Ex-Eintracht-Stürmer Fenin wird professioneller Käfig-Kämpfer

Ein ehemaliger Stürmer von Eintracht Frankfurt wechselt überraschenderweise die Sportart und wird professioneller Käfig-Kämpfer.
Frankfurt - Martin Fenin galt vor langer Zeit als ganz großes Talent im europäischen Fußball. Bei der U20-WM 2007 ging sein Stern auf, als er mehr Tore als Luis Suárez oder Edinson Cavani erzielte und sich in die Notizbücher zahlreicher Vereine spielte. Eintracht Frankfurt sicherte sich im Januar 2008 die Dienste des Tschechen und überwies dafür 3,5 Millionen Euro an FK Teplice - ein üppiger Betrag zur damaligen Zeit. Direkt in seiner ersten Partie für die Adler erzielte Fenin einen Dreierpack gegen Hertha BSC und entfachte eine große Euphorie.
Eintracht Frankfurt: Martin Fenin überzeugte nicht
Damit war es aber dann doch schnell vorbei. Der Mittelstürmer blieb nur 3,5 Jahre am Main und wechselte anschließend für eine Ablösesumme in Höhe von 200.000 Euro zu Energie Cottbus. Anschließend ging es weiter zu Slavia Prag, FK Teplice, FC Istres, dem Chemnitzer FC, FCZ Brünn B, Varnsdorf und FK Reporyje, wo der heute 35-Jährige seine Karriere 2020 beendete.
In der Bundesliga kommt der Angreifer auf 89 Einsätze, in denen er 14 Treffer erzielte und weitere 14 vorbereitete. Der endgültige Durchbruch gelang ihm aber nicht, obwohl er damals das Potenzial hatte, ein ganz Großer in Europa zu werden. Nach seinem Karriereende blieben aber vor allem seine Eskapaden in Erinnerung, wie eine Schlägerei in einer Prager Bar 2008.
Eintracht Frankfurt: Ex-Spieler Fenin wird MMA-Kämpfer
Ganz abgeschlossen hat er mit dem Profisport aber nicht, nur mit dem Fußball. Wie Bild berichtet, will Martin Fenin Käfig-Kämpfer werden. In nur zwölf Monaten soll der 35-Jährige sein MMA-Debüt bei „Oktagon MMA“ geben. „Ich habe keine Angst, aber ich bin nervös. Das ist eine Riesenchance noch einmal Profi-Sportler zu sein. Wenn man sieht, wie die Jungs kämpfen, dann war Profi-Fußball Kindergarten“, so Fenin zur Bild.
Sein Start als MMA-Kämpfer soll nach Informationen der Bild unter dem Titel „Last Goal of Martin Fenin“ dokumentiert werden. Einen Gegner für seinen ersten Kampf gibt es noch nicht, Martin Fenin äußerte aber bereits einen Wunsch: „Es wäre super, wenn es ein Ex-Fußballer wird. Am besten einer von Schalke oder Dortmund.“
Unterdessen steht Eintracht Frankfurt im Achtelfinale des DFB-Pokals. Wir geben einen Überblick über die Auslosung, Termine und die möglichen Gegner. Ein Neuzugang von Eintracht Frankfurt bekam nach dem Sieg im DFB-Pokal bei den Stuttgarter Kickers ein Extra-Lob von Trainer Glasner. (smr)