Darum machen so viele Beschäftigte in Kurzarbeit trotzdem Überstunden

Die Karrierepläne vieler Arbeitnehmer sind durch die Corona-Pandemie durchkreuzt worden. Viele Beschäftigte in Kurzarbeit haben einer Studie zufolge diese Sorge.
- Die Corona-Pandemie hat das Berufsleben für viele Menschen komplett verändert.
- Viele sorgen sich um ihren Lebensunterhalt.
- Und auch viele Beschäftigte in Kurzarbeit machen sich Sorgen, wie es im Job weitergeht.
Corona-Studie: Beschäftige in Kurzarbeit machen Überstunden
Angesicht der COVID-19 Pandemie war knapp ein Fünftel aller Beschäftigten in Deutschland schon von Kurzarbeit* betroffen. Die Karrierepläne vieler Arbeitnehmer wurden durch die Wirtschaftskrise durchkreuzt. Eine auf blog.viking.de veröffentlichte Studie, für die in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut 1.000 Angestellte in Deutschland über ihren Beschäftigungsstatus und ihre Sicht auf Kurzarbeitsverträge befragt wurden, liefert nun einige Ergebnisse, die die Realität vieler Beschäftigter widerspiegeln dürfte.
Das sind nach Angaben des Unternehmens die Ergebnisse der genannten Befragung:
- 41 Prozent der Deutschen machen sich Sorgen um ihren Lebensunterhalt und ihre Finanzen.
- Mehr als ein Drittel (34 Prozent) der Arbeitnehmer in Kurzarbeit machen Überstunden, da ihr Arbeitgeber es von ihnen erwarte.
- Jeder Neunte ziehe in Folge der Corona-Krise einen kompletten Karrierewechsel in Betracht.
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Rückgang der Arbeitszeit in der Corona-Krise
Ein interessantes Detail: In Hamburg waren laut der Befragung am meisten Arbeitnehmer von einem Rückgang der Arbeitszeit betroffen (37 %). Es folgen Thüringen (35 %) und Sachsen (33 Prozent), heißt es weiter in der Mitteilung zur Studie. "Das Gastgewerbe und die Eventwirtschaft sowie die Freizeit-, Sport- und Tourismusbranchen sind am meisten von Kurzarbeit und neuen Arbeitsverträgen betroffen", so das Fazit. "Generell hätten sich Arbeitnehmer während des Lockdowns unter Druck gesetzt gefühlt, mehr Stunden zu arbeiten, als in ihrem Arbeitsvertrag bestimmt (56 Prozent). 35 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass sie die Entscheidung, mehr zu arbeiten persönlich und individuell gefällt hätten - aus Angst um den Job. Existenzängste und Stress seien leider keine Seltenheit, heißt es weiter in der Mitteilung zu der repräsentativen Umfrage unter den 1.000 Arbeitnehmern.
Weitere Ergebnisse zu der Studie finden Sie hier.
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