Dieser beliebte Fehler führt immer wieder zu Missverständnissen im Job

In der Kommunikation mit Kollegen und Chefs passieren oft fatale Missverständnisse. Warum selbst kluge Menschen nicht davor gefeit sind, erklärt ein Harvard-Professor.
Egal, ob am Telefon, in E-Mails oder im Meeting mit dem Chef: Im Joballtag kommt es immer wieder unabsichtlich zu Missverständnissen zwischen Kollegen, Kunden oder Vorgesetzten. Und das alles, weil es an der richtigen Kommunikation hapert.
Harvard-Professor: "Fluch des Wissens" sorgt oft für Missverständnisse
Steven Pinker ist Professor für Psychologie an der amerikanischen Harvard University. Er kennt den einen Fehler, der ständig zu Missverständnissen führt. Er nennt es den "Fluch des Wissens", der selbst den intelligentesten Menschen immer wieder passiert. "Wenn Sie etwas wissen, ist es außerordentlich schwierig zu wissen, wie es ist, es nicht zu wissen", erklärt Pinker gegenüber dem US-Fernsehsender CNBC. "Ihr eigenes Wissen scheint so offensichtlich zu sein, dass Sie glauben, dass jeder andere es auch weiß."
Die Folge: Wir erklären unserem Gegenüber zu wenig, weil wir ja denken, er wäre auf demselben Wissenstand, wie wir selbst. Oder wir benutzen Fachbegriffe, die der andere jedoch nicht versteht.
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Das können Sie tun, um Missverständnisse in der Kommunikation zu vermeiden
Doch Pinker hat auch schon ein paar Lösungen parat, wie man im Job seine Kommunikation verbessert, so dass solche Missverständnisse gar nicht erst auftauchen. Etwa Sachverhalte ohne Fachchinesisch in einfachen, bildhaften Sätzen erklären - und zwar so, wie wir es einem Freund außerhalb unseres Jobs erklären würden.
Wer an einer Rede oder einem Text schreibt, der zeigt seine Notizen am besten erst einmal einem anderen Kollegen. Denn das, was für einen selbst offensichtlich ist, sorgt bei anderen oft für Verwirrung. Was auch hilft: Lassen Sie Ihren Text erst einmal ein paar Stunden oder Tage liegen. "Sie werden überrascht sein, wie rätselhaft das eigene Geschriebene nach einiger Zeit ist", so Pinker.
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