Joggen Sie gerne? Warum Sie auf Plogging umsteigen sollten

Plogging trainiert nicht nur mehr Körperpartien als Jogging - auch die Umwelt hat etwas von der neuen "Sportart". Was genau, erfahren Sie hier.
Ursprünglich soll es die Idee eines Schweden gewesen sein: joggen und gleichzeitig Müll sammeln - kurz "Plogging". Das Wort setzt sich aus dem schwedischen Begriff "plocka upp skräp" für "Müll sammeln" und "Jogging" zusammen. Was nicht wirklich nach einer Spaßveranstaltung klingt, ist mittlerweile weltweit bekannt - und beliebt.
Herz und Abwehr stärken mit Plogging
Plogging soll nicht nur für Umweltschützer genau das Richtige sein: Auch Sportler können sich mit Plogging an ihre Grenzen bringen - wenn sie es exzessiv betreiben. Baut man Übungen wie tiefe Kniebeugen ein, lässt sich damit auch die Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur trainieren, erklärt Prof. Ingo Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln.
Auch für die Abwehrkräfte und das Herz sei Plogging die richtige Aktivität: "Wie auch beim klassischen Joggen wird das Herz-Kreislauf-System gefordert und gefördert", so Froböse. Weiter berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa), dass sich Müll-Aufsammeln auch gut mit Gleichgewichtsübungen ergänzen lässt.
Video: Tipps für Laufanfänger
Grundsätzlich könne jeder, der ohnehin bereits Ausdauersportarten wie Jogging oder Walking betreibt, mit dem Plogging anfangen. Dafür braucht man im Grunde nur gute Laufschuhe, einen Müllbeutel und am besten noch Handschuhe und eine Zange, damit man den Müll nicht mit bloßen Händen anfassen muss, wie die dpa schreibt. Wer sich zu den unsportlichen Zeitgenossen zählt, sollte es langsam angehen lassen und bei Vorerkrankungen mit seinem Arzt abklären, inwieweit Plogging die richtige Aktivität ist.
Das könnte Sie auch interessieren: Besser sporteln: Mit diesen sechs Tipps trainieren Sie noch effektiver.
Plogging als Ausdauersport: So gesund ist ploggen
Wie das Portal Internisten im Netz berichtet, haben Ausdauersportarten - zu welchen Plogging zählt - viele positive Effekte auf unseren Körper. Unter anderem folgende:
- Die Durchblutung wird angeregt und der Herzmuskel mit mehr Sauerstoff versorgt.
- Ausdauersport hat blutdrucksenkende Wirkung.
- Der Stoffwechsel wird aktiviert, was die Ausscheidung von Abfallstoffen fördert.
- Das Immunsystem wird gestärkt.
- Ausdauersport fördert die Stressresistenz, indem er den Abbau von Adrenalin und anderen Stresshormonen fördert.
Lesen Sie auch: Die beste Tageszeit für Sport: Wann Sie am effektivsten trainieren.
jg