Altkanzler von Ex-Mann verklagt: Jetzt verrät Schröders Verlobte intime Details

Gerhard Schröder ist offenbar vom Ex-Mann seiner Verlobten Soyeon Kim verklagt worden. Nun bricht die Koreanerin ihr Schweigen.
München - Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) ist einem Medienbericht zufolge in Südkorea vom Ex-Mann seiner Verlobten Soyeon Kim verklagt worden. Der Mann verlange von Schröder wegen einer außerehelichen Affäre 100 Millionen Won (umgerechnet 77.000 Euro), berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Montag.
Der nicht namentlich genannte Mann wirft dem Altkanzler dem Bericht zufolge vor, eine Affäre mit Soyeon Kim begonnen zu haben, während diese noch mit ihm verheiratet war. Dies habe ihm "seelische Qualen" bereitet, zitiert Yonhap aus einem beim Familiengericht in Seoul eingereichten Dokument. "Unsere Ehe ist schließlich zerbrochen, und der Beschuldigte sollte für seine Aktion verantwortlich gemacht werden."
Außereheliche Affären waren im konservativen Südkorea bis ins Jahr 2015 strafbar, Seitensprünge konnten mit Haftstrafen geahndet werden. Auch heute noch sind sie Anlass für Zivilklagen.
Doch nun verteidigt die Koreanerin ihren Verlobten und sich selbst. In einer Stellungnahme schreibt sie laut Bild.de: „Wenn eine Ehe, die wie bei mir, in jungen Jahren geschlossen wurde, zerrüttet ist und geschieden werden soll, liegt der Grund dafür bei den beiden Ehepartnern.“ Sie hätten außerdem „faktisch schon lange getrennt gelebt. Daher ist Herr Schröder für das Scheitern meiner Ehe nicht verantwortlich“.
Doris Schröder-Köpf: Kim war auch ein Grund für die Trennung
Soyeon Kim und ihr Ex-Mann sind seit dem vergangenen November geschieden. Die Beziehung Schröders zu der 26 Jahre jüngeren Südkoreanerin, die als Übersetzerin für ihn gearbeitet hatte, war im September bekannt geworden. Im Januar gab das Paar dann bekannt, heiraten zu wollen. Die Hochzeit werde voraussichtlich im Herbst stattfinden. Es wäre die fünfte Ehe des 74-jährigen Altkanzlers.
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Schröders vierte Ehefrau, Doris Schröder-Köpf, hatte im Zuge des Scheidungsverfahrens gesagt, Kim sei "der Anlass, wenn auch nicht alleinige Grund, für die endgültige Trennung" des Ehepaars im Jahr 2016 gewesen. Schröder wies diese Darstellung zurück. Kim habe nichts mit der Trennung zu tun, versicherte er.
Ist Schröder seinen Spitznamen bald los? Die fünfte Ehe steht an
Wegen seiner bisherigen vier Ehen war Schröder bereits der Spitzname "Audi-Mann" verliehen worden - in Anspielung auf die vier Ringe im Logo der Auto-Marke. Inzwischen kursiert im Kurzbotschaftendienst Twitter auch der Titel "Herr der Ringe" nach dem gleichnamigen Fantasy-Epos.
Als Schröder 1990 Ministerpräsident von Niedersachsen wurde, hatte er bereits zwei Ehen hinter sich. Während seiner Zeit als Landesvater war seine Frau Hiltrud, genannt Hillu, an seiner Seite, die zwei Töchter mit in die Ehe gebracht hatte.
Die Ehe wurde 1997 geschieden, noch im selben Jahr heiratete Schröder die Journalistin Schröder-Köpf. Diese war während Schröders Kanzlerschaft von 1998 bis 2005 an seiner Seite, das Ehepaar trennte sich 2016. Schröder-Köpf brachte eine Tochter mit in die Ehe, zudem adoptierte das Paar zwei russische Waisenkinder aus St. Petersburg.
Update vom 8. Mai 2019: Knapp ein Jahr nach der Scheidung von Gerhard Schröder und Doris Schröder-Köpf gibt es erneut ärger. Der Altkanzler soll seine Ex aufgefordert haben ihren Nachnamen zu ändern. Seine Ehefrau Soyeon Schröder-Kim plaudert dagegen zwanglos über pikante, private Details.
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afp