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Pilot bedankt sich mit Aktion bei Pflegekräften in Corona-Zeiten - und stößt auf massive Kritik

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Ein Pilot am Flughafen - in Zeiten des Coronavirus mit Mund-Nasen-Schutz. (Symbolbild)
Ein Pilot am Flughafen - in Zeiten des Coronavirus mit Mund-Nasen-Schutz. (Symbolbild) © picture alliance/Silas Stein/dpa

Die Corona-Krise verlangt von Menschen viel ab, gerade Mitarbeitern im Pflegebereich. Ein Pilot wertschätzte dies mit einer Aktion, doch erntete dafür Gegenwind.

Dankbarkeit in Corona-Krise: Pilot fliegt Herz über Krankenhäusern

Die Flugroute der Boeing 767 zeigt, wie das Flugzeug über Krankenhäusern von Reykjavik ein Herz flog, bevor es weiter zum Flughafen ging, wo die Maschine landete. Die Maschine war vom chinesischen Shanghai nach Reykjavik in Island unterwegs. Die Flugroute beträgt fast 9.000 Kilometer.

Bei dem Flug habe es sich laut einem Bericht von Foxnews nicht um einen Passagierflug gehandelt. Die Maschine habe dringend benötigte medizinische Hilfsgüter eingeführt, wie es heißt. Obwohl die Kursänderung den Flug um weitere neun Minuten verlängert habe, sei dies ein Zeichen der Dankbarkeit an das Gesundheitspersonal des Landes gewesen.

Von Flightradar wurde die Flugroute der Maschine nachgezeichnet. Dort ist klar ein Herz zu erkennen. Das Foto wurde auf Twitter gepostet. Zu dem Tweet heißt es: "Eine Boeing 767 der Icelandair hat nach der Ankunft von medizinischen Hilfsgütern aus China ein großes Herz über Reykjavik in Island gezeichnet."

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"Das Herz wurde zu Ehren der Mitarbeiter des Gesundheitswesens um das Hauptkrankenhaus gezogen", fasst ein User den Beitrag zusammen.

Ein anderer Nutzer meint zynisch: "Keine Panik, nimm dir die Zeit, Herzen in den Himmel zu zeichnen, während du wichtige, lebensrettende Vorräte transportierst."

"Was für eine enorme Verschwendung von Kraftstoff und Zeit", bemerkt eine Userin.

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sca

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