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Eintracht Frankfurt: Was läuft da zwischen Lucas Torro und dem HSV?

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Von: Sascha Mehr

Lucas Torro von Eintracht Frankfurt.
Lucas Torro von Eintracht Frankfurt. © picture alliance/dpa

Die Teams planen die kommende Saison. Ein Mittelfeldspieler von Eintracht Frankfurt hat Begehrlichkeiten geweckt bei einem Zweitligisten.

Frankfurt/Hamburg - Lucas Torro will nach der Corona-Pause endlich wieder angreifen bei Eintracht Frankfurt. Bislang war es eine Saison zum Vergessen für den Spanier. In den Qualifikationsspielen zur Gruppenphase der Europa League durfte er noch ran, in der Bundesliga war er aber völlig außen vor. Lediglich 137 Minuten stand er in der Liga auf dem Platz in der laufenden Spielzeit - viel zu wenig für einen Profi mit seinen Ansprüchen. 

Gerade als es wieder aufwärts zu gehen schien für Torro, zog er sich in der Schlussphase beim Auswärtsspiel auf Schalke einen schmerzhaften Innenbandanriss im Knie zu. Weil Eintracht Frankfurt sein Wechselkontingent bereits ausgeschöpft hatte, biss der Mittelfeldspieler die Zähne zusammen und spielte die Partie zu Ende. Der Verein teilte anschließend mit, dass Lucas Torro drei bis vier Monate ausfallen würde. 

Eintracht Frankfurt: Torro arbeitet hart für sein Comeback

Der Spanier steckte den Kopf aber nicht in den Sand, sondern arbeitete hart für sein Comeback und kämpfte sich wieder zurück auf den Platz. Anfang März konnte er im Mannschaftstraining endlich wieder an Spielformen teilnehmen und Zweikämpfen bestreiten. 

Mittlerweile wäre der Mittelfeldspieler wieder bereit für die Bundesliga. „Ich fühle mich sogar besser als zu Saisonbeginn und verspüre eine große Lust, hoffentlich bald das zeigen zu können, was mich auszeichnet“,sagte Lucas Torro dem „Kicker“. An einen Abschied von Eintracht Frankfurt dachte er wohl nie: „Ich habe mir immer das Ziel gesetzt, dass ich mich bei der Eintracht durchsetze. Ein Wechsel war zu keinem Zeitpunkt ein Thema gewesen“, so der Spanier weiter. 

Die Frage ist nun noch, ob Eintracht Frankfurt über den Sommer hinaus mit dem Mittelfeldspieler plant. Mit Gelson Fernandes und Makoto Hasebe beenden möglicherweise zwei Akteure aus dem defensiven Mittelfeld ihre Karrieren und hinterlassen eine Lücke auf der Position. Ist Torro aus Sicht der Verantwortlichen der SGE der geeignete Kandidat, um in Zukunft eine größere Rolle auf dem Platz einzunehmen oder schaut sich der Verein auf dem Transfermarkt nach Alternativen um? Torro galt bereits vor seiner Verletzung als möglicher Wechselkandidat im Winter und seine Situation hat sich nicht wirklich verbessert. Ein Abgang des Spaniers im Sommer erscheint durchaus möglich - trotz Vertrages bis 2023. 

Eintracht Frankfurt: HSV buhlt um Torro

Der Hamburger SV soll Interesse an einer Verpflichtung des 25-Jährigen haben, wie die „Bild“ berichtet. Bereits im Winter sollen die Norddeutschen ein Auge auf Torro geworfen haben, durch dessen Verletzung hatte sich ein Transfer aber zerschlagen. Im Sommer könnte der HSV nun den nächsten Anlauf planen. Der klamme Zweitligist würde wohl eine Leihe bevorzugen, da ein Kauf finanziell wahrscheinlich nicht stemmbar wäre. 

Lucas Torro wäre in Hamburg eine Alternative zu Adrian Fein, der vom FC Bayern München ausgeliehen ist, zur neuen Saison aber zurückkehren könnte zu seinem Stammverein. Mit seinen 1,90 Metern und defensiven Qualitäten passt der Spanier genau ins Beuteschema des HSV

Wegen der Corona-Krise wird sich die Kaderplanung für die nächste Saison bei den Vereinen aber noch hinauszögern. Eintracht Frankfurt hat also noch genügend Zeit, um sich zu überlegen, was mit Lucas Torro nach der laufenden Saison passieren wird. 

Von Sascha Mehr

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