Und wie sieht es bei Freundschaftsturnieren aus, wie dem Reinhold-Völker-Gedächtnisturnier des FV Horas? „Ich bin jetzt schon seit elf Jahren Teil des Organisationsteams. Ich glaube, so schnell waren die Plätze noch nie weg. Die Jungs wollen Fußball spielen“, berichtet Daniel Funke von einer hohen Resonanz. 16 Mannschaften sollen vom 6. bis 8. Januar in der Heinrich-Gellings-Halle mit dabei sein.
Noch stellt sich allerdings die Frage: Kann das Turnier überhaupt stattfinden? Zwei Faktoren hängen davon ab. Zum einen muss der Reinhold-Völker-Gedächtniscup offiziell beim Verband angemeldet werden – dieser könnte, bei fortlaufend steigenden Inzidenzzahlen, die Notbremse selbst ziehen. Zum anderen ist offen, wie das Hygienekonzept des Gesundheitsamts aussehen wird.
Frank Illing, Vorsitzender des Verbandsausschusses für Qualifizierung und Vereinsentwicklung beim Hessischen Fußball-Verband (HFV), betont, dass Zutritt zur Halle nur mit 3G+ gestattet wird. Ein Hygienekonzept müsse von Halle zu Halle unterschiedlich erstellt werden. Der Verband stelle für Hallenturniere keins zur Verfügung, sagt Illing. „Wir müssen uns dann als Verein fragen, was stemmbar ist und was nicht“, betont Funke, der nicht nur aufgrund des finanziellen Aspekts auf eine Austragung hofft.
Genauso wie der SV Großenbach mit seinem Adolf-Böhning-Gedächtnisturnier. „Die Planungen laufen, die Einladungen sind raus und es gibt schon die ersten Zusagen“, erklärt Manuel Schmitt aus der Abteilungsleitung. Wenn es die Corona-Lage nicht zulasse, könne man zu einem späteren Zeitpunkt noch absagen, bis spätestens in der Woche vor Weihnachten soll die endgültige Entscheidung feststehen. Andere Turniere wie der LA-Cup des VfL Lauterbach sind bereits abgesagt.