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Schlafen bei Jogis Jungs

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Nach der WM gehört Jogis luxuriöses Mannschaftsquartier den Urlaubern.
Nach der WM gehört Jogis luxuriöses Mannschaftsquartier den Urlaubern. © philipp rathmer

Wenn alles gut geht werden Jogis Jungs nicht vorzeitig abreisen.Dann sind sie noch bis 13. Juli eingebucht im Campo Bahia, dem Luxusresort am Traumstrand von Santo André...

...an der brasilianischen Atlantikküste, das eigens als Mannschaftsquartier für sie gebaut wurde.

Danach aber sind die Bungalows von Müller, Schweinsteiger und Co. freigegeben für Urlauber, die sich den Traum erfüllen wollen, einmal im Bett der Fußballstars zu schlafen.

Ein Eröffnungsangebot (Linienflug ab/bis Deutschland, Inlandsflug nach Porto Seguro, Privattransfer zum Campo Bahia und sieben Nächte mit Halbpension in einem Doppelzimmer) ist bis 15. Juli buchbar beim Münchner Veranstalter Art of Travel unter Tel. 089/2110760, www.artoftravel.de

Santo André - an Brasiliens "Küste der Entdeckung"

Santo André ist winzig, hat nur wenige Hundert Einwohner, die vom Fischfang und vom Tourismus leben. Die Zahl der Hotels und

Campo Bahia
Schlafen wie Schweinsteiger: Die Zimmer sind im modernen Ethnostil eingerichtet. © PR

Restaurants lässt sich an zwei Händen abzählen. Die Straßen von Santo André sind aus Sand und werden mehr von Hühnern als von Autos frequentiert. Fast alle Häuser sind einstöckig, zum Teil aus Holz, und gehen im Grün des tropischen Regenwaldes unter. Orchideen und Kokospalmen wachsen hier wie Unkraut. Das deutsche WM-Hotel Campo Bahia ist der erste Gebäudekomplex, der am bis dato völlig unverbauten Strand entstand. Die 14 zweigeschossigen Häuser gruppieren sich um ein Zentralgebäude mit Restaurant, Poolanlage sowie Fitness- und Gemeinschaftsräumen. Am Dorfrand, rund zwei Kilometer entfernt, entstand das Trainingsgelände für das deutsche Team, nur durch ein Schutzgebiet für Meeresschildkröten vom Ozean getrennt.

Das Dörfchen Santa Cruz de Cabrália gleich auf der anderen Flussseite ist einer der bedeutendsten historischen Orte Brasiliens. Hier betrat der portugiesische Seefahrer und Entdecker Pedro Álvares Cabral im April 1500 erstmals brasilianischen Boden. Deshalb wird der 165 Kilometer lange Küstenabschnitt zwischen Belmonte im Norden und Caraíva im Süden auch Costa do Descobrimento, die Küste der Entdeckung, genannt. 1999 wurde die Küste zum Unesco-Weltnaturerbe erklärt. Die 15 Kilometer zwischen Santa Cruz de Cabrália und Porto Seguro allerdings haben sich in den vergangenen zehn Jahren zu einer riesigen Partyzone  mit lauten Strandbars und Hotelanlagen entwickelt. Es gibt einen Transilvania-Erlebnispark, und unweit der Ortschaft Coroa Vermelha werben die Indianerstämme der Pataxó mit Plakaten für ihre Souvenirs und teuren Führungen durch das Indianerreservat.

dpa

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