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Strand Urlaub Reise
Der Traum vom Strand: Sparfüchse nutzen die hohen Rabatte und buchen schon jetzt die Fernreise für den Winter. © dpa

Deutschlands Reiseveranstalter heizen die kommende ­Wintersaison mit satten Rabatten an. Fast die Hälfte des Reisepreises sparen ­Pauschalurlauber, wenn sie rechtzeitig buchen.

Die druckfrischen Kataloge sind kaum im Reisebüro eingetroffen, da blättern die ersten Kunden schon fleißig die Seiten um. Sie wissen: Wer früh bucht, den belohnt der Veranstalter. Und: Je schneller man sich entscheidet, desto höher sind die Rabatte. Ganz Flotte kommen so auf eine Ersparnis von bis zu 45 Prozent – ein starkes Argument für eine schnelle Entscheidung.

TIPPS FÜR FRÜHBUCHER

Wer wegen Schulkindern oder Betriebsferien an feste Urlaubstermine gebunden ist, sollte früh buchen und so möglichst viele Rabatte abgreifen. Oft spart man auch beim Abflug aus einem anderen Bundesland Geld, wenn dort gerade keine Ferien sind.

Und wer sich für ein bestimmtes Ziel entschieden hat, sollte die Angebote mehrerer Veranstalter vergleichen (z.B. im Internet unter www.pauschalreise-preisvergleich.de). Manchmal verlangen diese für ein- und dasselbe Hotel unterschiedliche Preise.

Für die Veranstalter sind Frühbucher attraktiv, denn die bringen frühzeitig Geld in die Kasse und garantieren belegte Betten. So lässt sich die Saison besser und einfacher kalkulieren, lassen sich die Kapazitäten effektiver nutzen und gegenüber den Hoteliers möglicherweise günstigere Preise erzielen. Und es muss am Ende nicht darauf gehofft werden, mit Last-Minute-Gästen wenigstens die Häuser zu füllen, um Verluste zu minimieren.

Oft ist es möglich, unterschiedliche Rabatte zu kombinieren. So ergeben sich durch Angebote wie 14=10 („14 Tage verreisen, 10 Tage zahlen“), Kinderfestpreise und weitere Preisreduzierungen im Extremfall sehr günstige Angebote. Bisweilen ergibt sich eine Ersparnis auch durch Aufwertungen, beispielsweise eine bessere Zimmerkategorie.

Rabatt-Spitzenreiter in diesem Winter ist nach Angaben des Fachmagazins „Reise & Preise“ der Veranstalter Schauinsland Reisen. Wer dort bis Ende August bucht, kann unter Ausnutzung aller möglichen Rabatte bis zu 45 Prozent vom Normalpreis sparen. Eine schnelle Entscheidung ist nötig, denn die Rabatte sinken bei späterer Buchung und laufen bis Ende Oktober ganz aus.

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Branchenriese TUI setzt auf Staffel-Rabatte: Wer bis Ende August bucht, kann einen sogenannten XXL-Bonus kassieren, der bis zu 150 Euro pro Person beträgt, bei Buchungen bis Ende September gibt’s dann noch bis zu 100 Euro XL-Bonus. Zusammen mit dem Standard-Frühbucherrabatt von bis zu 200 Euro pro Person kann also ein schönes Sümmchen zusammenkommen.

Bei Neckermann gibt es begrenzte Kontingente für Frühbucher. Der Veranstalter gewährt den ersten 60 000 Urlaubern bei Nahzielen und den ersten 10 000 bei Fernzielen ein zusätzliches Urlaubgeld von bis zu 60 Euro (Kurzstrecke) beziehungsweise bis zu 200 Euro (Fernstrecke). Familien, die bis Ende August buchen, können pro Kind zusätzlich bis zu 100 Euro vom Reisepreis abziehen.

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Zahlenmäßige Einschränkungen macht auch ITS: Hier erhalten die ersten 10000 Gäste, die einen Urlaub auf den Kanaren oder in der Region Hurghada am Roten Meer buchen, in bestimmten Reisezeiträumen einen Blitzbucher-Bonus von bis zu 100 Euro. Dieses Angebot kann mit dem allgemeinen Frühbucherrabatt von bis zu 25 Prozent kombiniert werden – sofern verfügbar.

Eine kreative Wortschöpfung haben sich die Marketing-Leute von Thomas Cook Reisen einfallen lassen. Dort kommen Kunden, die bis zum 30. September unterschreiben, in den Genuss des „Frühbucher-Extra-Plus-Bonus“ von bis zu 30 Prozent, wer sich bis 31. Oktober Zeit lässt, kann immerhin noch den „Frühbucher-Plus-Bonus“ von bis zu 18 Prozent erhalten und bis 30. November den „Frühbucher-Bonus“ von maximal zehn Prozent.

Nicht an fixe Termine gebunden sind die Kunden bei Dertour und Meier’s Weltreisen. Dort gibt es den rollierenden Frühbuchervorteil, der in einem festgelegten Zeitraum vor der Abreise gilt (zum Beispiel 90 oder 60 Tage) und Rabatte von bis zu 40 Prozent ermöglichen soll. Sogar 30 Tage vor dem Start in den Urlaub wird hier noch von Frühbucherrabatt gesprochen – im Grunde ist dies der nahtlose Übergang vom Frühbucher- zum Last-Minute-Angebot.

Volker Pfau

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