„Haben einfach unsere Fehler bestraft“: Eintracht-Coach Glasner stinksauer
Eintracht-Coach Glasner über die Niederlage bei Union Berlin und die Fehler in der eigenen Defensive. Die Stimmen vor dem Spiel beim von Eintracht Frankfurt bei Union Berlin.
Berlin – Fußball-Bundesliga am Sonntagnachmittag in der Hauptstadt: Eintracht Frankfurt ist im direkten Duell um die Champions League-Plätze zu Gast bei Union Berlin. Wir fassen für Sie die Stimmen von DAZN und aus der Pressekonferenz zusammen.
Oliver Glasner (Trainer von Eintracht Frankfurt) nach dem Spiel über...
...die kommenden Wochen: „Trainieren, Trainieren, trainieren. Wir haben es lange Zeit gut gemacht, hatten einige Chancen in der Offensive. Am Ende verkacken wir es aber defensiv.“
...den Wunsch nach neuen Defensivkräften für die neue Saison: „Es ist ja nicht das erste Mal heute. Wir müssen ehrlich sein, es hilft ja nicht, immer zu palavern. Fakt ist, dass wir immer auf die gleiche Art und Weise unsere Spiele verlieren.
...die Probleme bei Standardsituationen und langen Bällen: „Frage der Qualität. Ich habe keine herausgespielte Torchance von Union Berlin gesehen. Ich weiß nicht wie man Qualität trainieren kann. Das erste Tor ist ein geschenkter Eckball und das zweite Gegentor hat ja mal gar nichts mit Fußball zu tun.
...die Pleite in Berlin: „Ich habe nicht viel von Union gesehen, sie haben einfach unsere Fehler bestraft. Man kann auch mal 0:0 spielen, wir können das aber nicht. Union hat gezeigt, wie man ohne herausgespielte Torchance ein Spiel gewinnen kann.
Djibril Sow (Spieler von Eintracht Frankfurt) nach dem Spiel über...
...die fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor: „Wir müssen einfach die Tore machen, dann kommt das Selbstvertrauen auch wieder. Ich hoffe, dass wir wieder ein Erfolgserlebnis haben und dann wieder in den „Flow“ kommen.“
...die Niederlage in Berlin: „Vor zwei der Wochen hätten wir wohl zwei Tore gemacht in der ersten Halbzeit. Die Lockerheit und Coolness sind weg, die müssen wir uns wieder erarbeiten. Union hat Standards als Waffe, deshalb gewinnen sie das Spiel. Wir waren nach der Pause und dem Rückstand zu hektisch, das hat auch eine Rolle gespielt. Eine extrem bittere Niederlage für uns.
Oliver Glasner (Trainer von Eintracht Frankfurt) vor dem Spiel über...
...Veränderung in der Defensive: „Smolcic spielt, weil er einer unserer kopfballstärksten Spieler im Kader ist. Deshalb rückt er heute in die Startelf.“
...das Duell mit Union Berlin: „Union ist sehr aggressiv in den Zweikämpfen. Probleme haben sie hinter ihrer Kette und bei eigenen Ballverlusten, die zuletzt öfters ausgenutzt wurden von den Gegnern.
....die verlorene Leichtigkeit: „Mehrere Vereine haben das aktuell. Du brauchst wieder ein Erfolgserlebnis. Die hatten wir in der Form zuletzt leider nicht. Es gab in den vergangenen Spielen immer einen Fehler zu viel. Wir werden aus der nicht ganz einfachen Phase wieder rauskommen und an die Erfolge davor anknüpfen.“

...das Verhältnis mit Markus Krösche: „Es ist eine hervorragende Zusammenarbeit. Wir sitzen bis zu fünfmal in der Woche zusammen im Büro und besprechen vieles. Bei 80-90 Prozent sind wir auch gleicher Meinung. Den Rest diskutieren wir aus. Wir sprechen immer auf Augenhöhe. Der Klub hat mir ein Angebot zur Verlängerung gemacht. Das hätte er nicht gemacht, wenn es mit Markus Krösche und mir nicht passen würde. Wir haben die gleiche Vision von der Eintracht und eine sehr harmonische Zusammenarbeit.“
...das Aus in Neapel: „Wir haben das mit Gesprächen aufgefangen und die Saison Revue passieren lassen. Es war natürlich schade, aber wenn du nach 21 Monaten das erste Mal international ausscheidest, hast du viel richtig gemacht. Nach der Partie in Neapel ging der Fokus direkt auf Union Berlin.
Urs Fischer (Trainer von Union Berlin) vor dem Spiel über...
...Mittelfeldspieler Rani Khedira: „Er bringt uns Stabilität und Gleichgewicht. Er schließt Räume, gewinnt Zweikämpfe, schaltet sich aber auch mit in den Angriff ein. Khedira ist ein Führungsspieler, der einfach enorm wichtig für uns ist.“
...das bittere Ausscheiden im Europapokal: „Wir versuchen heute eine Reaktion auf das Aus in der Europa League zu zeigen. Es geht um unsere Tugenden, die wir am Donnerstag nicht gezeigt haben. Diese Tugenden gilt es wiederzufinden. Die Mannschaft ist nicht doof, die weiß selbst, dass sie nicht als Mannschaft aufgetreten ist.“