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Muskelkrämpfe nicht immer Symptom von Magnesiummangel – was sich dahinter verbergen kann

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Von: Michelle Mantey

Wenn Magnesium bei Muskelkrämpfen nicht hilft, steckt vielleicht eine andere Ursache dahinter. Bestimmte Personengruppen sind besonders häufig betroffen.

Frankfurt – Ein plötzliches Zusammenziehen der Muskeln hat bestimmt jeder schon mal erlebt. Es ist oft mit großen Schmerzen verbunden. Häufig passiert der Krampf in der Nacht, nach einem anstrengenden Tag oder während des Sports. Viele versuchen, durch die Einnahme von Magnesium das Auftreten der Krämpfe zu verhindern. Doch ein Magnesiummangel ist nicht immer der Auslöser. Bestimmte Personengruppen sind dabei besonders häufig betroffen, berichtet fr.de.

Muskelkrämpfe nicht nur bei Magnesiummangel: Was sich dahinter verbergen kann

Muskelkrämpfe sind normal, gerade nach einer intensiven Sporteinheit. Für Personen, die häufiger unter ihnen leiden, können sie auch ein Warnsignal sein. Folgende Auslöser sind möglicherweise der Grund:

Von schlafbezogenen Beinkrämpfen sind Personen ab mittleren Altersklassen besonders häufig betroffen. Laut MSD Manual können zahlreiche Medikamente nicht immer hilfreich sein. Sie empfehlen eher eine kräftige Dehnung vor dem zu Bett gehen und der Verzicht auf Koffein oder andere stimulierende Mittel.

Manchmal kann aber auch der einfache Wechsel des Schuhwerks helfen. Sollten die Muskelschmerzen über einen längeren Zeitraum anhalten, ist der Besuch beim Arzt unvermeidbar, um eine Nervenschädigung oder Durchblutungsstörung ausschließen zu können. Generell sollte man auch auf mögliche Nebenwirkungen von Arzneimitteln achten und diese mit dem Arzt besprechen.

Bei Muskelkrämpfen durch Nährstoffmangel können folgende Maßnahmen helfen

Um einen Krampf aufgrund von Magnesiummangel zu verhindern, kann man verschiedene Tabletten in der Apotheke oder Drogerie bekommen. Auch ein Vitaminmangel kann Muskelschmerzen hervorrufen. Jedoch lassen sich die Krämpfe durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung auf natürliche Art und Weise vermeiden. Fehlen dem Körper wichtige Nährstoffmangel wie Magnesium oder Eisen, kann auch starke Müdigkeit ein Symptom sein. Folgende Tipps können gegen Krämpfe bei Nährstoff- oder Magnesiummangel helfen:

Manche Lebensmittel können bei Wassereinlagerungen in den Beinen helfen. (Symbolbild)
Magnesiummangel muss nicht zwingend Auslöser für einen Muskelkrampf sein. (Symbolbild) © "AndreyPopov"/Imago

Seniorinnen und Senioren sind besonders häufig von einem Magnesiummangel betroffen. Insbesondere dann, wenn sie Entwässerungstabletten einnehmen. Oft betrifft das Menschen mit Herzproblemen und Bluthochdruck, sie verlieren durch diese Tabletten viel Flüssigkeit und dadurch viel Magnesium. Ein Mangel könnte sich laut AOK auch durch Depressionen oder Herzrhythmusstörungen bemerkbar machen.

Anmerkung der Redaktion

Die in diesem Artikel genannten Informationen ersetzen nicht den Gang zu einem Arzt oder einer Ärztin. Nur Fachleute können die richtige Diagnose erstellen und eine geeignete Therapie einleiten. Die Einnahme von Medikamenten oder auch Nahrungsergänzungsmitteln sollte vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden.

Auch Personen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen können Magnesium schlechter aufnehmen und sind daher auch häufig von einem Mangel betroffen. Vorsicht ist zudem bei einem hohen Blutzuckerspiegel geboten. Laut Apotheken Umschau werden viele Mineralstoffe über den Urin abtransportiert. In diesen Fällen ist es wichtig, sich von einem Arzt beraten und auf einen Nährstoffmangel untersuchen zu lassen. (mm)

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