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Beste Aussichten!

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Rom Petersplatz Panorama
Ein wunderbarer Blick auf die ewige Stadt: Rom Petersplatz. © dpa

Nur nicht den Überblick verlieren! Wer diese Panoramastraßen fährt hat mehr vom Urlaub. Zehn Tipps für zehn Länder, die Sie bei der nächsten Reise einplanen sollten.

1. SÜDAFRIKA, Kapstadt

Das Küstenkurven beginnt in Scarborough, einem Dörfchen am Atlantik südlich von Kapstadt, das bekannt ist für einen auffälligen Felsen mit Namen Camel Rock. Von hier aus fahren Sie in Richtung Norden zum weithin sichtbaren Leuchtturm von Kommetjie. Weiter geht es Richtung Hout Bay über den berühmten Chapman’s Peak Drive, der als eine der schönsten Panoramastrecken der Welt gilt. Bei guter Sicht kann man in der Bucht Robben, Delfine und sogar Wale beobachten.

2. KANADA, Alberta

Majestätische Berge, dichte Wälder, üppige Blumenwiesen und schimmernde Gletscher – mit dieser Traumkulisse empfängt Banff seine Besucher. Von hier aus folgen Sie dem Highway 93 in nordwestlicher Richtung durch die Rocky Mountains zum Lake Louise. Dort spiegelt sich der Mount Victoria im Wasser. Aber es kommt noch besser: Am Moraine Lake (folgen Sie den Hinweisschildern) erwartet Sie ein Gletschersee-Panorama mit Blick auf zehn Berggipfel. Bezeichnenderweise heißt der Ort auch Valley of Ten Peaks – Tal der zehn Gipfel.

Die schönsten Panoramastraßen für den Urlaub

3. SPANIEN, Katalonien

Etwa 30 Kilometer nordwestlich von Barcelona erhebt sich aus der katalanischen Hügelebene der 1200 Meter hohe Gebirgsstock des Montserrat. Schon von Weitem fällt die bizarre Form der Felsformation auf, deren Silhouette den Zähnen einer mächtigen Säge ähnelt. Daher mag auch sein Name rühren, denn das katalanische Wort Montserrat bedeutet soviel wie „gesägter Berg“. Wegen der Einsiedeleien in der Region und dem Benediktinerkloster mit der berühmten Schwarzen Madonna ist der Montserrat ein Wallfahrtsort. Der schnellste Weg zum Berg führt ab Barcelona über die Autobahn A2. Von der Abfahrt führt eine gut ausgebaute, aber serpentinenreiche Straße hinauf zum Benediktinerkloster. Von dort sind es noch 300 Höhenmeter über gut ausgeschilderte Wanderwege zu den Gipfeln.

4. ÖSTERREICH Mühlviertel

66 Kilometer führt die Bundesstraße 124 in Oberösterreich durch bezaubernde Aussichten. Einfach von der A7 in Richtung Königswiesen abfahren, in der gleichnamigen Ortschaft dann den Hinweistafeln „Panoramastraße“ und „Mühlviertler Glocknerstraße“ folgen, beziehungsweise Richtung Harlingsedt orientieren – und etwa fünf Kilometer lang mautfrei auf 900 Meter hinauffahren. Am Aussichtspunkt parken und den herrlichen Panoramablick über Mühlviertel, Böhmerwald und Waldviertel zum Ötscher und Dachstein erleben. Wer ganz hoch hinaus will, besteigt den Gipfel. Das dauert zehn Minuten und verbesserrt die Aussicht noch einmal.

5. GRIECHENLAND Pilion

Schon die Götter haben der Sage nach gerne ihre Zeit im Gebirge des Pilion verbracht, um sich an der himmlischen Aussicht auf den Golf von Pagasitikos auf der einen Seite der Halbinsel und die Ägäis auf der anderen Seite zu erfreuen. Von der Hafenstadt Volos aus führen Landstraßen hoch in die Berge. Unterwegs gibt es viel Natur, die es zu erwandern lohnt. Wer mit dem Auto bis ans südlichste Ende des Pilion fährt, hat einen schlichtweg atemberaubenden Blick auf die raue Bergwelt, die hier nahtlos in lange, weiße Strände und die endlose Weite des Meeres übergeht.

6. SCHWEIZ, Tessin

Zwischen dem Gipfel des 1620 Meter hohen Monte Lema und dem Luganer See liegen die Täler des Malcantone, die wegen ihrem angenehmen Klima und ihrer üppigen Vegetation ein Wanderparadies sind. Arosio ist das höchstgelegene Dorf im Malcantone mit traumhafter Aussicht ins Val Colla, auf die Bucht von Agno und nach Lugano hinunter. Hinkommen: Von Lugano aus über Comano und Lamone fahren. Nur ein paar Kilometer weiter Richtung Italien liegt der Monte Lema, der bei gutem Wetter freie Sicht auf Mailand, den Lago Maggiore und den Monte Rosa eröffnet.

7. BRASILIEN, Pai Inacio

Es muss ja nicht immer Rio und der Zuckerhut sein, wenn es nach Brasilien geht. Wie wär’s denn mal mit dem brasilianischen Tafelberg. Man erreicht ihn, indem man von Salvador de Bahia über die BR 324 bis Feira de Santana fährt, dann auf die BR 116, später auf die BR 242 Richtung Westen wechselt. Nach knapp 400 Kilometern die Abzweigung Richtung Lençóis nicht verpassen! Von dem denkmalgeschützten ehemaligen Dorf der Diamantenwäscher mit seinem kolonialen Charme ist nach kurzer Autofahrt der Pai Inácio zu erreichen. Etwa eine halbe Stunde Fußmarsch später steht man auf dem Hochplateau des 250 Meter aufragenden Tafelbergs, der den Blick auf die canyonartige Gebirgslandschaft des Nationalparks Chapada Diamantina mit seinen Felsformationen, Höhlen, Wasserfällen und exotischen Pflanzen bietet.

8. DEUTSCHLAND, Bayern

Ein Dorfpfarrer aus Raisting hat zu Beginn des 18. Jahrhunderts den Begriff des Pfaffenwinkels geprägt. Gemeint ist damit die lieblich-hügelige Landschaft des Voralpenlands mit ihren vielen Wallfahrtskirchen und Klöstern. Ins Zentrum des Pfaffenwinkels gelangt man man, von Landsberg kommend, über die B17 nach Schongau, über Peiting auf der B23 nach Rottenbuch, weiter auf der Staatsstraße 2058 Richtung Peißenberg und über die B472 nach Hohenpeißenberg. Hier heißt es: Auto parken und etwa 45 Minuten den 1000 Meter hohen gleichnamigen Berg hinaufwandern. Oben eröffnet sich ein traumhafter Ausblick auf die komplette Alpenkette. Bei guter Sicht sind 80 Berggipfel deutlich zu sehen – herrscht Föhn, scheint es sogar, als ob man direkt davor stehen würde.

9. ITALIEN Umbrien

Rom liegt inmitten von Hügeln mit wunderbarem Blick auf die ewige Stadt. Am Gianicolo beispielsweise bieten die Piazza del Faro mit ihrem bezaubernden kleinen Leuchtturm oder die Piazza Garibaldi die schönste Sicht. Die jungen Römer genießen die romantische Abendstimmung auf den Hügeln rund um ihre Stadt am liebsten zu zweit. Nachahmung empfohlen!

10. NORWEGEN Lofoten

Von Narvik fährt man mit dem Wagen auf der E 10 auf die südlichen Lofoten. Die Strecke führt etwa 340 Kilometer über die Inseln, meist an der Küste entlang mit gigantischem Blick auf die Fjorde. Ziel ist die kleine Ortschaft Fredvang am Nordende der Insel Moskenes. Hier kann man das Auto parken und an den Kvalvika- Strand gehen. Wer einen der steilen Berghänge erklimmt wird mit freiem Blick auf die Fjordlandschaft und den strahlend blauen Atlantik belohnt – und mit etwas Glück glitzert sogar ein Regenbogen.

Quelle: holidayautos.de

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