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Sicher im Osterurlaub: So hoch ist die Terror-Gefahr in diesen Ländern

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Wer Urlaub in Tunesien macht, der sollte Vorsicht walten lassen, so ein Reise-Experte.
Wer Urlaub in Tunesien macht, der sollte Vorsicht walten lassen, so ein Reise-Experte. © AlexSky / pixabay

Ostern ist Reisezeit: Auch dieses Jahr werden viele Deutsche den Urlaub in wärmeren Ländern verbringen. Dabei sollten sie ihre Sicherheit im Blick haben.

Gerade in Ägypten, Tunesien und der Türkei sollten Urlauber zu erhöhter Vorsicht neigen. Denn gerade während der Osterfeiertage sei rund um Klöster und Kirchen höchste Aufmerksamkeit geboten.

Dazu rät Terrorismus-Experte Florian Peil in einem Gastbeitrag im Murmann Magazin. Das Wichtigste im Überblick:

Hohe Gefahr in Ägypten

Die größte Gefahr für Touristen in Ägypten ginge demnach gegenwärtig von der "Provinz Sinai" des IS (ISPS) aus. Peil erklärt dazu: "Für ISPS interessante Anschlagsziele sind aktuell vor allem koptische Kirchen und Klöster, ganz besonders während der Osterfeiertage. Weitere Ziele sind Sehenswürdigkeiten und öffentliche Plätze – all jene Orte, an denen sich viele Christen und Touristen versammeln."

Wachsam sein in Tunesien

Auch in Tunesien bestehe die Gefahr terroristischer Anschläge, so der Sicherheitsexperte. Neben Regionen, die sowieso militärisches Sperrgebiet seien, bestehe eine erhöhte Gefährdung in der Hauptstadt Tunis.

Auch wenn in den Badeorten an der Küste die tunesischen Sicherheitskräfte ihre Präsenz saisonbedingt stark ausgebaut hätten, rät Peil zur Vorsicht: "Viele Dschihadisten, die sich dem IS in Irak und Syrien angeschlossen haben, kehren nach dessen Zusammenbruch nun in ihr Heimatland zurück und können eine künftige Gefahr darstellen."

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Erhöhte Gefährdung in türkischen Großstädten

In der Türkei hingegen sei die Bedrohung gegenwärtig weniger akut als in Tunesien und Ägypten, urteilt Peil. Riskant sei es jedoch in der Nähe der syrischen Grenze, außerdem bestünde eine erhöhte Gefährdung in Istanbul und Ankara.

Und in den beliebten Baderegionen am Mittelmeer?

Dort seien auch laut Auswärtigem Amt "keine sicherheitsrelevanten Ereignisse gemeldet" worden, bei denen ausländische Touristen Schaden genommen hätten.

Beachten Sie ein paar Verhaltensregeln

Generell, so der Peil, würden einfache Verhaltensregeln helfen, das Risiko zu verringern, Opfer eines Terroranschlags zu werden und im Krisenfall zügig reagieren zu können – darunter etwa, sich in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes einzutragen und die Handynummer anzugeben. "So sind Sie im Krisenfall schneller zu erreichen." Außerdem sollte man etwa in Ägypten Kirchen und Klöster meiden, insbesondere in der Osterzeit.

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sca

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