Bares für Rares (ZDF): „Mal ganz was anderes“ - Lisa Nüdling lässt Händlerstücke in Fulda umarbeiten

Im „Bares für Rares“-Ableger „Händlerstücke“ verraten die Händler, was mit den Objekten passiert, die sie in der ZDF-Trödelshow erstanden haben. Auch die Händlerin Lisa Nüdling aus Fulda gibt in vier Folgen im April Einblicke in die Weiterverarbeitung ihrer gekauften Stücke.
Fulda - In der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ mit Moderator Horst Lichter bringen Menschen so manches interessantes Objekt mit. Sie bekommen dabei von einem Experten genau erklärt, was es mit ihrem Fundstück auf sich hat. Entscheiden sich die Besitzer im Anschluss noch immer für den Verkauf ihres mitgebrachten Objekts, geht es für sie in den Händlerraum.
Umarbeitung von drei „Bares für Rares“-Händlerstücken in Fulda
Dort startet dann das Bieten - und wie es so üblich ist, bekommt das höchste Gebot den Zuschlag. Doch was passiert dann? Was haben die Händlerinnen und Händler nach dem Kauf mit den Objekten gemacht? Darauf gibt das Ableger-Format „Händlerstücke“ eine Antwort.
Die Sendung verrät, wie ein Stück aufgearbeitet wurde, wie viel Aufwand dahinter steckt und wie hoch die Kosten dafür sind. Außerdem wird verraten, wie viel es nach der Umarbeitung wert ist.
Eine der Händlerinnen, die bei „Bares für Rares“ immer mal wieder mit dabei ist, ist Elisabeth Nüdling aus Fulda. Sie ist seit der siebten Staffel Teil der ZDF-Show. Die dreifache Mutter ist promovierte Kunsthistorikerin, Schmuckhändlerin und Diamanten-Gutachterin. Mit ihrer Mutter Charlotte K. Nüdling führt sie das Kunsthaus Nüdling.
Bereits im vergangenen Jahr fanden Dreharbeiten für den Ableger „Händlerstücke“ in Fulda statt. Am 27. Februar 2022 wurde dann eine Folge ausgestrahlt, in der aus einer Brosche mit Malachit-Stein eine Gürtelschnalle entstehen sollte. Heike Füchtenhans nahm sich dieser Aufgabe an - sie arbeitet regelmäßig die Schmuckstücke von Lisa Nüdling um.

Nachdem in diesem Jahr bereits einige Folgen von „Händlerstücke“ ausgestrahlt wurden, die in der ZDF-Mediathek zum Nachschauen zu finden sind, wird es im April jeden Sonntag eine neue Folge im Fernsehen geben, wie Nüdling mitteilt. „Und das Schöne: gleich viermal bin ich aus Fulda mit zwei tollen Fuldaer Handwerks-Persönlichkeiten mit von der Partie“, freut sie sich.
Am ersten Sonntag des Monats, 2. April, ging es um eine Brosche aus den 50er Jahren, die Nüdling bei „Bares für Rares“ für 550 Euro erstanden hat. „Mit diesem Schmuckstück passiert dieses Mal etwas ganz anderes“, verriet die Händlerin im Vorfeld. Erneut nahm sich die Goldschmiedemeisterin Heike Füchtenhans des Objekts an und macht daraus kein neues Schmuckstück.
Weiter geht es dann eine Woche später am Ostersonntag, 9. April, in dem Atelier von Johannes Kramer in Löschenrod. Kramer wird ein impressionistisches Gemälde, das Nüdling für 1500 Euro in der Sendung gekauft hat, komplett restaurieren und neu rahmen. Bei dem Gemälde handelt es sich um ein Rückenakt des Künstlers Paul Paede. „Meistens kaufe ich Schmuckstücke, weshalb oft Frau Füchtenhans die Umarbeitung übernimmt. Ich freue mich aber immer, auch einmal mit anderen Handwerkern aus der Region zusammenarbeiten zu können“, sagt Nüdling.
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Am 16. April wird der zweite Teil der Umarbeitung der Brosche aus den 50er Jahren ausgestrahlt. „Die Brosche wurde nämlich in zwei Teile zersägt“, verrät Nüdling. In dieser Folge wird gezeigt, wie aus dem zweiten Teil ein Collier entsteht.
Eine Woche darauf, am Sonntag, 26. April, vertraut Nüdling der Goldschmiedemeisterin Heike Füchtenhans ein weiteres von ihr gekauftes Schmuckstück zur Umarbeitung an. „Hierbei handelt es sich um eine Brosche mit einem Amethyst, diesmal aus dem 19. Jahrhundert“, berichtet die Händlerin. An der Brosche sei ein Stein rausgefallen, der nun ersetzt werde. Außerdem werde das Schmuckstück zu einem Anhänger umgearbeitet.
Die Folgen der Sendung laufen immer um 14.10 Uhr im ZDF und sind anschließend als Einzelbeiträge auch in der ZDF-Mediathek abrufbar.
„Die Zuschauer lieben das Format ‚Händlerstücke‘ weil sie dort sehen, wo die Händler zuhause sind und mit wem diese so zusammen arbeiten“, sagt Nüdling. Der „Bares für Rares“-Ableger zeige, dass die gekauften Objekte nicht einfach in einer Schublade verschwinden, sondern etwas mit diesen passiert.