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Eintracht-Einzelkritik: Tuta patzt, Trapp getunnelt

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Von: Daniel Schmitt, Ingo Durstewitz

Die Entscheidung: der Berliner Kevin Behrens tunnelt Eintracht-Torwart Kevin Trapp und trifft zum 2:0.
Die Entscheidung: der Berliner Kevin Behrens tunnelt Eintracht-Torwart Kevin Trapp und trifft zum 2:0. © afp

Die nächste Niederlage für die Eintracht: Beim 0:2 bei Union Berlin schwächeln gleich fünf Spieler, gut dabei ist gar kein Frankfurter - die Einzelkritik.

Gut dabei

Kein Eintrag

Ganz okay

Eintracht Frankfurt: Kolo Muani auffäligster Adler

Randal Kolo Muani: Vergab in Hälfte eins zwei gute Kopfballchancen, da hat er ganz grundsätzlich Verbesserungspotenzial. Auch nach der Pause der auffälligster Frankfurter Angreifer, aber eben ohne Bude. Trifft er nicht, trifft die Eintracht nicht. Machte dann viel allein, ständig gefoult, nervte ihn.

Lucas Alario: Die Ausdauer reicht tatsächlich für mehr als fünf Minuten, konnte man vorher nur erahnen, schließlich darf er sonst nie länger ran. Diesmal nach 67 Minute eingewechselt und mit zwei, drei guten Aktionen. Könnte demnächst mehr Spielzeit erhalten.

So lala

Mario Götze: Verbessert im Vergleich zu den letzten Wochen, vor allem in Hälfte eins, was freilich nicht schwer war. Recht präsent, oft am Ball, mit Ideen. Baute nach der Pause aber deutlich ab.

Aurelio Buta: Auffällige erste Hälfte in der Offensive, sprintete ein ums andere Mal vorbei am Gegenspieler, umtriebig. Mehr Genauigkeit bei den Hereingaben wäre jedoch wünschenswert. In Hälfte zwei wesentlich unauffälliger.

Djibril Sow: Mit seiner ersten Offensivaktion in der Nachspielzeit, ein Schuss neben den Kasten. Klar, die Offensive ist nicht seine Ding, leistet hinten die Fleißarbeit. Doch schwimmt insgesamt nur mit.

Eintracht Frankfurt: Ndicka kommt gegen Khedira zu spät

Kevin Trapp: In Hälfte eins nur bei Fernschüssen und Hereingaben geprüft - kein Problem. Bekam nach der Pause die Beine nicht zu. Zweimal getunnelt bei Schüssen, zweimal war der Ball drin, nur einmal zählte das Tor. Kein krasser Patzer, passiert halt mal, aber das 0:2 hätte er auch parieren können.

Evan Ndicka: Weitestgehend stabil. Doch ein, zwei schlechte Abspiele nach vorne. Ein, zwei verlorene Laufduelle gegen Union-Sprinter Becker. Und einmal zu spät beim 0:1 von Khedira.

Schwächelnd

Daichi Kamada: Im Spielaufbau meist außen vor gelassen, weil er sich zu selten anbot. Dennoch mit zwei guten Gelegenheiten. Erst scheiterte er mit dem Fuß an Union-Torwart Rönnow (34.), dann mit dem Kopf (81.).

Christopher Lenz: Gegen seinen Ex-Klub sichtbar motiviert, bloß kam kaum was dabei rum, ach, eigentlich gar nichts. Verdaddelte einen aussichtsreichen Konter mit einem sinnfreien Hackentrick.

Rafael Borré: Wollte den Ball mit links versenken in der 44. Minute, gelang ihm nicht, kam nur ein Schüsschen dabei heraus. Eines der Marke amateurhaft. Borré aber ist Profi. Bemüht sich ja, das ist ihm nie abzusprechen, doch irgendwann sollte ein Stürmer eben auch mal Tore schießen ...

Eintracht Frankfurt: Smolcic schwach

Tuta: Verlor vorm 0:2 den Luftzweikampf gegen Torschütze Behrens, riss sich damit ein ansonsten ordentliches Spiel komplett ein. Kassierte obendrein die fünfte Gelbe der Saison nach einem sinnlosen Foulspiel, fehlt nach der Bundesligapause gegen Bochum.

Hrvoje Smolcic: Ein Kopfschmerz-Tag im doppelten Sinne. Zum einen, weil er ständig ranmusste in luftigen Höhen gegen den Berliner Riesen Jordan, zum anderen, weil er gleich doppelt patzte. Vorm 0:1 am kurzen Pfosten im Kopfballduell unterlegen, vorm 0:2 trat er - noch wesentlich schlimmer - tölpelhaft am Ball vorbei. Summa summarum: eine mangelhafte Leistung.

Zu spät gekommen

Philipp Max , Faride Alidou, Paxten Aaronson. dani/dur

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