Erstmeldung vom 11. November: Berlin – Nach der verlorenen Bundestagswahl* steht die CDU* vor einem Neuanfang. Der Parteivorsitzende Armin Laschet* ging als Kanzlerkandidat der Union ins Rennen und scheiterte krachend. Der ehemalige NRW-Ministerpräsident wird den Vorsitz der Christdemokraten Anfang 2022 abgeben.
Zunächst soll ein Mitgliederentscheid im Dezember 2021 über die Kandidaten abstimmen. Falls dort keiner der Bewerberinnen und Bewerber die absolute Mehrheit erhält, könnte es zu einem Stichentscheid der Parteibasis kommen. Einige Namen werden bereits als potenzielle Laschet-Nachfolger gehandelt. Neben Friedrich Merz wurden auch Norbert Röttgen und Jens Spahn* genannt. Gesundheitsminister Spahn gab am Mittwoch (10. November) aber bekannt, nicht kandidieren zu wollen*.
Dagegen steht Norbert Röttgen offenbar kurz davor, seinen Hut in den Ring zu werfen. Aus einer Einladung der Vereinigung der Hauptstadt-Journalisten, die am Donnerstag (11. November) versandt wurde, geht hervor, dass sich der Außenpolitik-Experte am Freitagvormittag (12. November) auf der Bundespressekonferenz in Berlin äußern wird. Die PK, deren Beginn für 9.00 Uhr angesetzt ist, läuft unter dem Titel „Kandidatur für den Vorsitz der CDU Deutschlands“. Röttgen wird bei dem Termin wahrscheinlich seine Kandidatur für den CDU-Parteivorsitz bekannt geben.
Kanzleramtsminister Helge Braun schaffte bereits Fakten, seine Kandidatur wurde am Donnerstag (11. November) bekannt*. Braun will am Freitag (12. November) bei einer Landesvorstandssitzung der hessischen CDU erklären, warum er Parteichef werden möchte, sagte ein Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Hessen am Donnerstag (11. November) gegenüber AFP. Brauns Heimatkreisverband in Gießen werde den Christdemokraten, der als enger Vertrauter der scheidenden Kanzlerin Angela Merkel* gilt, dann offiziell nominieren.
Auch für alle anderen möglichen Kandidatinnen und Kandidaten auf die Nachfolge von Laschet drängt die Zeit so langsam. Nur noch bis zum 17. November werden Bewerbungen für die Kandidatur zum CDU-Parteivorsitz angenommen. Bewerberinnen und Bewerber müssen die Unterstützung eines Landes- oder Bezirksverbands vorweisen können. Die offizielle Wahl der neuen Parteichefin oder des neuen Parteichefs ist für den CDU-Parteitag am 21. und 22. Januar in Hannover vorgesehen. (kh) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA