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Jogi Löw: Ex-Bundestrainer bald wieder im Geschäft? „Präsident hat ihn nie aufgegeben“

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Von: Alexander Kaindl

Kehrt Joachim Löw zurück auf die Fußballbühne? Nach wie vor scheint Fenerbahce Istanbul interessiert zu sein.
Kehrt Joachim Löw zurück auf die Fußballbühne? Nach wie vor scheint Fenerbahce Istanbul interessiert zu sein. © Sven Simon/imago-images

Joachim Löw begleitet die Fußballwelt aktuell als Beobachter. Nach wie vor gibt es aber einen Klub, der sehr an den Diensten des Ex-Bundestrainers interessiert ist.

Istanbul - Er prägte eine Ära des deutschen Fußballs, wurde 2014 Weltmeister, genoss international höchste Anerkennung: Joachim Löw. Von 2006 bis 2021 war er Bundestrainer, seit seinem Ausscheiden beim DFB vor rund neun Monaten wurde es ruhiger um Jogi.

Joachim „Jogi“ Löw
Geboren: 3. Februar 1960 (Alter: 62 Jahre), Schönau im Schwarzwald
Stationen als Trainer: VfB Stuttgart, Fenerbahce Istanbul, Karlsruher SC, Adanaspor, FC Tirol, Austria Wien, DFB
Größte Erfolge: Weltmeister, Confed-Cup-Sieger, DFB-Pokalsieger, Österreichischer Meister
Vereinslos seit: 1. August 2021

Joachim Löw: Zukunft von Ex-Bundestrainer weiterhin unklar

Vor dem Osterwochenende wurde Löw nun im Schwarzwald entdeckt, er war zu Besuch auf einer Hütte. Gleichzeitig wird weiterhin fleißig über seine Zukunft spekuliert - schließlich ist unser „Bundes-Jogi“ nach wie vor ein gefragter Trainer. Nach seinem DFB-Aus gab es schnell eine Menge Gerüchte um Löw. Real Madrid wurde genannt, auch die niederländische Nationalmannschaft war plötzlich im Gespräch. Etwas konkreter wurde es, als es um einen der Ex-Vereine des mittlerweile 62-Jährigen ging: Fenerbahce Istanbul!

Seit Monaten wird in Deutschland und der Türkei darüber spekuliert, ob Löw zu seinem ehemaligen Klub zurückkehren könnte. 1998/99 war er Trainer am Bosporus, anschließend wechselte er zurück nach Deutschland und übernahm den Karlsruher SC, ehe es für Löw wieder in die Türkei ging: Er trainierte 2000 und 2001 für wenige Monate Adanaspor.

Joachim Löw: Rückkehr zu Fenerbahce Istanbul? „Der Präsident hat nie gesagt, dass er Löw aufgegeben hat“

In den türkischen Medien kursieren nun erneut Löw-Gerüchte. Fenerbahce wollte diese zunächst nicht kommentieren. Der Vereinspräsident habe sein Interesse in der Vergangenheit bekundet, es gebe aber keine neuen Informationen, sagte ein Sprecher des Klubs vor wenigen Tagen auf dpa-Anfrage.

„Der Präsident hat nie gesagt, dass er Löw aufgegeben hat“, berichtete ein Reporter von „Haber Global“ am Mittwoch unter Berufung auf Quellen im Klub. Das Portal „Fotomac“ erklärte hingegen, dass Fener seit einer Woche im Kontakt mit dem portugiesischen Trainer Jorge Jesus stehe, nach langen Gesprächen mit Löw. Wegen der Leistungen des derzeitigen Trainers Ismail Kartal sei Präsident Ali Koc unschlüssig, was zu tun ist. Der türkischen Sportzeitung „Fanatik“ hatte Koc Gespräche mit dem früheren Bundestrainer Löw bestätigt.

Joachim Löw hat in der Türkei viele Fans: Ehemaliger Bundestrainer weiter Thema bei Fenerbahce

Kommt es also vielleicht doch noch zu einer Kehrtwende? Löw betonte Ende 2021, dass er nach einer kleinen Auszeit inzwischen wieder eine Motivation für den Fußball verspüre. Die Türkei, insbesondere Fenerbahce, ist eine durchaus realistische Adresse. Löw gilt dort als Genie, wird beinahe schon verehrt. Ein Status, den dort auch ein anderer Deutscher hat: Stefan Kuntz ist inzwischen sogar türkischer Nationaltrainer. (akl/dpa)

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