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Linsen vor dem Kochen keimen lassen

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Sie machen lange satt, blähen weniger als Bohnen und können ihr Volumen verdreifachen - wenn man Linsen nur richtig keimen lässt. Wie das funktioniert, erklärt ein Bio-Koch.

Für den Linsentopf mit Karotten, Sellerie und Kartoffelwürfel werden Linsen verwendet, die man zuvor zwei bis drei Tage keimen lässt. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn
1 / 5Für den Linsentopf mit Karotten, Sellerie und Kartoffelwürfel werden Linsen verwendet, die man zuvor zwei bis drei Tage keimen lässt. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn © Franziska Gabbert
Es gibt Linsensorten in allen Farben. Doch nicht alle - zum Beispiel die gelben und roten Linsen - eignen sich zum Keimen. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn
2 / 5Es gibt Linsensorten in allen Farben. Doch nicht alle - zum Beispiel die gelben und roten Linsen - eignen sich zum Keimen. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn © Franziska Gabbert
Nach zwei bis drei Tagen ist es so weit: Durch das Keimen verdreifachen die Linsen ihr Volumen. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn
3 / 5Nach zwei bis drei Tagen ist es so weit: Durch das Keimen verdreifachen die Linsen ihr Volumen. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn © Franziska Gabbert
Bio-Koch Alfred Fahr stammt aus dem Allgäu und arbeitet auch als Fernsehkoch für den Bayerischen Rundfunk. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn
4 / 5Bio-Koch Alfred Fahr stammt aus dem Allgäu und arbeitet auch als Fernsehkoch für den Bayerischen Rundfunk. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn © Franziska Gabbert
So sehen Linsenblüten aus. Die Pflanzen werden wieder auf der Schwäbischen Alb angebaut. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn
5 / 5So sehen Linsenblüten aus. Die Pflanzen werden wieder auf der Schwäbischen Alb angebaut. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn © Franziska Gabbert

Berlin (dpa/tmn) - Wer Linsen kochen will, sollte sie zuvor nicht nur einweichen, sondern auch ankeimen lassen. Das vergrößert ihr Volumen, erhöht ihre Bekömmlichkeit und sorgt dafür, dass die Mineralstoffe vom Körper aufgenommen werden können, erklärt Bio-Koch Alfred Fahr.

Nach dem Einweichen für zwölf Stunden im Wasser kommen die Linsen in ein Sieb und werden mit einem Kochtopfdeckel abgedeckt. «Während des Keimens für zwei bis drei Tage muss man sie aber zweimal täglich für eine halbe Minute gut durchwaschen», rät Fahr. Sonst fangen die Keimlinge an zu stinken.

Das Keimen funktioniere für die meisten Linsensorten, mit Ausnahme der kleinen gelben und roten, die bereits geschält sind. Zu Fahrs Favoriten gehören die heimischen Alblinsen. Sie werden erst seit kurzem wieder in Deutschland angebaut, vor allem auf der Schwäbischen Alb. Das Gros der handelsüblichen Linsen komme aus Kanada, China, Spanien oder Chile. Warum Linsen so gesund sind, berichtet 24garten.de*.

Für einen heißen Linsentopf röstet Fahr zunächst Speck und Zwiebeln in Rapsöl an. Dazu kommen kleine Würfel von Karotten, Sellerie und Kartoffeln sowie Lauchringe und Tomatenmark. Dann die gekeimten Linsen hinzugeben. Alles zusammen lässt man mit Gemüsebrühe aufkochen und für 20 bis 25 Minuten köcheln - so dass das Gemüse noch bissfest ist. Zum Schluss runden Schnittlauch, Thymian, drei EL Rotweinessig, 50 ml Apfelsaft und acht in Apfelsaft eingelegte Backpflaumen den Geschmack ab.

Alfred Fahr kocht regelmäßig für Veranstaltungen des Netzwerks Demonstrationsbetriebe ökologischer Landbau. *merkur.de und 24garten.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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