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"Das kann nicht sein": So dreist wird Airbnb-Urlauber bei Unterkunft abgezockt

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Airbnb-Unterkünfte wollen gut ausgewählt sein. (Symbolbild)
Airbnb-Unterkünfte wollen gut ausgewählt sein. (Symbolbild) © picture alliance/Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Ein Mann will ein paar Tage Urlaub in Amsterdam machen und bucht eine Unterkunft über Airbnb. Was er vor Ort jedoch vorfindet, lässt ihn nicht schlecht staunen.

Ben Speller aus England ist auf eine Betrugsmasche hereingefallen: Über die Plattform Airbnb hatte er sich eine Unterkunft in Amsterdam gebucht, die ihn 134 Euro kostete. Als er dann jedoch dort ankam, wird ihm die Kinnlade heruntergeklappt sein.

Mann bucht Airbnb-Unterkunft für 134 Euro - und findet Container vor

Speller fand nämlich kein gewöhnliches Zimmer an, sondern stand vor einem Container, der lediglich drei Matratzen und eine Toilette beinhaltete. Er postete Bilder davon auf Facebook, die Sie hier sehen können. Er schrieb dazu: "Ich habe also ein Last Minute Airbnb in Amsterdam gebucht. Es wurde als sauberes Zuhause mit eigenem Bad beworben. Das haben wir vorgefunden."

Die Immobilie ist laut dem niederländischen Portal AT5 noch immer zur Vermietung auf der Airbnb-Seite online. Ein User mit dem Namen "Jacob" hatte das Objekt angeboten. Gegenüber dem Portal sagte Speller: "Wir waren schon dreimal mit dem Taxi daran vorbeigefahren, und dachten immer: 'Das kann nicht sein'. Aber es stellte sich heraus, dass es wahr war. Wir öffneten die Tür und schauten hinein, schlossen die Tür ab und gingen wieder. Dann haben wir ein Hotel genommen."

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Es soll laut Medienberichten noch einen zweiten Container in Amsterdam geben, der über Airbnb vermietet wird. Wer hinter der Betrugsmasche steckt, ist demnach nicht bekannt: Der Besitzer des Containers erwies sich als unauffindbar. Zudem hätten die jeweiligen Bezirke, in denen die Container stehen, auch keine Genehmigung für das Abstellen erteilt. "Wir wollten den Eigentümer finden, um die Abschleppkosten von ihm zu übernehmen, aber das hat nicht funktioniert", so Bezirksleiter Jeroen van Berkel gegenüber AT5.

Ben Speller habe sich mittlerweile an "Jacob", den Vermieter des ominösen Containers, gewandt und sein Geld zurückgefordert. Dieser lehnte jedoch ab. Speller bekam sein Geld schließlich von Airbnb zurückerstattet.

Video: Athen: Bürgerprotest gegen Airbnb & Co.

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sca

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