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Nordsee-Urlaub: Vier Tote an beliebtem Strand - Experten warnen vor Gefahr im Wasser

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Besucher sind bei sommerlichen Temperaturen am Badestrand Norddeich
Besucher sind bei sommerlichen Temperaturen an der Nordsee. © dpa/Mohssen Assanimoghaddam

An der Nordseeküste in Holland starben vor Kurzem vier Männer. Die Rettungsbrigade warnt Urlauber davor, sich zu weit ins Wasser hinauszubewegen.

Hohe Temperaturen und die Sehnsucht nach dem weiten Meer treibt derzeit viele Urlauber an die Nordsee. Allerdings ist aktuell Vorsicht geboten: An der holländischen Nordseeküste sind am 9. August vier Männer ertrunken. Sie waren am Sonntag aus der See gerettet und sind trotz Wiederbelebungsversuchen gestorben, wie die Rettungskräfte am Montag in Den Haag mitteilten.

Vier Männer ertrinken an Nordseeküste in Holland - Experten sprechen von „verräterischer See“

Am Strand von Den Haag waren zwei Männer im Alter von 24 und 28 Jahren ums Leben gekommen. Zwei andere Männer, deren Alter mit etwa 50 und Ende 20 angegeben worden war, ertranken in Wijk aan Zee beziehungsweise Zandvoort. Aber wie kam es dazu?

Bei tropischen Temperaturen herrschte eine gefährliche Strömung und viel Wind. Die Kombination habe für eine „sehr verräterische See“ gesorgt, heißt es in der Bilanz der Rettungsbrigade. Die gefährliche Strömung und Landwind halte an. Darum sollten Besucher nur bis zu den Knien ins Wasser gehen. Leider halten sich aber nicht alle Badegäste an diese Anweisungen.

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Gefährliche Strömung an Nordsee: 270 Personen an einem Tag gerettet

Nach der Bilanz der Rettungsbrigade mussten am Sonntag rund 270 Personen aus dem Wasser gerettet werden, nachdem sie in Not geraten waren. Bei 59 musste Erste Hilfe geleistet werden. Entlang der Küste von Nordholland bis südlich von Den Haag war ein Schwimmverbot verhängt worden.

Trotz des Windes waren nach Angaben der Rettungsbrigade Badegäste mit Luftmatratzen oder anderen aufblasbaren Objekten ins Wasser gegangen. Zahlreiche Badegäste hätten auch Warnungen und Schwimmverbote ignoriert. Durch die übervollen Strände war der Einsatz der Rettungskräfte behindert worden. (fk/dpa) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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