Einzig CVJM Kassel erwies sich als zu stark für FT und zugleich als zu stark für die gesamte Liga. Mit durchschnittlich mehr als 50 Punkten Vorsprung gewann der hochüberlegene Meister jedes seiner Spiele, die Fuldaer gestalteten es in Hin- und Rückspiel (54:67, 58:80) noch vergleichsweise knapp gegen Kassel und hatten die restliche Konkurrenz ihrerseits im Griff.
Bei DAFKS dagegen fiel im Saisonverlauf die Entscheidung zum Rückzug aus der Landesliga. Vermehrte Corona-Fälle und daraus resultierende Unwägbarkeiten für Spielplan und Saisonverlauf hätten den Ausschlag gegeben, erklärt Vereinspräsident Winfried Jäger. Anfang Mai entschlossen sich die Thunderhorses zum vorgezogenen Saisonende, immerhin eine von 14 Partien hatte das Team bis dahin gewonnen. In der kommenden Saison wird DAFKS in der Bezirksliga antreten.
Umso stärker sei der Fokus auf die Jugend gerichtet worden, ergänzt Jäger. Und das mit Erfolg: Die männliche U18 von DAFKS blieb in der Bezirksliga ungeschlagen und sicherte sich mit sieben Siegen aus ebenso vielen Spielen den Titel. In den Duellen gegen den späteren Vizemeister ACT Kassel II bewahrten die DAFKS-Jungen die Nerven und hielten den Konkurrenten mit 80:56- und 78:54-Siegen auf Distanz. Die Bezirksliga-Vizemeisterschaft sicherte sich unterdessen die weibliche U18 von DAFKS mit zwei Siegen aus fünf Spielen, einzig die CVJM Kassel war zu stark für die Fuldaerinnen, und auch das in beiden Duellen nur knapp (50:56, 38:43.). „Ich bin unheimlich stolz auf unsere U 18-Teams“, anerkennt DAFKS-Trainer Eugen Popp. (Lesen Sie hier: 3x3-Basketball erobert Deutschland - Fuldaer Team misst sich europaweit mit Top-Mannschaften)
Auch bei FT wurde sich verstärkt der Jugendarbeit gewidmet, allerdings mit einer gänzlich anderen Idee. Denn während die Herren der „Turner“, wie erwähnt, die Saison zu Ende spielten, wurden die fünf Jugendteams im Saisonverlauf aus dem Spielbetrieb genommen, ebenso wie die Damen- und die zweite Herren-Mannschaft. Gefallen sei diese Entscheidung einerseits, um die Jugendlichen keiner erhöhten Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus auszusetzen, erklärt Trainer Helmke, andererseits, um die Planbarkeit zu erhöhen.
Statt des Saisonbetriebs mit coronabedingten Verschiebungen und wegfallenden Partien infolge des Rückzugs anderer Teams entschloss sich FT neben den Trainings zu einer In-House-League, um den Spielern einen regelmäßigen Wettkampfbetrieb zu bieten. „So schwer die Entscheidung zum Rückzug war“, sagt Helmke, „so richtig war sie auch.“
Die Spieler nämlich hätten die erhöhte Schlagzahl sehr gut angenommen, außerdem boten sich durch den vereinsinternen Spielbetrieb mehr Flexibilität und ein leichterer Einstieg für Neulinge. Aufgrund der positiven Erfahrungen will Helmke die In-House-League in der kommenden Spielzeit neben dem Regelspielbetrieb beibehalten. Vorerst aber richtet sich der Fokus auf die letzte Woche der Schulferien: Vom 29. August bis 2. September bietet FT wieder das traditionelle Sommercamp für Kinder und Jugendliche an. (wip)