Linken-Politikerin mit nur 56 Jahren überraschend verstorben - Parteikollegen in Trauer

Die Bundestagsabgeordnete der Linken Ingrid Remmers ist tot - auf Twitter teilen Parteikollegen ihre Anteilnahme. Sie wurde nur 56 Jahre alt.
Berlin – Die Linke*-Bundestagsabgeordnete Ingrid Remmers ist mit nur 56 Jahren verstorben. Das bestätigte ein Sprecher der Bundestagsfraktion am Dienstag der dpa. Mehrere Parteikollegen teilten auf Twitter ihre Anteilnahme am Tod der Abgeordneten. So erinnerte Bundesparteichefin Susanne Hennig-Wellsow an ihre Kollegin: „Bei ihr schlug das Herz hörbar links. Nun hat es aufgehört zu schlagen. Ingrid Remmers ist zu unserem großen Bedauern verstorben.“
Medienberichten zufolge hatte die 56-Jährige schon länger mit Nierenproblemen zu kämpfen. Wie die Bild am Sonntag in einem Artikel aus 2018 berichtet, benötigte Remmers damals bereits eine Spenderniere. Das Angebot ihrer Tochter, eine Niere zu spenden, lehnte die Politikerin zu der Zeit ab. Die Arbeit aufzugeben war für die Abgeordnete nie eine Option: „Meine größte Angst war, zur Untätigkeit verdammt zu sein. Ich liebe meine Arbeit.“, verriet sie vor einigen Jahren im Bild am Sonntag-Interview.
Linke-Abgeordnete Remmers tot - Parteikollegen trauern
Auch der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow* teilte Beileidsbekundungen: „Liebe Ingrid, Du warst ein engagierter Mensch und Du wusstest, wo der Schuh drückt. Du bist zu früh gegangen und Deine Stimme fehlt. Danke für Deine Kraft. Ich trauere mit Deinen Angehörigen und Freunden.“
Die Linksfraktion veröffentlichte ein Statement auf Twitter: „Wir trauern um Ingrid Remmers, die gestern im Alter von nur 56 Jahren verstorben ist. Die Bundestagsfraktion DIE LINKE verliert mit Ingrid ein geschätztes und kompetentes Mitglied, unsere Partei verliert eine engagierte Genossin. Ingrid war ein wundervoller Mensch. Gemeinsam mit vielen Menschen werden wir Ingrid Remmers in bester Erinnerung behalten. Ihrer Familie sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus.“
Zuletzt saß Ingrid Remmers für den nordrhein-westfälischen Wahlkreis Gelsenkirchen im Bundestag. Die gebürtige Ibbenbürenerin war Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie stellvertretend auch im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit tätig. (dpa/klb) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.