine sieben hinzu.
Frankreich ist eines der am stärksten betroffenen Länder Europas. Mehr als 30.000 Menschen starben an den Folgen des Virus. In zahlreichen Städten, darunter Paris, Marseille und Straßburg, gelten strenge Vorsichtsmaßnahmen, die Menschen müssen auch auf den Straßen Masken tragen.
Derweil verhängt ein Land bereits den zweiten Lockdown.
Update vom 10. September, 15.40 Uhr: Infolge der ansteigenden Infektionszahlen in Europa hat das Auswärtige Amt Reisewarnungen für weitere europäische Regionen ausgesprochen. Mitteilungen von Mittwochabend (9. September) zufolge sind davon Teile von Frankreich, die Schweiz, Tschechien und Kroatien betroffen.
Corona in Europa: Deutschland weitet Reisewarnungen deutlich aus
In Frankreich werden die bestehenden Reisewarnungen aufgrund der hohen Infektionszahlen ausgeweitet. Demnach wird vor Reisen nach Korsika sowie in die Regionen Île-de-France, Provence-Alpes-Côte-d'Azur, Auvergne-Rhônes-Alpes, Occitanie und Nouvelle-Aquitaine gewarnt. Zuvor waren bereits Reisewarnungen für die Île-de-France mit der Hauptstadt Paris sowie die Region Provence-Alpes-Côte d'Azur an der Mittelmeerküste ausgesprochen worden.
Neben Reisen in die Schweizer Kantone Genf und Waadt warnt das Auswärtige Amt außerdem vor Reisen in die tschechische Hauptstadt Prag. Auch in Kroatien kamen neben den Regionen Zadar, Šibenik-Knin sowie Split-Dalmatien betroffen weitere Gebiete hinzu: Dubrovnik-Neretva und Požega-Slawonien.
In einer Studie aus Innsbruck wurden die Langzeitschäden einer Covid-19-Erkrankung untersucht - mit teils positiven Ergebnissen.
Eine EU-Region absoluter Corona-Brennpunkt: Zahlen steigen rasant - doch Italien geht eigenen Weg
Update vom 9. September, 17.08 Uhr: Nach den Überlegungen Frankreichs zur Verkürzung der Quarantänezeit für Corona-Infizierte diskutiert nun auch Italien diese Maßnahme. „Wenn wir die Quarantäne verkürzen sollten, würden sich auch die sozialen und wirtschaftlichen Kosten reduzieren“, sagte der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte. Er nannte die Verkürzung der Quarantäne von 14 auf sieben Tage eine „wichtige Perspektive“.
Der Lungen-Facharzt Luca Richeldi, der Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des italienischen Gesundheitsministeriums ist, sagte: „Das ist eine Entscheidung, die sehr wahrscheinlich auch in Italien in Erwägung gezogen wird, vor allem, weil es großen Einfluss darauf hätte, die Quarantäne-Maßnahmen zu vereinfachen.“
Nach Ansicht zahlreicher italienischer Experten ist eine Verkürzung der Quarantänezeit bei einer Corona-Infektion ohne Symptome sinnvoll. „14 Tage Isolation zu empfehlen, hatte zu Beginn der Pandemie Sinn und war richtig, weil wir nichts über dieses Virus wussten“, sagte Mario Clerici, Immunologie-Professor an der Universität Mailand, dem „Corriere della Sera“. Heute kenne man das Virus sehr viel besser und eine so lange Quarantäne sei, vor allem für Infizierte ohne Symptome, übertrieben.
Corona in Frankreich: Intensivbetten in der Region Marseille werden knapp
Update vom 9. September, 10.01 Uhr: In der schwer von Corona getroffenen Region um die französische Großstadt Marseille werden aktuell die Intensivbetten knapp. Erste Kliniken meldeten bereits fast vollständig belegte Intensivbetten für Covid-19-Patienten. Das ist das Ergebnis der aktuellen Entwicklungen in Frankreich und Spanien. Waren bislang in der zweiten Welle vor allem junge Menschen erkrankt, infizieren sich nun zunehmend auch wieder ältere Menschen. Während die Zahl der Todesfälle in Spanien steigt, ist sie in Frankreich derzeit noch gering. Die Zahlen der Neuinfektionen überstiegen in Frankreich allerdings mancherorts die Zahlen der ersten Welle. Zuletzt vermeldeten die Behörden teilweise bis zu 9000 Neuinfektionen täglich.
Corona: Frankreich prüft Verkürzung der Quarantäne-Zeit nach Infektion
Gleichzeitig prüft man in Frankreich eine Verkürzung der Quarantäne-Zeit nach einer Corona-Infektion. Derzeit stehe im Raum, die Quarantäne-Vorgaben von 14 auf sieben Tage zu reduzieren, sagte der französische Gesundheitsminister Olivier Véran am Dienstag dem Radiosender France Inter. Der Wissenschaftsrat, der die französische Regierung berät, habe sich dafür ausgesprochen, erklärte Véran. Eine Entscheidung darüber solle aber erst am Freitag bei einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrates getroffen werden. So bleibe Zeit, noch weitere Meinungen von Experten dazu einzuholen.
Die Gründe für eine Verkürzung der Quarantäne-Zeit seien nicht wirtschaftlich, betonte Véran. „Man ist vor allem in den ersten fünf Tagen ansteckend, nachdem entweder Symptome aufgetreten sind oder nach einem positivem Test“, sagte der Minister. Nach einer Woche sei das Ansteckungsrisiko nur noch sehr gering. Mit der Reduzierung soll die Selbstisolation in der Bevölkerung besser akzeptiert werden, erklärte Véran. Die Realität habe gezeigt, dass sich viele Französinnen und Franzosen nicht an die 14-Tage-Quarantäne hielten.
Corona in Spanien: Surferin missachtet Quarantäne und wird festgenommen
In Spanien sorgt derweil eine infizierte Surferin im spanischen San Sebastian für Aufsehen: Sie hielt sich ebenfalls nicht an ihre Quarantäne. Wie spanische Medien berichten, wurde die mit dem Coronavirus infizierte Frau von mehren Beamten, die teilweise in Schutzanzügen agierten, aus dem Wasser geholt. Die Surferin habe versucht zu fliehen und wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Verbrechen an der nationalen Gesundheit festgenommen. Zunächst habe ein Rettungsboot der Frau mitgeteilt, dass sie an Land kommen müsse. Sie soll noch eine Stunde weiter gesurft haben, bis die Beamten durchgriffen.
Corona: Mittelmeer-Region jetzt absoluter Brennpunkt
Erstmeldung: München - Es waren Bilder, die sich ins Gedächtnis einbrannten. Im italienischen Bergamo mussten Militärtransporter unzählige Corona-Leichen aus der Stadt transportieren, weil in den Krematorien kein Platz mehr war. In Spanien musste, ebenfalls aus Kapazitätsgründen, der Eispalast von Madrid zu einer temporären Leichenhalle umfunktioniert werden und in Frankreich wurden Covid-19-Patienten nach Deutschland geflogen, weil das Gesundheitssystem die vielen Infizierten nicht verkraftete. Die Mittelmeerregion in Südeuropa war besonders schwer von der Pandemie betroffen. Aktuell sieht es ebenfalls nicht gut aus.
Wie in ganz Europa stiegen die Infektionszahlen in Frankreich, Italien und Spanien zuletzt stark an. Die Gründe hierfür liegen zwischen anhaltenden Lockerungen, einer mutmaßlich geringer werdenden Sensibilisierung der Bevölkerung für Hygieneregeln sowie insbesondere dem für die Länder so elementaren Sommertourismus. Es ist insgesamt ein zweischneidiges Schwert und die Behörden müssen abwägen. Denn ohne ausländische Touristen steuern viele Menschen ungebremst dem finanziellen Ruin entgegen. Steigende Infektionszahlen als unangenehme Begleiterscheinung scheinen also fast schon hingenommen werden zu müssen. Wie lang geht dies noch gut?
Corona in Spanien: Auswärtiges Amt deklariert ganzes Land zum Risikogebiet
In Spanien spitzt sich die Lage immer weiter zu. Am Freitag (4. September) erreichte die Zahl der Corona-Neuinfektionen mit 4.503 den höchsten Wert seit Ende des Lockdowns im Juni. Die Hauptstadt Madrid avanciert dabei immer mehr zum Corona-Brennpunkt. Nahezu ein Drittel der neuen Fälle kommt aus der Millionenmetropole. Daten vom Montag (7. September) machen nun immerhin Hoffnung, wie Costa Nachrichten berichtet*. Mit 2.440 Neuinfektionen ist der Anstieg vom Freitag deutlich zurückgegangen. Angespannt bleibt die Situation dennoch: Das Auswärtige Amt warnt daher „Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Spanien.“ Während sich diese Angaben zunächst auf ausgewiesene Orte des Landes beschränkten, gilt die Reisewarnung mittlerweile für ganz Spanien.
Corona in Frankreich: Fast 9.000 Neuinfektionen an einem Tag
Ebenso prekär ist die Corona-Lage derzeit in Spaniens Nachbarland Frankreich, wo am Wochenende fast 9.000 Neuinfektionen registriert wurden. Französische Behörden erklären dies neben dem Tourismus und dem Schulstart auch mit erhöhten Testkapazitäten. Auffallend ist beim Blick auf die Statistik, dass die Corona-Patienten im Land immer jünger werden. 30 Prozent der Neuinfizierten in Frankreich sind zwischen 15 und 44 Jahren.
Die französische Regierung reagierte am Sonntag (6. September) und rief sieben neue Corona-Risikogebiete im Land aus. Damit gelten nach Angaben der Regierung nun 28 der 101 französischen Verwaltungsbezirke als „rote Zonen“, wo das Virus „aktiv zirkuliert“. Das Auswärtige Amt warnt im Moment zudem vor Reisen in die Regionen Île-de-France (Départements Paris, Seine-et-Marne, Yvelines, Essonne, Hauts-de-Seine, Seine-Saint-Denis, Val-de-Marne, Val d‘ Oise) und Provence-Alpes-Côte-d’Azur (Départements Alpes-de-Haute-Provence, Hautes-Alpes, Alpes-Maritimes, Bouches-du-Rhône, Var, Vaucluse. Beliebte Reiseziele wie Paris, Nizza oder Marseille fallen also in die Warnung der Bundesbehörde.
Corona in Italien: Bessere Situation als Spanien und Frankreich - Maßnahmen dennoch verschärft
In Italien ist die Lage im Vergleich zu Spanien und Frankreich derweil etwas entspannter. 1.733 Neuinfektionen am Freitag bereiten dennoch Sorge. Zuletzt hatte es am 2. Mai mit 1.900 neuen Fällen höhere Zahlen gegeben. Mit Silvio Berlusconi oder Formel-1-Größe Flavio Briatore zählten dabei zuletzt auch zwei prominente Italiener zu den Corona-Patienten.
Die Gesundheitsbehörden sind derzeit also gefordert, die zweite Welle zu verhindern. Am Montagabend reagierte die italienische Regierung und verlängerte die zentralen Corona Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht und Abstandsregeln bis mindestens 6. Oktober. Ministerpräsident Giuseppe Conte unterschrieb in Rom ein entsprechendes Dekret. Das Auswärtige Amt schreibt zwar, dass sich die Lage im Land schnell ändern könne, spricht insgesamt aber noch keine Reisewarnung *für Italien aus.
Corona in Europa: 14-Tages-Inzidenz als entscheidender Kennwert - Spanien und Frankreich schneiden schlecht ab
Um sich ein besseres Bild von der derzeitigen Lage zu machen, empfiehlt es sich, den Blick auf die 14-Tages-Inzidenz in den entsprechenden Gebieten zu richten. Diese offiziellen Angaben der Weltgesundheitsorganisation zeigen, wie viele Menschen sich pro 100.000 Einwohner in den letzten zwei Wochen mit Covid-19 infizierten und sind aussagekräftiger als die absoluten Zahlen. Auch sie verdeutlichen, dass sich die Situation in Spanien und Frankreich zuspitzt, in Italien aber noch relativ entspannt ist. Ebenfalls bedenklich ist die Lage laut WHO in Andorra, Montenegro und der Republik Moldau.
Die Corona-Lage in Europa nach 14-Tages-Inzidenz (Quelle: WHO, Stand: 8. September)
1. Andorra: 218 Infizierte pro 100.000 Einwohner
2. Montenegro: 194
3. Spanien: 187
4. Republik Moldau: 156
5. Frankreich: 126
27. Italien: 30
38. Deutschland: 18
Das im März und April besonders von der Pandemie gezeichnete Südeuropa hat sich nach dem Lockdown insgesamt gefangen. Nun gilt es, wie übrigens auch in Großbritannien, die befürchtete zweite Welle zu verhindern. Vor allem in Spanien und Frankreich droht diese derzeit aber immer näherzukommen. Der Pharmakonzern AstraZeneca hat bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs die entscheidende Testphase gestoppt, weil ein Proband erkrankt ist. (as) *Merkur.de und costanachrichten.com sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. Die Angaben des Auswärtigen Amtes können sich aufgrund der dynamischen Situation schnell ändern. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Bundesbehörde.