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Baden und Sightseeing – wo das zusammen geht

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Von: Volker Pfau

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Ganz entspannt baden gehen und das mitten in der Stadt. Wie hier in Sydney am Manly Beach.

München - Ob am langen Wochenende oder einfach mal so: Kurztrips sind beliebt wie nie. In kurzer Zeit viel erleben, wir verraten Ihnen, wo das geht.

Die Gelegenheit für einen Kurzurlaub ist eigentlich immer gut: Vielleicht müssen ein paar Tage Resturlaub verbraucht werden, vielleicht haben eine Fluggesellschaft oder ein tolles Hotel gerade besonders günstige Preise oder man hat einfach mal wieder den Wunsch nach einem Tapetenwechsel. Nun stellt sich die Frage: Stadt oder Strand? Beide Reisewünsche unter einen Hut zu bekommen, scheint schier unmöglich. Bis auf wenige Ausnahmen: Bei diesen Reisezielen sind sowohl Shopping und Sightseeing als auch Sonnenbaden am Strand perfekt kombinierbar.

Sydney

Es soll 172 Strände im Stadtgebiet der australischen Millionenstadt geben. Der bekannteste – und an schönen Tagen, also fast immer, überfüllteste – ist der Bondi Beach. Knapp zwei Kilometer südlich liegt der Bronte Beach, der als idealer Surfstrand gilt. Weniger frequentiert wird der Manly Beach.

Barcelona

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Barcelona

Der künstlich angelegte Sandstrand von Barcelona ist rund vier Kilometer lang. Er beginnt am Stadtteil Barceloneta und ist über die gesamte Länge gut mit der U-Bahn und der Tram zu erreichen. Wer im (nicht ganz billigen) Fünf-Sterne-Hotel W Barcelona (Foto) absteigt, kann direkt vor der Tür ins Meer springen.

Kopenhagen

Fünf Kilometer vom Zentrum entfernt im Öresund liegt die künstliche Insel Amager, die mit drei Brücken mit dem Festland verbunden ist. Über mehrere Haltestellen ist sie an das Netz der Kopenhagener Metro angeschlossen. An einem Ende der 60 Hektar großen Insel liegen Sandstrände und Dünen. Am anderen befinden sich ein Bootshafen, eine Promenade und Erholungsflächen für Sport, Spiel und Picknick.

Helsinki

Der beliebte Stadtstrand Hietaniemi am westlichen Rand des Zentrums der finnischen Hauptstadt soll demnächst Konkurrenz bekommen. Östlich des Zentrums soll auf dem ehemaligen Hafenterminal neben dem Riesenrad Finnair Sky Wheel eine Badeanstalt mit vier Becken eröffnet werden. Weitere Strände gibt es auf Suomenlinna und auf Pihlajasaari, eine Badeinsel, die mit der Fähre vom Merisatama erreichbar ist.

Stockholm

Im Zentrum Stockholms und in der Umgebung gibt es zahlreiche Freiluftbäder. Der Badestrand Smedsuddsbadet beim Rålambshovs- Park ist besonders bei Familien beliebt. Wegen der schmalen Strände und vieler Uferfelsen ist Långholmsbadet Favorit bei allen, die gerne schwimmen.

Paris

Gedacht war es ursprünglich für Pariser, die im Sommer nicht wegfahren, aber inzwischen schätzen zunehmend Touristen den künstlichen Strand, der von Ende Juli bis Ende August in der französischen Hauptstadt aufgeschüttet wird. Paris Plage beginnt auf Höhe des Louvre am linken Seine-Ufer.

Berlin

Wem die Ufer von Havel, Spree und der diversen Seen zum Sonnenbaden nicht ausreichen, der findet in der deutschen Hauptstadt den ganzen Sommer über jede Menge Strandbars mit künstlich aufgeschütteten Sandstränden. Wo die sind, steht im Internet unter www.tip-berlin.de/kulturund-freizeit/strandbars-berlin. Bei schlechtem Wetter kann man einen Ausflug ins rund 60 Kilometer entfernte Tropical Island machen, eine Badeparadies in einer über 300 Meter langen Halle.

Rom

Der Strand der italienischen Hauptstadt liegt im Vorort Lido di Ostia, nicht weit vom Flughafen Fiumicino entfernt. Man kann sich also kurz vor dem Rückflug noch erfrischen. Vom Zentrum fährt man mit der Metro eine halbe Stunde. Allerdings befindet sich der Strand hauptsächlich in privater Hand und man muss Eintritt zahlen, trotzdem ist er voll.

Dubai

In dem Emirat gibt es zwei Versionen: zum einen kostenlose Strände ohne sanitäre Einrichtungen, zum anderen sogenannte Beach Parks, die zwar Eintritt kosten, dafür aber einen gewissen Standard bieten, z. B. Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten.

Tel Aviv

Der insgesamt 14 Kilometer lange Strand ist in mehrere Abschnitte aufgeteilt, so dass jeder nach seiner Façon selig werden kann. So gibt es beispielsweise einen Teil, der ausschließlich orthodoxen Juden vorbehalten ist, es gibt aber auch einen Abschnitt für Homosexuelle. Bei den Einheimischen zählt der Frishman Strand zum schönsten Strand der Stadt.

Miami

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© gms

Miami

Auf einer langgestreckten Insel vor der größten Stadt Floridas liegt quasi als Strandbad die 90 000-Einwohner- Stadt Miami Beach. Entlang der gesamten Atlantikküste zieht sich der feine Sandgürtel, dessen berühmtester Teil am Ocean Drive im Süden liegt.

Venedig

Die Lagune, in deren Zentrum Venedig liegt, wird von einer schmalen Landzunge begrenzt, die aus mehreren Teilen besteht (den Inseln Pellestrina, Sottomarina und Lido sowie der nördlich gelegenen Landzunge Cavallino) und die zur Adria hin breite Sandstrände hat. Dort gibt es von Campingplätzen bis hin zu Luxushotels jede Menge Unterkünfte, die Stadt erreicht man problemlos mit Booten.

Kapstadt

Besucher haben die Qual der Wahl, denn die südafrikanische Stadt liegt an der Tafelbucht, und zur Metropolregion gehört auch die False Bay. Vom Bloubergstrand hat man den besten Blick auf den Tafelberg, während man von den Stränden Camps Bay und Clifton auf Signal Head und Lion’s Head blicken kann. Allerdings ist das Wasser des Atlantiks eher ungemütlich kalt und immer wieder gibt es Haialarm.

Los Angeles

Die Metropole am Pazifik hat diverse Strände aufzuweisen. Sehen und gesehen werden heißt das Motto am Venice Beach in Marina del Rey. Der angrenzende Santa Monica State Beach kann mit dem legendären Muscle Beach und einem Pier aufwarten, das als Kulisse für viele Filme diente (u.a. Forrest Gump, Titanic, Hannah Montana). Etwas weiter nördlich liegt Malibu, wo es jede Menge Promis und Surfer und surfende Promis zu bestaunen gibt.

Volker Pfau

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