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Corona-Impfung und Grippe-Impfung sinnvoll? – Fachleute klären auf

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Von: Tobias Utz

Auch im zweiten Corona-Herbst stellt sich die Frage der Grippe-Impfung. Fachleute haben dazu eine klare Meinung.

Niederberg/Kassel – Die Symptome ähneln sich: Ein Schnupfen kann beispielsweise sowohl ein Anzeichen für eine bevorstehende Grippe- als auch Covid-19-Erkrankung sein. Nachdem die Impfkampagne gegen das Coronavirus weit fortgeschritten ist, können durch Vakzine zahlreiche schwere Verläufe der Lungenkrankheit bereits verhindert werden. Dennoch raten Fachleute dazu, sich vor allen möglichen Viren zu schützen, welche die Atemwege angreifen können.

Ihre Empfehlung lautet daher, sich gegen Grippe impfen zu lassen: „Die wichtigste Maßnahme, sich und andere gegen eine Grippeinfektion zu schützen, ist und bleibt die Impfung. Die Corona*-Impfkampagne zeigt uns gerade, wie wir Infektionswellen erfolgreich abbremsen können, wenn genügend Menschen mitmachen. Das gilt auch für die Grippe! Schützen Sie sich und andere“, erklärt Andreas Meier-Hellmann, Geschäftsführer Medizin der Helios-Klinik in Niederberg (Nordrhein-Westfalen), der Rheinischen Post.

Grippe und Corona: Fachleute raten zu zwei Impfungen

Die Grippe*-Impfung sei zudem als weiterer Schutz vor Coronaviren sinnvoll, betonen die Experten des Klinikums. Eine kürzlich veröffentlichte Studie bestätigt das: Demnach konnten zahlreiche schwere Verläufe von Covid-19 durch Grippeimpfungen eingedämmt werden.

Impfung
Fachleute raten aktuell zu Grippen-Impfungen, auch um die Krankenhäuser zu entlasten. © Chaiwat Subprasom/Imago Images

„Um Krankenhäuser im Herbst weiter zu entlasten und zusätzliche Grippekranke auf den Stationen zu verhindern, empfehlen wir insbesondere Risikogruppen und dem medizinischen Personal im Krankenhaus, sich jetzt impfen zu lassen“, betont Irit Nachtigall, Fachgruppenleiterin der Infektiologie, in der Klinik.

Auch zahlreiche Fachleute aus Hessen raten zur Influenza-Impfung: „Es ist wichtig, die Grippeimpfung auch im zweiten Corona-Herbst nicht aus dem Blick zu verlieren“, sagt Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer Hessen. (tu) *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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