Dschungelcamp (RTL): Linda Nobat will hüllenlos auf Playboy-Cover Zeichen gegen Rassismus setzen

Vor dem Dschungelcamp (RTL) ausgezogen auf dem Playboy-Cover - diese Tradition hat jetzt Linda Nobat („Bachelor“) aus dem Main-Kinzig-Kreis fortgesetzt. Die 26-Jährige aus Hanau in Hessen will damit ein Zeichen setzen. Gegen Rassismus.
Hanau/Südafrika - Vor der Jubiläumsstaffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ auf RTL hat sich Ex-„Bachelor“-Kandidatin Linda Nobat für den Playboy ausgezogen. „Wird „Bachelor“-Schönheit Linda-Caroline Nobat die nächste Königin im RTL-Dschungelcamp? Für uns liegt sie schon jetzt einen glanzvollen Auftritt hin“, formuliert das Blatt auf der Titelseite.
Die Jura-Studentin aus Hanau im Main-Kinzig-Kreis ist das Cover-Girl der Februar-Ausgabe. Linda überrascht aber mit einem bestimmten Grund, warum sie sich komplett hüllenlos ablichten ließ. Die Dschungelcamp-Kandidatin aus Hessen will zeigen, „dass Schönheit unabhängig ist von der Hautfarbe“. Sie will ein Zeichen gegen Rassismus setzen.
Dschungelcamp (RTL): Bachelor-Babe auf Playboy-Cover - Zeichen gegen Rassismus
„Das Problem, nicht dem allgemeinen Schönheitsideal zu entsprechen, ist etwas, das mich und auch viele andere schwarze Frauen schon ein ganzes Leben lang begleitet“. Der Glauben an die eigene Schönheit und an sich selbst sei ihr, wie vielen anderen Frauen hierzulande, „von Anfang an entrissen“ worden (lesen Sie auch hier: Liebes-News von „Bachelor“-Kandidatin Linda aus Hanau - Wer ist ihr neuer Freund?).
„Ich bin als dunkelhäutiges Mädchen in Deutschland aufgewachsen“, so die Studentin der Uni Gießen weiter. „Das klingt so banal. Aber es war nicht immer einfach. Für mich ist es auch sehr schwer, dass meine Kinder dasselbe Grauen erfahren werden, das ich erlebt habe. Ich möchte für meine Kinder einen Grundstein setzen, damit sie es einfacher haben.“
„Mein Neffe, der jetzt acht Jahre alt ist, muss genau dasselbe durchleben, was ich vor 25 Jahren erlebt habe“, zeigt sich die „Bachelor“-Vierte traurig. „Es hat sich nichts verändert. Das merkt man auch an dem Erfolg der AfD.“ Sie selbst berichtet im Playboy, dass sie von anderen Kindern in der Schule aufgrund der Hautfarbe gehänselt worden sei.
Auch die Lehrer hätten deshalb Unterschiede gemacht und andere bevorzugt. „Ich musste mich oft durchkämpfen, immer doppelt so gut sein wie jemand, der heller ist als ich“, erzählt die Dschungelcamp-Kandidatin. Das Playboy-Shooting habe sie indes viel Überwindung gekosten. „Ich bin eigentlich in vielerlei Hinsicht sehr konservativ.“
Beim „Bachelor“ hatte sich Linda Nobat am Ende genervt von Niko Griesert gezeigt. Nachdem RTL vor dem Dschungelcamp-Start Linda bereits provokant gefragt hat, ob Linda die „neue Dschungelzicke“ wird, äußerte sich Dragqueen Olivia Jones, 2013 Zweite bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ hinter Dschungelkönig Joey Heindle, jetzt zu den Siegchancen von Linda Nobat in der aktuellen Dschungelcamp-Staffel.
„So ein Playboy-Cover kann schon helfen, aber es ist nicht das Sprungbrett auf den Thron“, sagt Jones. „Da muss jetzt schon noch was kommen. Weil einfach nur ausziehen - das kann ja im Prinzip jeder.“ Jetzt müsse Linda den RTL-Zuschauern zeigen, dass sie nicht hüllenlos auf dem Playboy schön ist, „sondern dass sie auch unterhalten kann“.
Video: Dschungelcamperin Linda Nobat - ihre heißesten Looks
„Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ startet am Freitag, 21. Januar, 21.30 Uhr bei RTL, live aus Südafrika. „Für zwölf Stars beginnt das größte Abenteuer ihres Lebens und für die Zuschauer ein nie dagewesener Reality-Spaß im TV“, schreibt der TV Sender zu dem Format. Wegen Corona entsteht die Show diesmal in Südafrika statt wie früher in Australien.
In der 15. Dschungelcamp-Staffel sind neben Linda Nobat noch diese elf Kandidaten dabei: Filip Pavlovic, Anouschka Renzi, Tina Ruland, Harald Glööckler, Eric Stehfest, Manuel Flickinger, Christin Okpara, Peter Althof, Tara Tabitha und Janina Youssefian dabei. Gesendet wird 17-mal live. Das Finale steigt am Samstag, 5. Februar 2022. Lucas Cordalis nimmt wegen einer Corona-Infektion zunächst nicht teil.