Fuldaer Zeitung Ratgeber Gesundheit Darm gesund halten: Wie sieben Angewohnheiten Ihrer Verdauung schaden können Erstellt: 17.05.2023, 14:24 Uhr
Von: Natalie Hull-Deichsel
Die Verdauung im menschlichen Körper kann durch verschiedene Faktoren gestört sein – falsche Ernährung ist nur ein Grund. Um eine gesunde Darmflora zu fördern, sollten Sie auf bestimmte Dinge verzichten.
1 / 7 Neigen Sie auch dazu, Ihren Teller möglichst voll mit Essen aufzuladen? Viele kennen dies wohl als typisches „All-you-can-eat“ und Kantinen-Phänomen. Man ist eigentlich gar nicht so hungrig, doch die Portion Nudeln fällt trotzdem größer aus. Umso schwieriger für den Darm, wenn diese Mengen auf einmal gegessen werden. Der Körper muss viel Energie aufbringen, große Portionen an Nahrung zu verdauen – noch mehr, wenn es fette oder zuckerhaltige Speisen sind. Die Folge: Völlegefühl, Aufstoßen, Bauchschmerzen, Abgeschlagenheit. Stillen Sie Ihren Hunger besser mit kleinen Portionen über den Tag verteilt, das entlastet den Darm. (Symbolbild) © Serenethos/Imago 2 / 7 Zählen Sie auch zu jenen, die Ihre Mahlzeiten gerne mal schnell, unter Zeitdruck oder unterwegs verspeisen? Wer schnell isst, kaut auch nachgewiesenermaßen weniger. Das bedeutet dann eine zusätzliche Belastung für den Magen-Darm-Trakt und die Verdauung, da vermehrt Energie aufgebracht werden muss, um die Nahrung zu zersetzen. Gleichzeitig wird beim schnellen Essen auch Luft geschluckt, was wiederum Blähungen begünstigt. Versuchen Sie, sich Zeit für Ihre Mahlzeiten zu nehmen und diese bewusst zu kauen. Essen soll schließlich ein Genuss sein. (Symbolbild) © sonjachnuj/Imago 3 / 7 Ballaststoffe machen nicht nur satt, sie fördern auch die Verdauung, indem sie Wasser binden und ein größeres Volumen Nahrung durch den Darm befördern können. Dinkel, Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Mais und Vollkornmehl sowie Müsli mit hohem Getreideanteil sind reich an Ballaststoffen. So gesund die Getreidezutaten zwar sind, in zu großen Mengen können sie den Darm und die Verdauung auch belasten. Gerade Personen mit einer empfindsamen Darmflora reagieren häufig auf zu viel Ballaststoffe im Magen-Darm-Trakt. Es kommt zu einer vermehrten Gasbildung, die unangenehme, schmerzhafte Blähungen verursacht. Wer dann zusätzlich nicht ausreichend Wasser dazu trinkt, neigt eher zu Verstopfung, da die Ballaststoffe schlechter gebunden und verdaut werden können. Es wird empfohlen, pro Tag 40 Gramm an Ballaststoffen zu sich zu nehmen, das entspricht in etwa drei Tassen. Die meisten Deutschen verspeisen pro Tag nicht mehr als 22 Gramm, was für eine gute Verdauung im Durchschnitt zu wenig ist. (Symbolbild) © Christin Klose/dpa-tmn 4 / 7 Lebensmittel mit hohem Fettanteil wie Wurst und Fleisch bringen die Darmflora aus dem Gleichgewicht und können die Verdauung erschweren. Wer sich regelmäßig zu fett- und zuckerhaltig ernährt, riskiert gesundheitliche Folgen wie die Entstehung von Darmkrebs. Insbesondere durch den Verzehr von rotem Fleisch und Wurst würde das Risiko steigen, so die Deutsche Krebshilfe. (Symbolbild) © wsf-sh/Imago 5 / 7 Essen angebrannt? Wer glaubt, es sei nicht schlimm, die schwarzen Stellen mitzuessen, der täuscht sich. Denn durch das Anbrennen können krebserregende Stoffe entstehen, die die Darmflora schädigen und das Risiko für Magen- und Darmkrebs deutlich verstärken können. Verzichten Sie im Zweifelsfall besser darauf, Angebranntes zu essen. Achten Sie demnach beim Kochen und Braten darauf, dass Speisen eher bei niedrigeren Temperaturen und dafür länger als bei zu hoher Hitze und schneller zubereitet werden. (Symbolbild) © AndreyPopov/Imago 6 / 7 Alkohol gehört zwar für viele Menschen im Rahmen einer geselligen Runde dazu, doch für den Darm und die Verdauung ist er eine echte Herausforderung. Zu viel Bier, Schnaps und Wein greifen die Darmflora an. Bei regelmäßigem und häufigem Konsum steigt auch die Gefahr, dass Darmkrebs entsteht. Um das Risiko zu senken, sollten Sie täglich nicht mehr als 370 Milliliter Bier oder 160 Milliliter Wein konsumieren, so die Apotheken Umschau. (Symbolbild) © imago images / Panthermedia 7 / 7 Stress und seelische Belastung können die Verdauung im Magen-Darm-Trakt stark negativ beeinflussen. Die Folge sind dann nicht selten Bauchschmerzen und Krämpfe, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Durch Stressreduktion und gezielte Entspannungsphasen können die Symptome reduziert oder sogar vermieden werden. (Symbolbild) © AndreyPopov/Imago Der Darm mit seinen zahlreichen Bakterien und Mikroorganismen hat großen Einfluss auf die körperliche und psychische Gesundheit. Bestimmte Lebensgewohnheiten und Faktoren können die Darmflora und Verdauung negativ beeinflussen und mitunter schwere Folgen wie Krebs oder chronische Entzündungen zur Folge haben.
Darmbeschwerden: Zehn Angewohnheiten, die der Verdauung schaden Sind zu wenig schützende Bakterien im Darm vorhanden, hat dies bestimmte Symptome und Erkrankungen zur Folge:
Alkohol, Rauchen und fettiges Essen sind nur wenige Gründe, warum die Darmflora und Verdauung in ein Ungleichgewicht geraten und so zu unangenehmen Symptomen oder gar Erkrankungen führen kann.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.