Eintracht-Einzelkritik gegen Freiburg: Kolo Muani trifft ins Mauseloch

Die Eintracht holt in Freiburg einen Punkt, weil Randal Kolo Muani genau zielt und Daichi Kamada schläft. Die Frankfurter Einzelkritik.
Gut dabei
Diant Ramaj: Erst das zweite Bundesligaspiel des jungen Keepers, doch keine Nervosität ersichtlich. Sicher bei Fernschüssen, mutig beim Rausrutschen. Top-Ersatz für den kranken Kevin Trapp. Chancenlos beim 1:1.
Randal Kolo Muani: Findet selbst Mauselöcher, wie Freiburgs Unikum an der Linie vorher warnte. Also: kleinste Räume. Hat er Recht, der Herr Streich. Kolo Muani fiel lange nicht auf, dann plötzlich doch zur Stelle, und wie. Präzise und hart sein Schuss zum 1:0 ins Eck, ins Freiburger Mauseloch eben. Extraklasse sein sechstes Saisontor. In Hälfte zwei oft gefoult, fiel aber auch schnell hin.
Ganz okay
Evan Ndicka: Klar verbessert im Vergleich zum Schalke-Auftritt, konzentrierter, kompromissloser. Bekam die linke Seite meist dicht.
Djibril Sow: Trug die Kapitänsbinde viele, viele Kilometer über den Rasen, spulte ein großes Pensum ab, bügelte Fehler der Kollegen aus.
Mario Götze: Ein netter Hackentrick auf Kolo Muani, später die Vorlage zu dessen Führungstor, Götzes Können blitzte immer mal auf. Dazwischen aber auch einiger Leerlauf.
Sebastian Rode : Ruhiger Ballverteiler nach seiner Einwechslung, damit immer eine Hilfe fürs Team.
So lala
Tuta: Zurück nach Verletzung, nicht immer sicher, aber ohne kapitalen Schnitzer. Geht besser, geht schlechter. So lala halt.
Jesper Lindström: Vor dem 1:0 vermeintlich gefoult, krümmte sich am Boden, als Kolo Muani einschoss. Schiri Aytekin hatte Vorteil laufen lassen - gut so. Ansonsten kickte er nicht so präsent wie gegen Schalke, bemüht, das schon, doch er blieb oft hängen. Gehört aber auch mal dazu bei seinem Risikospiel.
Christopher Lenz: Kugelte sich gleich mal den Finger aus, autsch, störte ihn aber kaum, spielte seinen Part auf links solide und unauffällig runter.
Aurelio Buta : Zweiter Einsatz für die Eintracht, diesmal ohne Tor. Kann man nicht immer von ihm verlangen.
Schwächelnd
Ansgar Knauff: Noch nicht so richtig in Fahrt nach dem Jahreswechsel. Hinten mit Wacklern, vorne nur selten mit Impulsen. Rannte sich ständig fest.
Hrvoje Smolcic: Wackelte ganz schön, tauchte unter hohen Bällen durch, trat über flache drüber, hob direkt vor dem Ausgleich auch noch das Abseits auf. Unglücklicher, schwacher Auftritt, so alles in allem.
Daichi Kamada: In WM-Form, also nicht so prächtig. Rieb sich in Zweikämpfen auf, deshalb wenig Erquickliches mit Ball am Fuß. Ließ 1:1-Schütze Ginter unbedrängt einköpfen. Wenn Offensivspieler im eigenen Strafraum verteidigen ...
Zu spät gekommen
R. Borré , L. Alario . dani/dur