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Ballhorn-Kolumne: Hack & Krüger 

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Von: Thomas Stillbauer

Beim Tor von Jens Petter Hauge konnte Robin Hack nichts mehr tun, danach drehte er aber voll auf.
Beim Tor von Jens Petter Hauge konnte Robin Hack nichts mehr tun, danach drehte er aber voll auf. © Ulrich Hufnagel/imago

Die Eintracht zeigt in Bielefeld, was sie kann – und was sie nicht kann. Letzteres überwiegt. Unsere Kolumne Ballhorn.   

Bielefeld/Frankfurt - Klare Sache, diese Partie. Eintracht Frankfurt haushoch überlegen, muss nur noch einer die Tore schießen. Ach so, stimmt ja – einer muss die Tore schießen. Ballhorn, der einzige Liveticker südlich und nördlich von Ostwestfalen, der erst nach dem Spiel souverän verwandelt, sucht den Sturmtank der Adlerträger vergeblich. Aber suchen Sie selbst.  

-29 Minuten: Geht das wieder los.  

-27 Minuten: Fuuuuußball.  

-26 Minuten: Obwohl man gar nicht mehr so richtig Bock hat. 

-23 Minuten: Nach dem ganzen Mist.  

-22 Minuten: Jetzt will auch noch der vierte -ic weg.  

-20 Minuten: Reb-, Jov-, Gacinov-, Kost-, dann wären sie alle weg.  

-17 Minuten: Schrecklic.  

-14 Minuten: Und immer noch keine lange Latte fürs Sturmzentrum da. 

-12 Minuten: Aber hey: Hrust- never sleeps.  

-10 Minuten: Herr Hrustic hreißt’s heute hraus.  

-9 Minuten: Hrustic hrockt. 

-7 Minuten: Hauge haugt auch einen hrein.   

-4 Minuten: Also dann.  

-2 Minuten: Geht’s hraus – und weghaugen, Jeschäftsfreunde.  

Anpfiff: Bastian Dankert. Bitte.  

1.Minute: Bei Bielefeld neu im Team: Hack und Krüger.  

2. Minute: Klingt wie eine coole Bohrmaschinenfirma.  

4. Minute: Oder halt ein ostwestfälischer Fleischverarbeitungsbetrieb.  

6. Minute: Aber man will ja nicht gleich mit was Fiesem ins Haus platzen.   

7. Minute: So. Haushoch überlegen.  

8. Minute: Der N’Dicke holt sich eine Gelbe Karte, um das ein wenig abzufedern.  

10. Minute: Der fühlt sich da halbrechts unwohl, glaube ich. 

11. Minute: Das Ballhorn-Viertelhalbzeit-Fazit:  

12. Minute: Lasst mir mei Ruh.  

14. Minute: Das ist ja teilweise ganz schön anzusehen, aber … 

17. Minute: Beim Fußball ist es immer ganz hilfreich, wenn man ein paar Leute hat, die den Ball ins Tor schießen.  

20. Minute: Oder zumindest den erkennbaren Willen zeigen.  

22. Minute: SO ZUM BEISPIEL – TOOOOOR!!! Einsnull Jens! Petter! Hauge! Dit hatter jens fein jemacht!  

23. Minute: Weghaugen – sag ich doch!  

24. Minute: War das ein schöner Angriff!  

25. Minute: Über ungefähr 237 Stationen. Herrlic. Und gleich noch die Chance für Porreeee – nein.  

27. Minute: Aber jetzt Obacht.  

29. Minute: Hack & Krüger werden sich das nicht gefallen lassen wollen. 

.  

31. Minute: Und wer kennt schon ihre Methoden ganz genau?  

34. Minute: Erstaunlicherweise sind die ostwestfälischen 90-Kilo-Kanten sehr leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.  

36. Minute: Da genügt ja schon ein Stupser der kleinen Stange Porree, und die Kerle liegen auf der nassen Wiese.   

39. Minute: Es gibt Momente, da fehlt ein schneller und trickreicher Mann auf der linken Flanke.  

40. Minute: Aber der, der da links hingehört … 

41. Minute: … der mag uns ja nicht mehr.  

42. Minute: Der will ja lieber bei diesem italienischen Verein spielen. 

44. Minute: Dem Klub mit der fragwürdigen politischen Einstellung.  

45. Minute: Mehr so extrem rechts bei denen als wie bisher links bei uns.  

HZP: Na, wie er meint.  

INHZP: Am besten, wir gewinnen einfach ohne ihn weiter.  

INHZP: Aber nur, wenn die Kohle stimmt.  

48. Minute: Oh, geht schon weiter.  

50. Minute: Ballhorn hatte noch seinen Hauge- und Hrustic-Schrein poliert.  

52. Minute: Die Eintracht weiter mit schönen Angriffen, bis Porree dann vorm Tor nicht ausgekocht genug ist.  

54. Minute: Verletzungssorgen bei Schiri Bastian Dankert, wie man hört. 

56. Minute: Wäre schade. Er macht das Spiel so schön langsam und schimpft immer ausführlich mit allen, die ein Foul begangen haben.  

58. Minute: Das hilft natürlich nur, wenn du gerade in Führung liegst.  

61. Minute: Apropos. Wie wir die Torchancen versemmeln! Nicht auszuhalten.  

.  

63. Minute: Alterrrrrrhustic! Versemmelt!   

65. Minute: Der Sky-Reporter ändert die Taktik. 

66. Minute: Nachdem er Djibril Sow bisher „N’Dicka“ genannt hat, nennt er ihn jetzt „Borré“.  

68. Minute: Herr Dankert ist offenbar wieder fit.  

70. Minute: Und noch langsamer als zuvor in allem.  

71. Minute: Hoffentlich muss er sich nicht gleich selbst die Gelbe Karte zeigen. 

73. Minute: Wegen Spielverzögerung.  

75. Minute: Barkok kommt für Deitschi rein. Wieder ’ne Minute rum. 

77. Minute: Hinten stehen wir jetzt nicht mehr sehr souverän. 

79. Minute: Oder anders ausgedrückt:  

81. Minute: Dortmund hätte uns schon wieder vier eingeschenkt.   

83. Minute: Ragnar Ache kommt rein.  

84. Minute: Der macht alles klar. Ragnarantiert.  

.  

86. Minute: Kleiner Hinweis: Jetzt bitte nicht auskontern lassen. Wir führen. 

87. Minute: Wir führten, wollte ich sagen.  

88. Minute: Ausgleich, nachdem wir einen Freistoß in der gegnerischen Hälfte hatten. Manche nennen das ausgekontert.  

89. Minute: Hinti war mit im Bielefelder Strafraum.  

90. Minute: Was man halt so machen muss, wenn man fünf Minuten vor Schluss 1:0 führt. 

91. Minute: Acht Minuten drauf.  

92. Minute: Wie wir den gemütlichen Herrn Dankert kennen: zehn.   

93. Minute: Gonco kickt jetzt auch mit.  

94. Minute: Hohe Flanken haben wieder einen Sinn.  

96. Minute: Bielefeld erobert durch ein klares Foul im Mittelfeld den Ball. 

97. Minute: Das führt zu zwei Eckbällen für die Gastgeber.  

98. Minute: Aber die Aderträger spielen jetzt auch einfach nur noch schlecht wie die Nacht.  

99. Minute: Was willst du auch machen gegen Hack & Krüger.  

Abpfiff: Und wieder ein Samstagabend im Eimer. 

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