Uralt werden mit der richtigen Ernährung: Diese Länder machen es vor

Es gibt Regionen auf dieser Erde, in welchen vergleichsweise viele Menschen ein sehr hohes Alter erreichen. Ein amerikanischer Autor will jetzt das Geheimnis dahinter gefunden haben.
Fast jeder möchte so lange wie möglich leben. Dafür nehmen so einige ziemlich viel auf sich: Regelmäßiger Sport, weniger Fast Food und Fertiggerichte und so oft wie möglich Mediation oder andere Entspannungsübungen sollen den Tod ein bisschen hinauszögern. Doch wie effektiv sind solche Maßnahmen? Ein Amerikaner hat sich mit den Gewohnheiten von Menschen beschäftigt, die tatsächlich ein stattliches hohes Alter von bis zu 100 Jahren erreichen und dabei gesund bleiben. Das Verblüffende: Fitnessstudio und Kalorien zählen ist für diese in der Regel ein Fremdwort.
So ernähren sich "Blue Zone"-Bewohner - und werden steinalt
Radsportler und Autor Dan Buettner aus dem US-amerikanischen Minnesota war auf seinen Reisen immer wieder erstaunt darüber, dass Menschen in bestimmten Regionen extrem alt werden und gleichzeitig auch körperlich und geistig fit bleiben. Unter anderem in Griechenland, Japan, Italien, Kalifornien und Costa Rica beobachtete er dieses Phänomen. Diese Regionen, die er in einem Kochbuch beschreibt, nennt er "Blue Zones".
Er ging der Sache auf den Grund und stellte schnell fest, dass es einen enormen Unterschied zwischen den Essgewohnheiten der "Blue Zone"-Einwohner und denjenigen von Amerikanern gibt. Zwar sind beide reich an Kohlenhydraten, doch die Menschen in "Blue Zone"-Gebieten greifen zu gesunden Kohlenhydraten - dazu zählen etwa Bohnen und Vollkornprodukte.
Die Ernährung der "Blue Zone"-Bewohner im Überblick:
- Bohnen kommen täglich auf den Tisch
- Vollkornprodukte, Nüsse und Gemüse werden bevorzugt
- Fleisch und Käse gibt es selten - Fleisch wird nur rund fünfmal im Monat in kleinen Portionen verspeist
- gesättigte Fettsäuren, Zucker und Milchprodukte werden nur selten gegessen
Umfrage zum Thema
"Die vier Säulen einer der Lebenserwartung zuträglichen Ernährung sind Vollkorn, Gemüse, Nüsse und Bohnen", zitiert der Business Insider Dan Buettner: "Insgesamt kommt man dort auf 90 bis 100 Prozent pflanzenbasierte, kohlenhydratreiche Nahrung. Etwa 65 Prozent davon entfallen auf Kohlenhydrate, aber nicht die in Muffins und Kuchen enthaltenen – sondern komplexe Kohlenhydrate."
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Beziehungen pflegen und Sinn finden
Nicht nur die Art der Ernährung, auch der Lebensstil der "Blue Zone"-Bewohner interessierte Buchautor Buettner. Überraschend stellte dieser fest, dass "Blue-Zoners" nicht ins Fitnessstudio gehen, sich aber dafür alle 20 Minuten bewegen. Außerdem stellte er fest, dass es in diesen Regionen keine verbotenen Lebensmittel gab und auch Kalorien zählen ist für die gesunden Alten ein Fremdwort.
Eine weitere mögliche Erklärung dafür, dass Menschen in bestimmten Regionen dieser Erde besonders alt und gesund bleiben: Sie pflegen jahrelange Freundschaften und streben ein sinnerfülltes Leben an.
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jg