Ihr Chef hat Lieblingsmitarbeiter? Fünf Tipps, wie Sie sich verhalten können
VonCarina Blumenroth
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Ihre Kolleginnen und Kollegen werden von dem Chef bevorzugt? Das ist kein schönes Gefühl. Vorschnell und emotional sollten Sie allerdings nicht handeln.
Teamfähigkeit, diese Eigenschaft schätzen viele Arbeitgeber an potenziellen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gemeinsam werden oft die besseren Ergebnisse erreicht und in einigen Berufen kann man alleine auch gar nicht arbeiten. Oft muss man sich auf andere verlassen. Wenn Sie allerdings merken, dass Ihr Chef oder Ihre Chefin bestimmte Kolleginnen und Kollegen bevorzugt, kann sich das für Sie schlimm anfühlen. Was Sie beachten sollten.
Wichtige Projekte wandern immer wieder an die gleichen Kolleginnen und Kollegen? Oft setzen Führungskräfte auf die gleichen Menschen im Unternehmen. Das kann für Sie – wenn Sie nicht zu dem ausgewählten Kreis gehören – frustrierend sein. Das muss es allerdings gar nicht. Das Portal Arbeitsabc berichtet, dass die Bevorzugung bestimmter Kolleginnen und Kollegen ein Zeichen von toxischen Vorgesetzten sein kann. Manchmal würden sich Führungskräfte einen Kreis an loyalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufbauen, um diese gezielt für Aufgaben ausnutzen zu können. Ein Zeichen von Kompetenz sei dies nicht unbedingt.
Kolleginnen und Kollegen werden bevorzugt? Handeln Sie nicht unüberlegt
Hinterfragen Sie Ihre Gedanken: Werden Ihre Kolleginnen und Kollegen wirklich bevorzugt? Analysieren Sie die Situation und reflektieren Sie, woher Ihre Empfindung kommt. Reagieren Sie auf die derzeitige Situation oder haben Sie in der Vergangenheit ähnliche Dinge erlebt?
Gibt es Gründe für eine Bevorzugung: Ein Kollege geht früher? Eine Kollegin betreut weniger Projekte als Sie? Achtung, urteilen Sie nicht vorschnell. Eventuell gibt es Gründe dafür, dass Ihre Kolleginnen und Kollegen anders behandelt werden als Sie. Vielleicht, weil das Kind krank ist oder weil Angehörige gepflegt werden.
Eigeninitiative zeigen: Sie haben zwei Optionen, Sie sagen nichts und bei Ihnen staut sich immer mehr Wut auf oder Sie zeigen Eigeninitiative. Verlassen Sie Ihre Komfortzone und sprechen Sie an, was Sie stört. Äußern Sie dabei Ihre Wünsche. Wollen Sie bei einem anderen Projekt dabei sein oder eine Präsentation halten? Artikulieren Sie es, es wird Ihnen nicht gelingen, wenn Sie es nicht ansprechen.
Holen Sie sich Rat bei anderen Kolleginnen und Kollegen: Haben Sie Kolleginnen und Kollegen, denen Sie vertrauen, dann fragen Sie diese, ob die auch das Gefühl haben, dass jemand bevorzugt wird.
Vermeiden Sie emotionale Aussagen und Schuldzuweisungen: Sollten Sie sich entscheiden, mit Ihrem Chef oder Ihrer Chefin darüber zu reden, vermeiden Sie verallgemeinernde Aussagen und Schuldzuweisungen. Versuchen Sie sachlich zu bleiben, dann ist es wahrscheinlicher, dass die Vorgesetzten nicht dicht machen.