Google Maps führt ins Verderben: Dieses Warnschild soll Touristen in Sardinien schützen

Volle Strände sind den meisten Urlaubern ein Graus: Deshalb geht es im Mietauto auf die Suche nach einsamen Buchten. In Sardinien muss deshalb regelmäßig die Feuerwehr ausrücken.
Google Maps ist oft die Rettung. Etwa, wenn man sich mit dem Fahrrad oder Auto verfahren hat, hilft der Online-Kartendienst des US-amerikanischen Unternehmens Google aus der Bredouille. Doch es gibt von Google Maps vorgeschlagene Strecken, die man besser keinesfalls befahren sollte: In Sardinien lockt der Online-Dienst regelmäßig in ausweglose Situationen - weshalb der Bürgermeister jetzt ein Warnschild aufgestellt hat.
Feuerwehr-Rettungsaktionen: Urlauber bleiben regelmäßig im Sand stecken
Die Rede ist von der malerischen Gemeinde Braunei an der Ostküste Sardiniens. Die Buchten am Tyrrhenischen Meer locken jedes Jahr unzählige Touristen an - die Wege dorthin sind aber oft nicht gut ausgebaut und verlaufen im wahrsten Sinne des Wortes im Sand. In den vergangenen Jahren soll mehr als 140 Mal die Feuerwehr ausgerückt sein, um verzweifelte Autofahrern aus misslichen Lagen zu befreien.
Als wieder einmal ein PKW im Sand stecken geblieben war, weil der Fahrer die Anweisungen von Google Maps befolgt hat, reichte es dem Bürgermeister von Braunei, Salvatore Corrias. Er wandte sich an Google, doch die GPS-Daten wurden nicht geändert. Die Feuerwehr war weiterhin im Einsatz. Deshalb soll jetzt ein Warnschild unwissende Urlauber schützen:
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Bürgermeister rät: Landkarte statt Google Maps in Sardinien
Bürgermeister Corrias plädiert dem Radionetzwerk SWR3 zufolge für die gute alte Landkarte und rät von der Nutzung Google Maps ab. "Zu viele Autos bleiben auf ungeeigneten Wegen stecken – manchmal selbst Offroad-Jeeps", zitiert ihn der Sender: "Alles nur, weil sie Google Maps folgen und diese Anweisung auf unseren Straße in die Irre führen."
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jg