Deutlich früher als viele andere: Ab wann Berufssoldaten in Rente gehen können
Viele Verbraucher können bis zum Jahr 2031 erst mit 67 Jahren in Rente gehen. Deutlich jünger sind Berufssoldaten, wenn sie auf den Renteneintritt blicken.
Hamburg – Viele Verbraucher in Deutschland wünschen sich nichts sehnlicher als einen frühen Renteneintritt. Einige Berufsgruppen weichen von der Struktur der Regelaltersrente ab. Dazu zählen unter anderem Bergleute, als auch Berufssoldaten – letztere können häufig früher in Rente gehen.
Sozialversicherung: | Deutsche Rentenversicherung |
Gründung: | 1. Oktober 2005 |
Versicherte: | 56,7 Mio. (31. Dezember 2020) |
Rentner: | 21,2 Mio. (Stand: 1. Juli 2022) |
Für Berufssoldaten gelten besondere Regelungen zum Renteneintritt
Die Regelaltersrente kann für Verbraucher im Jahr 2031 erst mit 67 Jahren erhalten werden. Einige Berufsgruppen weichen von diesen Regelungen ab. So können Bergleute häufig schon deutlich früher in Rente gehen. Auch für Berufssoldaten gelten Besonderheiten für den Erhalt der Rente. Behandelt werden diese ähnlich wie Beamte. Als besondere Altersgrenze für Soldaten gilt ein Eintritt in den Ruhestand mit 41 Jahren. Wann Berufssoldaten in Rente gehen können, entscheidet sich nach ihrem Dienstgrad, berichtet 24hamburg.de.
Mit 41 Jahren in Rente gehen können „Offiziere, die in strahlgetriebenen Kampfflugzeugen als Flugzeugführer oder Waffensystemoffizier verwendet werden.“ Ein Renteneintritt mit 55 Jahren gilt für Berufsunteroffiziere, mit 56 Jahren für Hauptleute, Oberleutnants und Leutnants. Berufssoldaten, die die Ränge des Majors sowie Stabshauptleute innehaben, können mit 59 Jahren in Rente gehen. Die Regelaltersgrenze von 65 Jahren gilt nur für Generale sowie Oberste und wenige andere. Die allgemeine Altersgrenze für alle anderen Berufssoldaten liegt jedoch bei 62 Jahren.
Wann können Berufssoldaten in den Ruhestand gehen:
Dienstgrad bei der Bundeswehr | Alter mit dem in den Ruhestand gegangen werden kann |
---|---|
Generale und Oberste sowie einige Offiziere | 65 |
Alle anderen Berufssoldaten | 62 |
Oberstleutnant | 61 |
Majore und Stabshauptleute | 59 |
Hauptleute, Oberleutnante und Leutnante | 56 |
Berufsunteroffiziere | 55 |
Offiziere in bestimmten Positionen | 41 |
Wie viel „Rente“ bekommen ehemalige Berufssoldaten?
Das Durchschnittsalter von Berufssoldaten bei Eintritt in den Ruhestand lag im Jahr 2021 bei 57,49 Jahren – das berichtete der Deutsche Bundestag. Damit steigt nicht nur das Regelrentenalter stufenweise an, sondern auch das Durchschnittsalter beim Eintritt in den Ruhestand für Soldaten. Zunächst war das Erreichen eines Durchschnittsalters von 57,2 Jahren erst 2024 geplant gewesen. Gehen Berufssoldaten in den Ruhestand, erhalten sie ein sogenanntes Ruhegehalt. Dessen Höhe richtet sich nach mehreren Faktoren.

Zunächst ist entscheidend, wie viele ruhegehaltsfähige Dienstbezüge bezogen wurden – dazu ist die Dienstzeit zu berücksichtigen. Zu den Dienstbezügen zählen das Grundgehalt, der Familienzuschlag sowie sonstige Dienstbezüge, die als ruhegehaltsfähig gelten. Ruhegehaltsfähige Dienstzeiten sind Zeiten beim Wehrdienst, bei einem öffentlich-rechtlichen Dienstherrn, Ausbildungszeiten sowie solche bei einer praktischen Ausbildung. Nach 40 Jahren Dienstzeit besteht Anspruch auf die volle Pension. Dann können 71,75 Prozent des letzten Bruttogehalts als „Rente“ erhalten werden.