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Mondfinsternis 2019 in Deutschland:  Naturspektakel im Video

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Partielle Mondfinsternis über München im Juli 2019
Partielle Mondfinsternis über München im Juli 2019 © Andy Pieroncyzk

Bei der Mondfinsternis im Juli 2019 in Deutschland lag der Mond zum größten Teil im Schatten der Erde. Das ganze Naturspektakel sehen Sie im Video.

Update vom 4. Juni 2020: Noch spektakulärer als ein verdunkelter Mond ist meist eine verdunkelte Sonne. Darauf können sich manche Regionen der Erde am 21. Juni 2020 bei einer ringförmingen Sonnenfinsternis freuen.

Update vom 15. April 2020: Am 5. Juni erwartet Astro-Fans ein Highlight. Die nächste Halbschatten-Mondfinsternis wird zu sehen sein, wenn sich der Vollmond am Himmel zeigt.

Update vom 17. Juli 2019: Die partielle Mondfinsternis sorgte auch im Netz für Begeisterung: „Oh, welch Überraschung: die partielle Mondfinsternis ist gut zu sehen und lässt sich sogar mit dem Telefon einfangen – zumindest einigermaßen. Mit den eigenen Augen ist sie noch schöner, vor dem Dunkelblau des Vollmondhimmels. Und vor 50 Jahren... #Mondfinsternis“, heißt es da. „Mondsüchtig“, schreibt ein Weiterer. Oder: „Eine Stunde verschlafen dank #Mondfinsternis. Ist aber okay. Weniger Schlaf wäre nicht so gut gewesen.“

Einer ärgert sich: „Die #Mondfinsternis habe ich glatt verpennt. Die ist auch immer zu unmöglichen Zeiten.“ Ein User verknüpft die Mondfinsternis mit der Wahl zur EU-Chefin: „Ursula von der Leyen wurde gestern gewählt. Und dann war da diese Mondfinsternis. Kann nur ein gutes Omen sein.“

Video: So verlief die partielle Mondfinsternis am 16. Juli 2019

Noch bevor in Deutschland der Mond aufgegangen war, war die erste Phase der Mondfinsternis bereits angebrochen. Um 20.43 Uhr begann die Halbschattenfinsternis, die um 22.01 Uhr in die heiße Phase überging. Zu diesem Zeitpunkt trat der Mond in den Kernschatten der Erde ein. Von da an steuerte die partielle Sonnenfinsternis auf ihren Höhepunkt zu, der mit der maximalen Verdunkelung um 23.31 Uhr erreicht war. Rund zwei Drittel des Mondes lagen im Schatten unseres Planeten.

Bis die nächste partielle Mondfinsternis eintritt, heißt es nun etwas Geduld bewahren. Erst 2021 wird es wieder soweit sein. Eine etwas weniger beeindruckende Halbschattenfinsternis wird in Deutschland allerdings schon im kommenden Januar zu sehen sein.

Im September hätte ein 50 Meter großer Asteroid die Erde treffen können. Nun rauscht der riesige Gesteinsbrocken wohl an unserem Planeten vorbei. Doch ein Experte macht eine beunruhigende Prognose für das Jahr 2023.

Mondfinsternis im Juli 2019: Der Live-Ticker zum Nachlesen

Update von 23.31 Uhr: Die maximale Verdunkelung des Mondes ist erreicht. Finsterer als jetzt wird die Finsternis heute nicht mehr. Noch bis 0.59 Uhr wird ein immer kleiner werdender Schatten zu sehen sein - bis schließlich wieder der gewohnte Vollmond am Himmel steht.

Update von 23.27 Uhr: Der Höhepunkt der Mondfinsternis ist fast erreicht. Wer jetzt noch wach ist und noch nicht zum Himmel schaut, sollte besser schnell aus dem Fenster gucken!

Update von 23.01 Uhr: Der Countdown läuft - noch 30 Minuten bis zur maximalen Finsternis. Zwei Drittel des Mondes werden dann direkt im Schatten der Erde liegen.

Update von 22.49: Was macht man als Freund der Astronomie eigentlich in den vielen kommenden Nächten, wenn gerade keine Mondfinsternis zu bestaunen ist? Richtig, Sternschnuppen suchen! Die Perseiden kommen gerade erst zurück und werden in den kommenden Wochen laufend an Intensität zunehmen. Im August werden schließlich besonders viele Sternschnuppen zu sehen sein.

Mondfinsternis im Juli 2019: Nicht überall zu bequemen Uhrzeiten

Update von 22.34 Uhr: Der Beginn der Mondfinsternis fiel in Deutschland auf eine geradezu bequeme Uhrzeit. In anderen Teilen der Welt musste man wesentlich länger aufbleiben, um dabei zu sein. Zum Beispiel in Neu-Delhi wo die partielle Mondfinsternis um 1.31 Uhr Ortszeit begonnen hat. Im australischen Sydney begeistert das Himmelsereignis wohl gerade vor allem die Frühaufsteher, denn dort traf der Kernschatten der Erde um 6.01 Uhr morgens auf den Mond.

Update von 22.22 Uhr: Vor allem für Süddeutschland haben die Meteorologen einen klaren Himmel angesagt, doch auch an anderen Orten kann man die beginnende partielle Mondfinsternis bewundern. In Berlin können sich Fotografen über einen klaren Blick auf den Mond freuen.

Maximale Verdunkelung des Mondes steht noch bevor

Update von 22.08 Uhr: Von nun an kann man dem Mond dabei zusehen, wie er immer weiter in den Schatten fällt. Erst um 23.31 Uhr wird die maximale Verdunkelung erreicht sein. Danach wird es auch wieder eineinhalb Stunden dauern, bis der Schatten wieder komplett vom Mond verschwunden ist.

Partielle Mondfinsternis hat begonnen

Update von 22.01 Uhr: Ab jetzt wird es spannend. Der Erdschatten fällt erstmals direkt auf den Mond. Zunächst erreicht er nur einen kleinen Teil der Mondoberfläche und wird sich nun ganz langsam immer weiter auf der Mondoberfläche ausbreiten.

Update von 21.38 Uhr: Streng genommen hat die Mondfinsternis schon begonnen - im Moment haben wir eine Halbschattenfinsternis am Nachthimmel. Der Mond liegt also im wahrsten Sinn des Wortes nur im Halbschatten, aber schon bald wird er sich in den Kernschatten bewegen. Ab dann wird die Mondfinsternis langsam aber sicher immer deutlicher zu erkennen sein.

Mondfinsternis im Juli 2019 fällt auf wichtiges historisches Datum

Update von 21.22 Uhr: Wer sich sehr für den Mond interessiert, hat es vielleicht schon bemerkt: Während wir gespannt zum Himmel blicken, gibt es ein besonderes Mond-Jubiläum zu feiern. Auf den Tag genau 50 Jahre ist es her, dass die Apollo 11 gestartet ist. Am 16. Juli 1969 begann die Mission, die die ersten Menschen auf den Himmelskörper in der Erdumlaufbahn brachte. Am 20. Juli 1969 schließlich landete die Mondfähre mit Neil Armstrong und Buzz Aldrin an Bord - es folgte ein kleiner Schritt für Armstrong und ein großer Schritt für die Menschheit. Auch daran kann man denken, während man beobachtet, wie die Mondfinsternis heute Nacht voranschreitet.

Update von 21.01 Uhr: Nur noch eine Stunde warten, dann beginnt das seltene Schauspiel am Himmel. Ab 22.01 Uhr wird sich der Erdschatten ganz langsam vor den Mond schieben, bis eineinhalb Stunden später zwei Drittel unseres Erdtrabanten im Dunkeln liegen.

Update von 20.50 Uhr: Schon gewusst? Eine Mondfinsternis kann es nur geben, wenn auch gerade Vollmond ist. Die Erklärung ist im Grunde ganz einfach: Da Sonne, Erde und Mond für die Finsternis in einer Linie stehen müssen, zeigt die hell erleuchtete Seite des Mondes direkt zur Erde. Unterbrochen wird die volle Helligkeit des Vollmonds nur, wenn die Linie der Himmelskörper sehr genau ist. Dann kann die Erde das Sonnenlicht abfangen, bevor es den Mond erreicht - eine Mondfinsternis entsteht.

Wann beginnt die partielle Mondfinsternis 2019?

Update von 20.01 Uhr: Noch exakt zwei Stunden dauert es nun, bis der Mond in den Kernschatten der Erde eintritt. Davor kann man in Deutschland, abhängig vom Ort, schon gegen 21 Uhr dem Mondaufgang zusehen.

Update von 19.30 Uhr: Eine Mondfinsternis tritt immer dann ein, wenn Sonne, Erde und Mond auf einer Linie aufgereiht sind. Die Erde steht in der Mitte und wirft dadurch einen Schatten auf den Mond. In den seltenen Fällen, in denen alle Himmelskörper perfekt in Position sind, fällt der Schatten auf den gesamten Mond und es gibt eine totale Mondfinsternis. Wenn der Schatten nur auf einen Teil des Mondes fällt, ist es eine partielle Mondfinsternis. Bei der nun anstehenden Mondfinsternis am 16. Juli 2019 wird der Schatten zwei Drittel des Mondes bedecken.

Wo auf der Welt ist die Mondfinsternis heute überall zu sehen?

Update von 18.19 Uhr: In Deutschland ist die Mondfinsternis überall zu sehen, solange das Wetter mitspielt. Aber was macht man zum Beispiel beim Urlaub im Ausland? In großen Teilen der Erde ist heute zu sehen, wie der Kernschatten der Erde auf den Mond fällt. Ganz Europa, mit Ausnahme des nördlichsten Skandinaviens, kann das Himmelsphänomen bewundern. Das gilt auch für den gesamten Kontinent Afrika sowie Australien und fast ganz Südamerika. In Asien können liegen der Nordosten Russland, Teile Chinas und auch Japan außerhalb der Zone, in der die partielle Mondfinsternis vom 16. auf den 17. Juli 2019 erkennbar ist. Genau zu sehen ist das beispielsweise auf dieser Finsternis-Karte.

Die Uhrzeiten für die Nacht vom 16. auf 17. Juli

Update von 17.43 Uhr: Über mehrere Stunden hinweg wird die partielle Mondfinsternis am Abend auf ihren Höhepunkt zusteuern. Die Halbschattenfinsternis beginnt bereits um 20.43 Uhr, ist zu dieser Zeit aber in Deutschland noch nicht sichtbar. Viel zu sehen gibt es zu diesem Zeitpunkt aber sowieso noch nicht. Richtig spannend wird es ab 22.01 Uhr, wenn der Mond in den Kernschatten der Erde eintritt und die eigentliche Mondfinsternis beginnt. Das ist wiederum von Deutschland aus gut zu sehen. Die Mondfinsternis erreicht ihren Höhepunkt um 23.31 Uhr. Dann liegen zwei Drittel des Mondes in der Dunkelheit, bevor die Finsternis langsam wieder abnimmt.

Wetter zur Mondfinsternis am 16. Juli: Wo sind Wolken am Himmel?

Update von 17 Uhr: Die partielle Mondfinsternis, die in der Nacht eintritt, steht über ganz Deutschland am Himmel. Allerdings haben nicht alle Regionen die gleiche Chance, das Schauspiel am Himmel zu verfolgen. Wenn es um die Bewölkung geht, ist Deutschland in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nämlich zweigeteilt. Nördlich des Mains wird es dichte Wolken geben, die den Blick auf den Mond behindern, erklärt der Deutsche Wetterdienst. Weiter südlich sollen die Chancen auf einen klaren Himmel wesentlich größer sein.

Vorbericht: Das Wichtigste zur partiellen Mondfinsternis im Juli 2019

München - Ein Blick Richtung Himmel ist immer faszinierend. Seien es tagsüber Sonne und Wolken oder nachts die Sterne und der Mond. Vor allem aber spezielle Himmelsereignisse wie Sonnenfinsternisse, Sternschnuppen oder Mondfinsternisse haben es den Menschen angetan. In der Nacht des 16. Juli 2019 - also heute Nacht - findet wieder eine partielle Mondfinsternis statt und lässt Millionen von Menschen gen Himmel blicken.

Partielle Mondfinsternis im Juli 2019: Heute in Deutschland zu sehen

Im Gegensatz zur Sonnenfinsternis, die nur in einem schmalen Erdstreifen sichtbar ist, ist eine Mondfinsternis immer von der gesamten Nachtseite der Erde zu erblicken. Die partielle Mondfinsternis am 16. Juli 2019 lässt sich also von Europa, mit der Ausnahme Nordskandinaviens, einem Großteil Asiens, Australien, Afrika, Südamerika, Teilen Nordamerikas und der Antarktis aus beobachten. Lediglich die Ausrichtung des Schattens verändert sich mit den Breitengraden.

Mondfinsternis heute in Deutschland: Welche Uhrzeiten sind wichtig?

Für das Himmelsphänomen, das heute Abend zu sehen ist, gibt es eine einfache Erklärung: Eine partielle Mondfinsternis entsteht, wenn Sonne, Erde und der Mond sich nahezu in eine Linie bewegen. Der Mond wird von der Sonne angestrahlt und ist deshalb überhaupt erst für den Menschen zu sehen. Wenn es zur Mondfinsternis kommt, schiebt sich die Erde zwischen Sonne und Mond, wodurch der Kernschatten der Erde auf den Mond fällt.

Bei einer partiellen Mondfinsternis wird dadurch ein Teil des Mondes dunkel, denn wo kein Licht mehr ankommt, bleibt der Erdtrabant dunkel. Der Rest des Mondes befindet sich während einer partiellen Finsternis im Halbschatten der Erde.

Sollten Sonne, Erde und Mond komplett in einer Linie positioniert sein, spricht man von einer totalen Mondfinsternis. Dieses Ereignis tritt wesentlich seltener ein, war in Deutschland aber erst 2018 zu bewundern, als der Blutmond am Himmel stand.

Wie lange dauert die partielle Mondfinsternis im Juli 2019?

Um genau 21.01 Uhr geht es los – da tritt der Mond in den Kernschatten unseres Planeten. Aber wer die partielle Mondfinsternis genau mitverfolgen möchte, muss sich dann noch ein wenig gedulden: „Erst ab 22 Uhr sieht man sie richtig deutlich“, erklärt Astronom Benjamin Mirwald (38) von der Volkssternwarte München der tz. Vorher ist der Himmel noch zu hell.

Um 23.31 Uhr erreicht die partielle Mondfinsternis heute ihren Höhepunkt: Dann werden zwei Drittel des Mondes hinter der Erde versteckt sein. Mit dem bloßen Auge wird dann der Vollmond nur noch als Sichel zu sehen sein – „Schaut man aber ganz genau hin, zum Beispiel mit einem Fernglas oder einer guten Kamera, sieht man, dass der versteckte Teil rötlich schimmert“, sagt Mirwald. Denn: Die Erde kann das Licht der Sonne nicht komplett abschirmen – rotes Licht dringt trotzdem durch.

Um 1.00 Uhr ist’s heute Abend wieder vorbei mit der partiellen Mondfinsternis – doch die Faszination Mond bleibt…

Die gesamte Dauer der Finsternis erstreckt sich heute also über insgesamt rund fünf Stunden und 34 Minuten, berichtet timeanddate.de. In diesem Zeitraum schiebt sich die Erde langsam immer weiter vor die Sonne, so dass die Mondfinsternis langsam auf ihren Höhepunkt zusteuert und danach wieder abnimmt.

Mondfinsternis im Juli 2019: So gelingen heute gute Fotos

Hobbyfotografen sollten sich heute Abend einen hohen Platz suchen, um den Mond einzufangen. Da tut’s auch der Balkon im siebten Stock.

Mit dem Smartphone kommen Sie aber nicht weit – eine gute Kamera ist hier ein Muss. Für das perfekte Foto rät Fotoprofi Heinz Gebhardt (72) in der tz: Mit einem Teleobjektiv eine kurze Belichtungszeit wählen, damit das Bild nicht verwackelt – denn Mond und Erde drehen sich zu schnell für ein scharfes Bild.

Wann sehe ich den Mond heute Abend? Zeitplan für die partiellen Mondfinsternis am 16. Juli 2019

EtappeMESZ* in Deutschland sichtbar
Beginn Halbschattenfinsternis16. Juli, 20:43 UhrNein, da unterhalb des Horizonts
Beginn partielle Finsternis16. Juli, 22.01 UhrJa
Maximale Verdunkelung16. Juli, 23.31 UhrJa
Ende partielle Finsternis17. Juli, 00.59 UhrJa
Ende Halbschattenfinsternis17. Juli, 02.17 UhrJa

*Mitteleuropäische Sommerzeit

Wann ist danach die nächste Mondfinsternis nach dem Juli 2019?

Eine Finsternis kommt selten allein und das bewahrheitet sich auch diesmal wieder. Die partielle Mondfinsternis ist im Juli nämlich schon das zweite große Ereignis am Himmel. Zuvor gab es schon die Sonnenfinsternis vom 2. Juli 2019, die allerdings weit weg von Deutschland in Südamerika zu bewundern war.

Die nächste Halbschatten-Mondfinsternis ist am 10. Januar 2020 zu sehen, die nächste partielle Mondfinsternis am 18. November 2021. Zur nächsten totalen Mondfinsternis kommt es am 26. Mai 2021. Die wird von Europa aus aber nicht zu sehen sein. Die letzte partielle Mondfinsternis war in Europa im August 2017 zu sehen. Erst im Mai konnten am Himmel Sternschnuppen gesehen werden. 

Am 10. Januar 2020 kann man ein besonderes Phänomen am Abendhimmel beobachten: Es handelt sich um eine partielle Halbschattenfinsternis des Mondes. Erst 2022 haben wir erneut die Chance, eine Mondfinsternis in Deutschland zu sehen.

Den Mond betreten - das plant die NASA dagegen für 2024. Erstmals soll dann auch eine Frau an Board sein.

Video: So sehen sie die partielle Mondfinsternis

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