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Kostic unglaublich, Sow wunderbar: Die Spieler von Eintracht Frankfurt in der Einzelkritik

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Von: Thomas Kilchenstein, Ingo Durstewitz

Starke Leistung: Kristijan Jakic jubelt nach seinem Tor zum 4:2.
Starke Leistung: Kristijan Jakic jubelt nach seinem Tor zum 4:2. © dpa

Eintracht Frankfurt schlägt Bayer Leverkusen dank einer großartigen Leistung nach 0:2-Rückstand noch mit 5:2 – die Spieler in der Einzelbewertung.

Gut dabei: Filip Kostic und Djibril Sow von Eintracht Frankfurt stark gegen Leverkusen

Djibril Sow: Okay, verschuldete den Strafstoß zum 0:2 durch ein Handspiel, ansonsten aber ein absoluter Aktivposten und Unruhestifter zwischen den Zonen. Holte viele Bälle, gewann wichtige Duelle. Wunderbares Zuspiel in die Tiefe auf Lindström, der zum 2:2 einschoss. Und: Erzielte erneut einen Treffer, den zum 5:2, einen herrlichen gar. Neuer Torjäger. Sicher seine beste Leistung im Eintracht-Dress.

Filip Kostic: Anfangs mit einem schweren Stand gegen den schnellen Frimpong, konnte sich allzu selten durchsetzen. Aber: Drehte in Durchgang zwei mächtig auf, da war er, wie so oft, nicht mehr zu stoppen. Unglaubliche Leistung. Bereitete drei Tore für Eintracht Frankfurt vor und fast noch ein viertes, das wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Leitete auch das 5:2 durch Sow ein. Chapeau. Mit einem wuchtig-humorlosen Freistoß aus 30 Metern, den Bayer-Keeper Hradecky gerade so über die Latte lenkte (55.).

Gut dabei: Tuta von Eintracht Frankfurt hinten zuverlässig

Tuta: Hinten zuverlässig, wagte sich ab und an mit nach vorne. Kein Zufall, dass er den wichtigen Anschlusstreffer machte, schon gegen Leipzig schlug er entscheidend zu. Wurschtelte den Ball vor dem 3:2 zu Abwehrpartner Ndicka, der einschoss.

Evan Ndicka: Anfangs mit Problemen, auch beim 0:1 zu spät – ihm fehlte aber die Unterstützung von Vordermann Kostic, der defensiv viel Raum gab. Fing sich aber und kochte die Leverkusener Offensiven immer stärker ab. Und: Vorne zur Stelle, hämmerte die Kugel nach 50 Minuten mit links in die Maschen, 3:2. Rettete in der Schlussminute auf der eigenen Torlinie per Rückzieher.

Kristijan Jakic: Zu Beginn der Partie unauffällig, lehnte sich dann aber auf, schaffte es, den Leverkusenern die Lust am Spiel zu nehmen. Harte Duelle gegen Bayer-Raubein Andrich. Wichtige Stütze in der Zentrale. Und dann mit einem formidablen Schuss zum 4:2. Respekt.

Danny da Costa: Lange Zeit gar nicht berücksichtigt, stand er plötzlich in der Startformation – und machte seine Sache auch ohne viel Spielpraxis sehr ordentlich. Traute sich was, marschierte mit nach vorne, sicherte aber auch nach hinten ab. Konzentrierte Vorstellung.

Ganz okay: Martin Hinteregger machte seinen Job bei Eintracht Frankfurt umsichtig, seriös

Jesper Lindström: Anfangs unglücklich unterwegs, mit leichten Ballverlusten. Holte sich die Kugel durch seinen Willen und Sprintstärke aber nicht selten zurück. Spielte seine Schnelligkeit vor seinem Schuss zum 2:2 aus, war da nicht zu halten. Kam nach der Halbzeit nicht mehr aus der Kabine, hatte sich übergeben.

Martin Hinteregger: Durfte mal wieder mitspielen. Machte das umsichtig, seriös. Leitete das 2:2 durch einen scharfen Flachpass durchs Mittelfeld ein – so wünscht es sich der Trainer.

Ganz ok: Kevin Trapp musste keinen einzigen Ball entschärfen

Daichi Kamada: Nicht alles klappte, aber der wuselige Regisseur ist immer für eine Überraschung gut, im zweiten Abschnitt deutlich besser im Spiel, bereitete die Großchance von Borré vor (52.).

Kevin Trapp: Musste keinen einzigen Ball entschärfen, das, was draufkam, war drin und nicht zu halten. Hielt die Konzentration aber hoch.

Rafael Borré: Sehr fleißig, rieb sich auf gegen die Leverkusener Hünen, nicht immer erfolgreich, aber furchtlos und unermüdlich. Blieb ohne eigenen Treffer, aber schaffte Raum für die anderen.

So lala

Kein Eintrag

Schwächelnd

Kein Eintrag

Zu früh gegangen

Jens Peter Hauge: Durfte nur 20 Minuten mitspielen, dann machte der Oberschenkel zu. Ende Gelände.

Zu spät gekommen

Christopher Lenz, Sebastian Rode, Almamy Touré, Sam Lammers . (lngo Durstewitz/Thomas Kilchenstein)

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