Eintracht: Rodrigo Zalazar kämpft um Kaderplatz - Schafft der Leih-Rückkehrer den Durchbruch?

Rodrigo Zalazar kehrt zu Eintracht Frankfurt zurück und bekommt die Chance, sich einen Platz im Kader der SGE zu sichern.
Update vom Donnerstag, 13.05.2021, 05:55 Uhr: Rodrigo Zalazar wird in der neuen Saison von seiner Leihe nach Hamburg zurückkehren und versuchen, sich einen Kaderplatz bei Eintracht Frankfurt zu sichern. Beim FC St. Pauli konnte der zentrale Mittelfeldspieler auf ganzer Linie überzeugen. Er machte sich schnell einen Ruf als lauffreudiger und aggressiver Zweikämpfer und Abräumer, der außerdem offensiv seine Torgefahr unter Beweis stellte. Insgesamt gelangen dem 21-Jährigen sechs Tore und sechs Vorlagen in 32 Spielen für St. Pauli. Bei der SGE will er nun den nächsten Schritt machen in seiner Karriere.
Andreas Bornemann, Sportchef beim FC St. Pauli, hat nur noch wenig Hoffnungen, den Stammspieler halten zu können. „Wir müssen einfach ein Stück weit sehen, was mit Rodrigo passiert und wie Frankfurt mit ihm plant“, sagte er der Hamburger Morgenpost. Selbst wenn er es bei Eintracht Frankfurt nicht schafft, wird er kaum nach Hamburg zurückkehren. „Es ist ja auch anderen Klubs längst aufgefallen, dass er Qualitäten ha“, so Bornemann weiter.
Eintracht Frankfurt verleiht Zalazar an Zweitligisten
Erstmeldung vom 06.08.2020, 17:38 Uhr: Frankfurt - Der Kader von Eintracht Frankfurt für die Bundesliga-Saison 2020/21 nimmt immer weiter Formen an. In dieser Woche kam es bereits zu einem Spielertausch mit der TSG 1899 Hoffenheim. Mijat Gacinovic, seit 2015 bei der SGE, verließ den Klub in Richtung Kraichgau. Im Gegenzug kam Steven Zuber neu an den Main. Die nächste Transfer-Nachricht ließ aber nicht lange auf sich warten: Rodrigo Zalazar wechselt ein Jahr auf Leihbasis zum FC St. Pauli in die zweite Liga, wie Eintracht Frankfurt* bestätigte. Für den Mittelfeldspieler ist es die zweite Leihe in Folge. Die Saison 2019/20 spielte er für Kielce in der polnischen ersten Liga. Nun also der Wechsel nach Hamburg für den talentierten 20-Jährigen, der bei St. Pauli Spielpraxis sammeln soll.
Eintracht Frankfurt: Zalazar nach Hamburg
Bruno Hübner, Sportdirektor bei Eintracht Frankfurt, erklärte die Hintergründe des Wechsels: „Die zweite Bundesliga ist eine physisch anspruchsvolle Spielklasse, in der man Woche für Woche voll gefordert ist und Kampfkraft sowie Wille sehr stark im Mittelpunkt stehen. Eigenschaften, die Rodrigo aufgrund seiner Spielanlage sicher entgegenkommen werden. Wir glauben, dass dieser Zwischenschritt ihm dabei helfen wird, seinen Integrationsprozess weiter fortzusetzen und gestärkt zurückzukehren. Mit dem FC St. Pauli haben wir den passenden Verein hierfür gefunden, der Leidenschaft und Emotion gleichermaßen verkörpert.“
Rodrigo Zalazar steht bei Eintracht Frankfurt seit Juli 2019 unter Vertrag. Der damals 19-Jährige kam ablösefrei von der zweiten Mannschaft des FC Malaga zur SGE. Da er nur wenig Aussicht auf Einsätze in der Bundesliga hatte, wurde er direkt zu Kielce verliehen. In Polen kam er anfangs nicht richtig in Tritt und wurde zur zweiten Mannschaft geschickt. Dort arbeitete er hart und konnte überzeugen, sodass er Anfang Dezember eine Chance bei den Profis erhielt.
Bitter für ihn, dass er bei seinem zweiten Einsatz in der polnischen ersten Liga die Rote Karte sah und für vier Partien gesperrt wurde. Anschließend lief er noch dreimal für Kielce auf, bevor die Saison wegen der Corona-Krise Mitte März abgebrochen wurde. Zalazar kehrte vorzeitig zurück zu Eintracht Frankfurt, hatte aber keine Spielgenehmigung, sondern konnte lediglich trainieren.
Eintracht Frankfurt: Leihe von Zalazar bis 2021
Nachdem die Leihe nach Polen von reichlich Pech geprägt war, soll es beim FC St. Pauli nun besser laufen. Andreas Bornmann, Sportchef der Hamburger, ist froh über den Transfer: „Wir freuen uns, dass Rodrigo in der kommenden Saison für den FC St. Pauli aufläuft. Er bringt eine hohe Qualität mit und hat aufgrund seines Alters auch noch ein enormes Entwicklungspotenzial“, sagte er auf der Homepage des Vereins.
Cheftrainer Timo Schultz schließt sich den lobenden Worten an: „Rodrigo ist ein schneller, wendiger Spieler, der im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kommt. Ihn zeichnet ein körperbetonter, robuster Spielstil aus. Zudem verfügt Rodrigo über einen starken Offensivdrang und einen guten Abschluss mit dem rechten Fuß.“
Der Spieler selbst, der nach der Leihe wieder zu Eintracht Frankfurt zurückkehren wird, ist motiviert und will mit seinem neuen Klub Erfolge feiern: „Ich bin sehr glücklich, hier zu sein und für einen Verein mit solch einer Geschichte spielen zu dürfen. Ich freue mich, dass sich diese Gelegenheit ergeben hat, und darauf, diese Saison möglichst erfolgreich anzugehen.“ (smr)
Unterdessen verlässt Lucas Torro Eintracht Frankfurt und schließt sich Osasuna an. Mit der TSG Hoffenheim hat die SGE einen Tausch-Deal beschlossen. Mijat Gacinovic und Steven Zuber wechseln die Klubs. Eintracht Frankfurt rennt beim 0:1 gegen den FC Basel* vergeblich an und schafft es nicht, den Drei-Tore-Rückstand* aufzuholen. Die Einzelkritik*. *fr.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks