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Tischtennis: Gelingt Maberzell die Sensation gegen Düsseldorf?

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Von: Angelika Kleemann

Im Final-Four-Halbfinale treffen Quadri Aruna und seine Maberzeller am Samstag auf Düsseldorf.
Im Final-Four-Halbfinale treffen Quadri Aruna und seine Maberzeller am Samstag auf Düsseldorf. © Charlie Rolff

Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell trifft am Samstag (13 Uhr) im Final-Four-Halbfinale auf den deutschen Tischtennis-Primus Borussia Düsseldorf.

Fulda/Neu-Ulm - Nach sechs Jahren steht der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell wieder in einem Pokal-Final-Four. Pech nur, dass im Halbfinale am Samstag vor Geisterkulisse in Neu-Ulm die Übermannschaft von Borussia Düsseldorf der Gegner ist.

Wie sich die Maberzeller gegen den deutschen Tischtennis-Rekordmeister schlagen, können Sie am Samstag live und bequem von zu Hause aus verfolgen. Das Spiel wird auf Sportdeutschland.TV übertragen.

Final Four: Schafft Maberzell gegen Düsseldorf die Sensation?

Die Chance des hiesigen Tischtennis-Bundesligisten, zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte das Finale zu erreichen, in dem der Sieger der Partie zwischen Mühlhausen und Saarbrücken wartet, beziffert Maberzells Cheftrainer Qing Yu Meng mit zehn Prozent. „Für uns ist es schon ein großer Erfolg, im Final Four zu stehen. Das war eines unserer Ziele. Düsseldorf ist aber haushoher Favorit.“

Denn in dieser Saison scheint der Pokalverteidiger so stark zu sein wie nie. Selbst den Ausfall von Timo Boll, der seit seinem dritten Rang bei der WM an einer Bauchmuskelverletzung laboriert, kann der Rekordmeister mühelos kompensieren, wie in der Bundesliga zwei Tage vor Weihnachten in Fulda geschehen: Der ungeschlagene Klassenprimus Düsseldorf fertigte Maberzell mit 3:1 ab, wobei sogar noch der mit einer Erkältung angereiste Weltmeister im Doppel, Kristian Karlsson, geschont und stattdessen der 50-jährige Trainer Danny Heister ins Rennen geschickt wurde.

Im anderen Halbfinale trifft Saarbrücken auf Mühlhausen

Wie also will Maberzell den Übergegner knacken? „Wenn alle unsere vier Spieler über sich hinauswachsen und wir noch etwas Glück haben, ist die Sensation vielleicht möglich“, gibt sich Cheftrainer Meng kämpferisch. Sein Spitzenspieler Quadri Aruna habe vor zwei Wochen eine kleine Chance gegen Anton Källberg gehabt, ebenso Alexandre Cassin gegen Düsseldorfs Dang Qiu. „Wir müssen zwei Punkte in den Einzeln holen, dann wird Düsseldorf vielleicht im Schlussdoppel etwas nervös“, nennt Meng seinen Matchplan.

Doch damit wäre der Pokal noch nicht gewonnen, denn im Finale erwartet Meng mit Saarbrücken ebenfalls eine Mannschaft, die gegen Maberzell klarer Favorit ist. Auf den „Underdog“ Mühlhausen baut Meng hingegen nicht, bei den Thüringern wird Steffen Mengel wegen Meniskusproblemen längere Zeit ausfallen.

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