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Aktien kaufen für Anfänger: Tipps für Ihren erfolgreichen Einstieg

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Von: Jasmin Farah

Auch Aktien-Neulinge können schnell Rendite sehen.
Auch Aktien-Neulinge können schnell Rendite sehen. © dpa / picture-alliance / Katja_Lenz

Wer in Aktien anlegen will, kennt sich oft im Börsendschungel nicht aus. Doch bevor Sie die Flinte ins Korn werfen, zeigt Ihnen die Redaktion, wie es ganz einfach geht.

DAX, Handelsplätze oder Depoteröffnung: Wer Einsteiger an der Börse ist, dem schwirrt bei den vielen Fachbegriffen anfangs oftmals der Kopf. Dennoch lohnt es sich, sich mit dem Wertpapiergeschäft näher zu befassen – schließlich ist es eine lukrative Geldanlage. Doch damit das gelingt, ist es ratsam, sich Schritt für Schritt heranzutasten.

Aktien kaufen und verkaufen: So richten Sie ein Wertpapierdepot bei einer Bank ein

Bevor Sie eine Aktie kaufen können, benötigen Sie zuerst ein Depot. Dort werden Ihre erworbenen Wertpapiere elektronisch gelagert. Dies geht bei jeder normalen Geschäftsbank (auch dort, wo Sie bereits Ihr Girokonto führen), aber auch bei vielen Direktbanken wie der ING-DiBa & Co. Doch Vorsicht: Letztere bieten diese zwar meist günstiger an, dafür haben Sie keine Filialen, wo Sie persönlich vorstellig werden können. Diese beraten meist nur Kunden über das Telefon. Noch günstiger als Direktbanken sind sogenannte Discount-Broker. Dabei handelt es sich um reine Depotbanken, die oftmals kostenlos sind. Dafür erhalten Sie allerdings meist keine Kundenberatung.

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Tipp: Bei vielen (Depot-)Banken müssen Sie Gebühren für Transaktionen zahlen. Meist zahlen Anleger eine fixe Provision pro Transaktion, plus eine Provision. Diese können sich je nach Volumen schon mal auf bis zu 70 Euro summieren. Letztere ist davon abhängig, wie hoch der Preis ist, für den Sie Aktien kaufen oder verkaufen. Daher empfiehlt es sich, ein für Sie passendes Depot zu wählen und anschließend zu beobachten, wie hoch die Gebühren ausfallen und wie oft Sie den Service tatsächlich nutzen. Schließlich können Sie das Depot auch jederzeit (teils kostenlos) wechseln.

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Wenn Sie Starthilfe benötigen, dann empfiehlt sich eine Geschäftsbank. Hier hilft Ihnen ein Berater bei der Eröffnung und Einrichtung Ihres Depotkontos. Allerdings kann hier allein die Depotführung bereits Kosten bis zu 30 Euro im Jahr verursachen. Wenn Sie dies vermeiden wollen, bieten sich die Discount-Broker an. Dort melden Sie sich bequem auf deren Homepage online an und drucken das ausgefüllte Formular aus. Mit diesem gehen Sie zur nächsten Filiale der Deutschen Post. Dort zeigen Sie Ihren Personalausweis her und unterschreiben. Die Deutsche Post leitet die Unterlagen an den Discount-Broker weiter. Nach einigen Tagen sollte schließlich ein Brief mit Ihren Daten für die Online-Aktivierung Ihres Kontos in der Post liegen. In einem zweiten Schreiben erhalten Sie anschließend die Zugangsdaten. Mit diesen melden Sie sich an Ihrem Online-Konto an.

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Neben Ihrem Depot bekommen Sie von einem Discount-Broker ein zusätzliches Konto, das Verrechnungskonto. Auf diesem wird der Gewinn gebucht, wenn Sie Aktien verkaufen. Aber auch nach einer Ausschüttung, die meist auf der Jahreshauptversammlung des Unternehmens beschlossen wird, wird Ihnen auf diesem Konto die Dividende gutgeschrieben. Dabei handelt es sich um den Anteil des Firmengewinns, der Ihnen folglich als Aktionär zusteht. Wenn Sie diese in Händen halten wollen, geben Sie bei der Depoteröffnung Ihr Girokonto an, auf welches der Erlös überwiesen werden soll. Dies gilt übrigens nicht nur für den Verkauf von Aktien – auch wenn Sie anfangen wollen, Aktien zu kaufen, sollten Sie einen gewissen Betrag auf Ihrem Verrechnungskonto hinterlegen.

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Aktien kaufen und verkaufen: Hier können Sie Wertpapiere ordern

Um Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen (auch "ordern" genannt), müssen Sie sich an einen Aktien-Handelsplatz wenden. Der wichtigste und größte hierzulande ist neben dem elektronischen Handelssystem Xetra die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB). Zudem gibt es deutschlandweit sieben kleinere Regionalbörsen, unter anderem in Stuttgart, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und München. Gut zu wissen: Hier können Sie übrigens auch Wertpapiere von internationalen Unternehmen handeln. Allerdings warnt die Süddeutsche Zeitung davor, Transaktionen an ausländischen Börsen zu tätigen. Der Grund dafür: horrende Gebühren und mögliche Wechselkursverluste.

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So gehen Sie vor, wenn Sie Aktien kaufen und verkaufen wollen

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jp

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