Starkregen im Südwesten Deutschlands: „Entspannung der Wetterlage erstmal nicht in Sicht“

Heftiger Starkregen hat am Sonntag in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg für überschwemmte Straßen und Hangrutsche gesorgt. In den kommenden Tagen wird im Südwesten Deutschlands weiterhin viel Regen erwartet - teilweise auch in Hessen.
Fulda - In der vergangenen Woche hatten der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach und auch der Wetterdient q.met um Meteorologe Dominik Jung für das Wochenende starke Regenfälle und Gewitter in weiten Teilen Deutschlands angekündigt. Während Hessen - vor allem Osthessen und die Region Fulda - weitgehend verschont blieben, kam es in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz richtig runter. Vielerorts waren die Feuerwehren gefordert.
Wetter in Deutschland: Starkregen und Unwetter im Westen erwartet
Der Mai 2023 wandelt Dominik Jung zufolge auf den Spuren des Mais 2016. „Wie damals gibt es auch dieses Mal heftige Schauer und Gewitter, die sich kaum von Ort und Stelle bewegen und daher für Sturzfluten sorgen“, erklärte der Meteorologe am Montag in seinem täglichen Newsletter für wetter.net. „Dieses Wetter wird uns die gesamte Woche beschäftigen“, so Jung.
Wieder sind vor allem der Westen und Süden Deutschlands betroffen. Dort erwartet der Wetterexperte in den nächsten Tagen erneut viel Regen und Unwetter. Der Norden und Osten dürften hingegen trocken bleiben. Ein Hoch im Osten bremse die Gewitter und Schauer aus. „Daher bewegen sich diese kaum von Ort und Stelle, und es kommt zu diesen heftigen Regenmengen“, berichtete Jung. Am Sonntag seien in einigen Regionen binnen zwei Stunden um 60 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel gefallen.
„Keller und Häuser können bei diesen Sturzfluten schnell volllaufen, Hänge rutschen ab und blockieren Verkehrswege und können auch Häuser beschädigen“, warnte der Meteorologe. Im Westen Deutschlands sei am Dienstag erneut starker Dauerregen möglich. „Eine Entspannung der Wetterlage ist erstmal nicht in Sicht. Diese Woche bleibt es nass und wechselhaft. Immer wieder fällt Regen, und es gibt zwischendrin auch Gewitter“, prognostizierte Jung.
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Wie bereits am Wochenende wird Hessen auch diesmal wohl nicht das Zentrum des Unwetters sein. Nach der Vorhersage des Wetterdienstes ist der Himmel über Hessen zum Wochenbeginn zwar immer wieder bewölkt, aber die meiste Zeit bleibe es niederschlagsfrei. Ab der Nacht zum Mittwoch sei dann mit teils kräftigem Regen zu rechnen. Am Mittwoch und Donnerstag werden Schauer und vereinzelt auch Gewitter erwartet.