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Smog in Peking:  Ihre Rechte als Urlauber

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© dpa

Peking - Die Luftverschmutzung in Peking ist für die Gesundheit gefährlich. Touristen wird empfohlen im Hotel zu bleiben oder Atemschutzmasken zu tragen. Können Urlauber eine Reise jetzt absagen?

Touristen, die angesichts des Smogs in Peking ihre Reise nicht antreten möchten, haben schlechte Karten. „Die Chancen auf eine kostenlose Stornierung sind eher schlecht“, sagte der Reiserechtler Paul Degott. Peking leide schon seit langem unter schlechter Luft, der extreme Smog sei deshalb kein plötzlich hereinbrechendes Ereignis, das eine kostenlose Kündigung aufgrund höherer Gewalt rechtfertige. Reisende, die bereits in der chinesischen Hauptstadt sind, dürften es aus demselben Grund schwer haben, einen Reisemangel geltend zu machen und so eine Minderung des Reisepreises durchzusetzen.

Ausländische Touristen, die vom verheerenden Smog in Peking überrascht wurden, sollten möglichst im Hotel bleiben oder ansonsten Atemschutzmasken tragen. Ein solcher Mundschutz kann in jeder Apotheke der 20-Millionen-Metropole gekauft werden, die häufig in großen Kaufhäusern zu finden sind. Allerdings können Atemschutzmasken vereinzelt ausverkauft sein. Die Nachfrage nach den aufwändigen Modellen gegen den besonders gefährlichen Feinstaub, der über die Lunge direkt ins Blut gelangen kann, ist groß.

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Die Pekinger Gesundheitsbehörden empfehlen, möglichst nicht vor die Tür zu gehen. Wer das nicht vermeiden kann, sollte es kurz machen und einen Atemschutz tragen. Von körperlich anstrengenden Aktivitäten sollte auf jeden Fall abgesehen werden. Kinder, ältere Menschen oder solche mit Herz- und Atemwegsleiden oder chronischen Krankheiten sollten grundsätzlich drinnen bleiben, riet Xie Hui, Direktor des Pekinger Gesundheitsamtes. Wer Husten oder andere Krankheitsymptome in den Atemwegen bei sich feststellt, sollte sich in medizinische Behandlung begeben.

dpa/tmn

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