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Das große Fernsehen

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Safari, Städtereise, Tauchziel oder Strandurlaub: Die Veranstalter rechnen im Winter mit einem Fernreise-Boom. © dpa

Thailand, Südafrika, Seychellen oder Oman: Die Reiseveranstalter haben für den kommenden Winter bei den Fernzielen kräftig zugelegt. Preislich wollen sie stabil bleiben.

Die Sommer-Reisewelle hat gerade erst begonnen, da sind die Veranstalter schon mitten drin im großen Wintergeschäft. Und marschieren dabei, selten einig, alle in eine Richtung. Unisono lautet das Motto aus den Konzernzentralen von TUI, Rewe-Touristik und Thomas Cook nämlich: In Zukunft mehr Ferne!

Bei Jahn Reisen setzt man auf die Seychellen, Jamaika und den Oman als neue Ziele, Thomas Cook hat Südkorea und Kambodscha ins Portfolio aufgenommen. Neckermann Reisen erhöht das Hotelangebot in Thailand, Südafrika und Kuba und bietet neue Flüge nach Gambia in Westafrika und auf die exotischen Atlantikinseln Kapverden.

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Fernreisen sind im Trend. © dpa

Die TUI, Deutschlands Nummer eins unter den Reiseveranstaltern, ruft gleich ein „Jahrzehnt der Fernreise“ aus. „Wir bieten unseren Gästen im kommenden Winter auf der Fernstrecke das größte Angebot aller Zeiten“, verkündete Steffen Boehnke, Leiter der Bereiche Fernreisen und Hochseekreuzfahrten. In den gerade vorgestellten TUI-Winterkatalogen finden Urlauber Angebote für 57 Länder. Eine steigende Nachfrage verzeichne man insbesondere, so Boehnke, auf den Rundreise-starken Kontinenten Nordamerika, Asien und Afrika. In Nordamerika wird das Hotelkontingent deutlich ausgebaut: 370 neue Häuser wurden in den Katalog aufgenommen.

Auch die Konkurrenz von Thomas Cook und Neckermann verspricht „das umfangreichste Fernreisenprogramm aller Zeiten“. Jeweils fast 3000 Hotels bieten die beiden Veranstalter auf der Fernstrecke, rund 80 Prozent mehr als im vergangenen Winter.

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© dpa

In Asien sind es vor allem die Sonnenziele, die stark wachsen. Thailand kommt bei TUI trotz Flutkatastrophe auf ein Gästeplus von 45 Prozent. Doch auch die Seychellen, die Malediven oder Sri Lanka stehen bei fast allen Anbietern hoch im Kurs. Preislich bleiben die Veranstalter auch im kommenden Winter und trotz der gestiegenen Treibstoffkosten auf dem Teppich. Vereinzelt würden bestimmte Destinationen um ein bis zwei Prozent angehoben. Ansonsten aber heißt es unisono bei TUI, Thomas Cook und Rewe-Touristik: „Die Preise bleiben stabil“.

dpa/ch

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